Wiederholte versehentliche Schussabgabe aus Polizeimaschinenpistole HK MP5

Es gibt 266 Antworten in diesem Thema, welches 45.639 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Februar 2018 um 18:28) ist von Jhary.

  • Passiert öfter als man denkt. Menschen machen Fehler auch wenn sie es nicht sollten. Sportschützen, Jäger, Soldaten und eben auch bei unseren Ordnungshütern.
    Sei es bei Sachkunde, im Dienst oder Training. Ja, ich bin auch der Meinung das darf nicht passieren. Aber Menschen tendieren eben dazu nach einer Weile etwas zu schludern....
    Ist mit Autounfällen doch genauso. Jeder sollte wissen wie es geht...... trotzdem werden Menschen verletzt oder schimmeres.
    Das mit den Schusswaffen ist nur einfach was Außergewöhnliches in unseren Breiten. Deshalb scheinbar einen Artikel und Forumsbeitrag wert :)

  • Interessant. Die Polizisten stehen also auf jeden Fall mit durchgeladener und somit gespannter Waffe in der Menschenmenge.
    Soll mir noch mal jemand was von Sicherheit im Umgang mit Waffen erzählen wollen.

    Bei der Übergabe war die Waffe ebenfalls gespannt. Eklatanter Verstoß gegen die Sicherheitsrichtlinien nennt man so etwas.

    Auch gut, aber noch Klärungsbedarf nötig:
    Zwei Sicherheitsmerkmale haben versagt. Der Sicherungshebel und der Auslöser.
    Reicht da einmal schütteln, damit die Knarre losgeht?
    Oder haben die Polizisten den Auslöser bei ihrem unsachgemäßen Umgang betätigt?
    Hat nur die Sicherung versagt? oder war gar nicht gesichert? oder war die Waffe ungesichert und einmal schütteln reicht damit diese auch ohne Auslöser losgeht.
    Ich denke mal von der Knarre sind sehr viele im Umlauf. Da wären Fehler an den Sicherheitseinrichtungen doch schon längst aufgefallen?

    Zum Glück wurde die einzige wirklich wichtige Sicherheitsregel im Umgang mit Feuerwaffen beachtet:
    Das dünne Ende ist gefährlich.

    Leider nützt auch das nix, wenn man die Waffe auf einen Betonboden richtet, wo die Kugel abprallen kann.

    Gruß Udo

  • Ihr Lieben.
    Wer weiß schon wie es wirklich war?
    In einem Museum in Koblenz hängt ein G3 an der Wand, mit einem Loch unten im Schaft. Der Soldat behauptete, es habe sich ein Schuss gelöst, der im 90° Winkel das Gewehr verlassen hat.

    Später räumte er dann ein, mit dem Kamerad eine Zigarette auf Wache geraucht zu haben. Sie wollten sich nicht auf den kalten Betonboden setzen, also nahmen sie ihre Gewehre unter den Hintern. Dabei wurde es offensichtlich entsichert. Beim Aufstehen löste sich ein Schuss und der ging in das Gewehr des Kameraden. Das Glück ist bei den Dummen...

    Übrigens durchaus sehenswert: https://www.vffwts.de/

    Vielleicht er es hier ähnlich...

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Polizeibeamte eine Maschinenpistole zur potenziellen Gefahrenabwehr unterladen führen. Eine ungeladenene Waffe ist keine Waffe. Die Dienstpistole im Holster wird auch fertiggeladen, entspannt und entsichert geführt.

    In a world of locked rooms, the man with the key is king.

  • ...und wir sehen ja, was dabei rauskommt.

    Da stelle ich mich lieber gleich neben´nen Terroristen - da bin ich mir wenigstens sicher, was als Nächstes passiert.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Jau, meistens fummeln die Jungs doch nur an den Dingern rum. Wir hatten mal auf dem Fliegerhorst eine Flight-Streife die sich mit der UZI beinahe den Fuß abgeschossen hätte, Und das Dinvg hatte 3 Sicherungen" Zum Glück ging die Garbe nur knapp neben seinem Fuß in die Flight. War in den 80 ern in Wunstorf. Schon damals wurde viel gefummelt. Ganz zu schweigen von Scharfschüssen in die Sandkiste beim Wachlokal...Aberd da gab es noch jede Menge nervöser W15er. War garantiert ein "Jungbulle".

  • 1.Maschinenpistole 2.Die Dienstpistole im Holster

    Vor einiger Zeit noch war es dem Beamten freigestellt wie er die Pistole im Holster trägt -
    die MP, meistens eine HK94 (also ohne Dauerfeuer) wurde immer nur teilgeladen geführt.
    Aber da hatten wir auch noch keinen IS, da musste die RAF reichen . . . 8)

  • Unsere P8C besitzt nicht mal eine Sicherung sondern nur eine Entspannfunktion ... Genau so sollte es im Optimalfall auch sein, da eine Sicherung an einer Dienstpistole ein Sicherheitsrisiko darstellt und kein Sicherheitsfeature. Die Glock 17/19 ist nicht umsonst die beliebteste Dienstpistole in den Staaten. Wenn man von einem Moment auf den anderen mit tödlicher Gewalt konfrontiert ist und dein Körper im Adrenalinrausch anders reagiert, als er es im Normalfall tun würde, kann das Lösen einer Sicherung ein VERDAMMT großes Hindernis darstellen und einem zum Verhängnis werden.
    AD´s sind meiner Erfahrung nach immer die Konsequenz unsachgemäßer Handhabung der Schusswaffe und damit auf ein Trainingsdefizit zurrückzuführen.

    In a world of locked rooms, the man with the key is king.

  • ....unsachgemäßer Handhabung der Schusswaffe und damit auf ein Trainingsdefizit....

    Du weißt aber schon, dass (bis auf wenige Ausnahmen) die Bediensteten froh sein können
    wenn sie einmal im Jahr auf den Schießstand dürfen . . . 8)

  • Die Dienstpistole im Holster wird auch fertiggeladen, entspannt und entsichert geführt.

    Kurzwaffen als Dienstwaffen der Polizei dürfen keine vom Schützen zu bedienende manuelle Sicherung haben. Ist in der Richtlinie 1TR6 vorgegeben.

  • Die Glock 17/19 ist nicht umsonst die beliebteste Dienstpistole in den Staaten.

    Das hat aber andere Gründe. Zu Zeiten, wo Glock ihre G17 auf dem Markt warf, hatten die Amis keine bessere und zuverlässigere Pistole, zudem Glock die Waffe äußerst preisgünstig an Behörden in aller Welt verkauft. Da sie auch noch einfach, sicher und wartungsarm konstruiert ist, und vom ersten bis letzten Schuss den gleichen Abzugswiderstand hat, hat sie schnell das Vertrauen der Dienstwaffenträger gewonnen.

  • „Wir können derzeit in beiden Fällen weder einen technischen Defekt noch mögliche Handhabungsfehler ausschließen“, sagt Karsten Wolff von der zentralen Polizeidirektion in Niedersachsen.

    derartige Effekte beruhen auf der nachteilige Wirkung der relativ unerforschten auriolen Kardial-Kraft. Wenn da schon anerkannte Experten keine Ursache finden können ... ? Das letzte Mal ist mir so etwas in Stalingrad untergekommen, an der Front. Hast du nämlich deinen "Plattenspieler" etwas unsanft in den Ständer gestellt, bröckelte auf einmal etwas Putz von der Decke, lol!
    LG Arny.

    P.S.
    soll man darüber nun Lachen, oder Weinen ;(

  • Vor einiger Zeit noch war es dem Beamten freigestellt wie er die Pistole im Holster trägt -
    die MP, meistens eine HK94 (also ohne Dauerfeuer) wurde immer nur teilgeladen geführt.
    Aber da hatten wir auch noch keinen IS, da musste die RAF reichen . . .

    @Schrotty,
    sei so nett und erkläre mal einem unterprivilegierten Ossi was "teilgeladen"ist. Hoffentlich war die benutzte Waffe auch nicht auch nur "teilmontiert" (könnte man nämlich annehmen,lol).
    LG Arny.