Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 15.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2017 um 20:48) ist von rawing.

  • Ich empfehle, auf alle Fälle diese Gläser vor dem Kauf mal auszuprobieren.
    Ich hatte vor Jahren eins bei AL*I gekauft, das war nicht schlecht, aber ich konnte es nicht nutzen, da die Okulare nicht weit genug auseinander schwenkten. Naja, selbst der Optiker bescheinigte mir einen relativ großen Augenabstand, der eben von diesen Geräten nicht garantiert werden kann. Mein Enkel hat sich gefreut ...

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Ich kann die alten Carl Zeiss Jena 8x30 Ferngläser nur empfehlen. Gibt es natürlich nur gebraucht. Bekommt man zwischen 40 und 100 Euro. In der Preisklasse unschlagbar gut.

    Gruß Jason

  • Ein Fernglas könnte ich auch noch gebrauchen. Ich will nicht gleich einen Thread eröffnen sondern hier mal die Frage stellen: könnt ihr mir was für ca. 100,-€ empfehlen? Am besten so ein Allroundteil das nichts richtig gut aber von allem etwas kann. Das würde mir reichen. Danke.

    Das Olympus 8x40 für ca. 60€ ist nicht schlecht.
    Das gibt es auch mit zoom 8-16x40 kostet ca. 20 € mehr und ist im Vergleich ein wenig weniger gut. Für den der unbedingt zoom braucht ok.
    Dann gibt es noch eins vom selben Hersteller in 10x50 für ca. 60€. Dieses ist in etwa genau so ein Brocken, wie das Lidl oder Aureol Glas.
    Ich bevorzuge die kleinere Nummer, da viel handlicher und immer noch ausreichend Lichtstärke und genug Sehfeld. Und das 3D Sehen ist deutlich besser als bei den ganz Kleinen.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Da schau her. Alle Jahre wieder... :D
    Über das Glas habe ich mich letztes Jahr schon ausgelassen. Monokular oder Fernglas?

    Ich selbst habe es seit dem Kauf nur 3-4 mal in der Hand gehabt / genutzt. Für zu Hause um zu sehen was auf der
    Autobahn lost ist, geht´s. Für unterwegs viel zu schwer und sperrig.

  • Das Olympus 8x40 für ca. 60€ ist nicht schlecht.
    Das gibt es auch mit zoom 8-16x40 kostet ca. 20 € mehr und ist im Vergleich ein wenig weniger gut. Für den der unbedingt zoom braucht ok.
    Dann gibt es noch eins vom selben Hersteller in 10x50 für ca. 60€.

    Rein zufällig hab ich gerade eins hier. ^^

    Nicht schlecht das Ding, klares Bild, lichtstark, keine Farbverfälschungen.

  • Das sind alles Gläser nach der alten Bauart Porro. Heute ist die wesentlich kompaktere und schlankere Dachkant-Bauweise üblich.
    https://www.astroshop.de/beratung/ferng…r-porro-/c,8789

    Mir gefallen die Gläser von DD-Optics ganz gut. Probiert habe ich das neue 8x56 Pirschler III und das kleinere 8x42 Kolibri. Ich fand sie für die Preisklasse richtig gut. Deutsche Fertigung, wasserdicht, Schutzgasfüllung, gummierter Alu- bzw. Magnesiumrahmen, vernünftiger Tragegurt (von Niggeloh). Insbesondere das Kolibri sollte für unter 250 € zu haben sein. Es ist es auf jeden Fall wert und ist ein guter Kompromiss zwischen 56er Nachtglas und 32er Pirschglas.
    https://www.ddoptics.de/natur_de/fernglaeser.html?p=2
    Auch Minox ist ein Deutscher Hersteller und hat in ähnlicher Preisklasse gute Optiken. Aber mit 100 € wird das auch da nichts.

    Wie man sich auch entscheidet, wichtig sind herausdrehbare Augenmuscheln. Damit können sowohl Brillenträger wie Normalsehende das Glas verwenden.
    Eine Zoomfunktion würde ich meiden. Sie frisst unnötig viel Licht und die Einstellung mindert die Dichtigkeit. Zudem halte ich eine Vergrößerung über 10-fach für ungünstig, erst recht, wenn man das Glas beim wandern o.ä. nicht aufstützen kann. Freihand sind Vergrößerungen über 10-fach praktisch kaum nutzbar. Aus gutem Grund sind alle jagdlichen Gläser 8-fach. Es ist der beste Kompromiss zwischen wackelfreies Bild und Lichtstärke.
    Ist das Glas als wasserdicht ausgewiesen, kann man Schmutz und Sandanhaftungen am besten unter fließendem Wasser entfernen. Trockenes Reiben schmirgelt auf der Beschichtung der Linsen rum. Auf Dauer macht das Kratzer. Leica empfiehlt ausdrücklich eine Nassreinigung unter fließendem Wasser.

  • Danke für die vielen Infos. Für einen Hunni hab ich jetzt das Kowa YF 8x30 gefunden. Frage an die Kenner: wäre das für die angebotenen Leistungsdaten als Allzweckglas o.k? Ich hab mich da etwas an Floppyks Vorgaben und meinem max. Preis gehalten. Danke!

  • Mein Fazit ist, daß die Chinesen allgemein für wenig Geld immer bessere Produkte bauen.

    Vor noch 10 Jahren war das alles katastrophal.

    Unsere Industrie wird sich warm anziehen müssen.

    Die deutsche Industrie ist aber selbst schuld. Man hat vor längerer Zeit die Produktion der günstigeren Optiken nach China verlagert. Inklusive dem Know How, der Maschienen und z.T. der Ings. Da braucht man sich nicht wundern, daß die Chinesen ein paar Jahre später mit dem Wissen und den Maschienen den Markt übernehmen.

    Die chin. Optiken sind sehr gut. Nur noch bei der Vergütung und der sehr aufwendigen Optiken sind Deutschland und Japan vorne. Allerdings ist die Qualitätsspanne sehr groß und hat selten etwas mit dem Preis zu tun (bei chin. und russischen Optiken).

    Ich hatte mal einen Test von Taschenlupen gemacht. Von billigen Einfachgläsern ohne Vergütung bis zu aufwendigen Trippel-Apos mit Vergütung war alles dabei. Z.T. zum selben Preis.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Die Porro-Bauweise benötigt zwar etwas mehr Raum, ist aber
    optisch überlegen. Ausserdem wird durch die größere Distanz
    der Objektive voneinander ein viel plastischeres Bild erzeugt.
    Der Aufbau ist deutlich einfacher; man bekommt daher mehr
    Qualität für's Geld.
    Eine nachträgliche Justage ist auch nur an Porro's möglich.
    Wer eine Fehlstellung der Augen hat wird mit keinem Glas so
    richtig glücklich - bis er mal ein korrigiertes Glas bekommt. Das
    gibt keiner jemals wieder her.
    Aus den 70er und 80er Jahren bekommt man Gläser mit 8*50
    aus japanischer Fertigung (beliebige Namen) auf Flohmärkten
    oder bei eBay für sehr kleines Geld. Manchmal für 10-20 Euro.
    Die Dinger waren damals nicht preiswert und sind erstaunlich
    gut.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hochwertige Gläser sind aber durchweg Dachkantbauweise. Leica, Zeiss, Minox, Swarowski werden schon wissen, warum sie diese Bauweise bevorzugen. Einzig Steiner hat da noch das Nighthunter und die Marineversionen im mittleren Preissegment als Porro.
    Wie in dem von mir geposteten Beitrag zu lesen ist, sind gute Dachkantkonstruktionen nicht mehr nachteilig.
    Generell ist es schon richtig, dass man hochwertige Optiken austesten sollte. Das geht aber auch nur selten.

  • Desshalb sind die Dachkannt Ferngläser auch recht teuer. Die kann man selten so günstig und gut machen wie die recht preiswerten Porros.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Hochwertige Gläser sind aber durchweg Dachkantbauweise.

    Das gilt für teure Gläser. Es gibt auch hochwertige Porros.
    Die sind aber deutlich preiswerter. Der Nachteil ist daß Sie
    größer sind.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Also ich hatte mir das Lidel-Glas vor ca. einem Jahr mal so "mitgenommen".
    Im Laden durchgucken bringt ja nix, es stellt ja auch erst ab ca. 15-20 Meter scharf.
    Da ich zu dem Preis nichts besonderes erwartet hatte, war ich auch nicht enttäuscht.
    Es ist halt schon ein ziemlicher Brocken, den man nur ungerne herumschleppen wird.
    Mit einer besseren Tasche und Nackenriemen fährt es aber gerne im Jimny mit.
    Aufgelegt auf Türrahmen oder Dachreling kann man sich doch einiges ansehen.
    Die Aufnahme für einen Stativ-Adapter ist leider zu wackelig um ein Stativ
    vernünftig nutzen zu können.
    Auch die Serien- / Qualitätsstreuung dürfte in diesem Preissegment enorm sein,
    also von halbwegs brauchbar bis unterirdisch.

  • Ich nutze für die Jagd diesen Trageriemen von Decathlon.
    Mein Fernglas ist mit ca. 1,6kg ziemlich schwer. Mit einem Standardtrageriemen ist das nicht wirklich komfortabel.
    Mit dem Riemen von Decathlon ist das Gewicht kein Problem.
    Es gibt auch eine teure Version von Niggeloh, aber mir reicht die günstige Variante volkommen aus.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich hab mich viele Jahre mit den Billigteilen zufriedengegeben. Irgendwann wollte ich mal ein besseres Glas als Allrounder. Ein Leitz oder Zeiss war mir einfach zu teuer. Schlussendlich bin ich dann bei einem Nikonglas in 10x30 gelandet. https://store.nikon.de/sport-optics-b…AA843SA/details. Die Qualität ist sehr gut, der Preis für mich noch akzeptabel und nicht zu groß und schwer. Das Glas passt noch in eine Jackentasche. Allerdings würde ich, wenn ich noch mal kaufen würde, eine 8-fache Vergrößerung kaufen, weil die 10-fache schon schwer ruhig zu halten ist, mit freier Hand. Außerdem ist das Sichtfeld bei 8-fach etwas breiter. Der Preis liegt ca. bei 160-180 Euro. Es ist kein Vergleich mit den "Billiggläsern".

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Ich hatte es heute mal unterwegs dabei. Freihand auf 10x ist ok, dann sollte man lieber auflegen wenn man auf den vollen zoom geht.

    Habe mal durch fotografiert bei 10x

    und 30x:


    Also ich war mit dem was ich sehen konnte sehr zufrieden. Bei vollen Zoom bekam ich es nicht weit genug zusammen um ein einheitliches Bild zu sehen ohne die 2 Röhren noch erkennen zu können. (Gab es meine ich für ein Fachwort für). man muss es sich immer weiter zusammenziehen beim zoomen um ein sauberes Bild zu haben. Ansonsten war alles klar und scharf zu erkennen und ich konnte Felsenstrukturen sehr gut erkennen.
    Scheint sich für mich gelohnt zu haben der Kauf.

  • Also in der Vergrößerung kann ich da kaum einen Unterschied feststellen, außer dem verkleinerten Sichtfeld. Oder liegt das nur an den Fotos?

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • ...
    Ich hatte vor Jahren eins bei AL*I gekauft, das war nicht schlecht, aber ich konnte es nicht nutzen, da die Okulare nicht weit genug auseinander schwenkten...

    So geht es mir auch.
    Und wenn ich dann mal ein "passendes" Glas gefunden habe, liegt es in der Preiskategorie "unbezahlbar".
    Muss halt die "Knipse" öfter mal ran ...

    MfG

    Bernd