Prellschlag - Messgerät

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 13.092 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. November 2020 um 18:23) ist von Olja.

  • Ich möchte auch Prellschläge Vergleichen können :)

    Der Thread Was kommt zuerst - Austritt des Dias oder Einschlag des Kolbens? Ist der Absolute Kracher und sofort mal Archiviert worden. Was für eine Geile Arbeit von @HWJunkie !!

    Ich Frage mich wenn ich den Versuchsaufbau (Mikro Messung) Nachbaue und ich einmal ein gute Grundeinstellung gefunden habe. Kann ich die Daten unterschiedlicher Preller vergleichen?
    Ich denk gerade je "Lauter" die Messung desto mehr Prellschlag ? ist das in etwa richtig ?
    Also:
    Preller 1 macht max 1db
    Preller 2 macht 0,1db

    Also schlägt Preller1 Mehr als Preller2 Kann man das dann so Sagen ? ( Bei gleichem Aufbau - Ort - Lagerung - Temp ect.)

  • Ich hab doch kurz nen kleinen Test versucht. Ich glaube für mich ist das nichts.

    Das Forum lebt von Inhalt also hier der laienhafte vorgang:

    Mikro (Kopfhörer) mit ner Montage auf die 11 mm Prismenschiene(Axial zum lauf) .
    Mikro in den Line In einer Externen Soundkarte.
    Treiber war ALSA (Wegen Linux) den Rechten Kanal getötet und den Linken Kanal(linker knopf) auf 76% (-7,8db) Empfindlichkeit gestellt.
    Audacity: Abtastrate auf 384khz(Übertrieben) Abtastformat 32bit

    Bam das sind einige die Ausgespuckt wurden:

    Spuren von oben nach unten:
    1. mit Dia - ohne Schaft
    2. mit Dia - ohne Schaft
    3. mit Dia - mit Schaft
    4. Ohne Dia - mit Schaft

    Gewehr HW30 Vortek Dichtung - Schaft ca 4 bis 5 kg. Dia: HuN B-FT 4,50

    Ich wollte das irgendwas Krass ausschlägt ohne Schaft. Weil ja gefühlt das System dann aus der Hand Fetzt. Aber nein....daten sind nicht so wie ich will also Fake News :D :D
    Hab dann versucht mittels den Beiträgen von @HWJunkie was Abzuleiten aber puhhh...Schwer für mal eben so....

    Naja soweit von mir, vielleicht hat ja noch wer einen ganz neuen erschwinglichen Ansatz, um Prellschlag reproduzierbar Sichtbar zu machen.

  • Nun, es war kein Mikro, sondern ein ehemaliger Kopfhörer.
    Der Vorteil war da halt, dass das Teil je nach Amplitude und Geschwindigkeit der Auslenkung von der Schwingspule (Massenträgheit dieser und der Membran, Luftbewegung war weitgehend irrelevant) eine variable Spannung erzeugt,
    Das Messsystem war komplett unkalibriert, tatsächliche Messwerte gab es daher nicht, es ermöglichte jedoch einen Blick auf die Bewegungsabläufe und ließ dadurch Vergleiche zwischen LGs zu.
    Ich weiß aber auch nicht, ob ein normaler Beschleunigungsensor hier die tatsächlichen Werte liefern kann, Stichworte wären maximale Beschleunigung und Zeitinterval.
    Selbst bei einer Samplingfrequenz von 48khz ("akustische" Messung) waren die Spitzen der Kurve schon recht klein.
    Eine Multikanal-Soundkarte mit höherer Samplingfrequenz hatte ich leider nicht zur Hand, sonst hätte ich evtl. eine Handvoll preiswerte "Lautsprecher" gekauft, oder besser noch Piezopiepser, auf letztere hätte man eine definierte Schwingmasse kleben können.
    Damit wäre dann evtl. sogar zu messen gewesen, ob sich das System längt oder staucht, oder parallele Untersuchung der Höhenbewegung verschiedener Teile am LG.
    Weiterhin unkalibriert, aber wiederholgenauer und mit besserer Auflösung.

    Letztendlich ist es ja eigentlich auch egal, ob da 30 oder 300g auftreten, die Frage war ja ursprünglich, wie sich das LG bewegt, bevor das Dia es verlässt.


    Eine Messung war mir leider fast unmöglich (oder nur mit großem Zeitaufwand zu machen), hätte aber viele Fragen sicher beantwortet:
    Wo ist das Dia genau wann?
    Ich habe es mit einem isolierten Draht im Lauf versucht, der unterschiedlich tief im Lauf steckte.
    Die Einstecktiefe zentimeterweise verringert und für jede Tiefe eine Anzahl von Schüssen abgegeben, um einen Durchschnitt zu ermitteln.
    Aber - bei 10 Schüssen pro Zentimeter wären es bei einem 40cm-Lauf etwa 400 Messungen gewesen.
    Jede mit Entfernung des Dias, Laden, Spannen, Neuausrichtung des Drahtes, Aufzeichung am PC...
    Ein Aufgabe für mehrere Tage, aber meine Zeit ließ es nicht zu.

    Mit Querbohrungen im Lauf und darin eingeklebtem Lichtleiter wäre es perfekt gewesen, aber abgesehen vom rechtlch kritischen Aspekt der Bearbeitung hätte dies pro Modell jeweils einen Lauf gekostet.
    Nicht mit mir!


    Stefan

  • Verglichen hab ich es mit dem Beschleunigungssensor vom Handy plus App. War auch reproduzierbar.
    (mehrere Messungen).

    Das Ganze sieht etwas pfuschig aus, aber produzierte zumindest immer die gleichen Werte bei den jeweiligen Waffen. Das Gewicht sollte nicht vernachlässigt werden, darauch ergibt sich der Impuls.

    Sieht dann so aus...



  • Solltest mal beschreiben, was " WAS " ist.
    Einmal den Wert für die Beschleunigung der Feder ( Rückschlag der Waffe )
    und den Wert für den Kolbenaufschlag.( Prellschlag)
    Kann ja sein das ich ein bißl " DOOF" bin,..........bin ich aber nicht :D kann aber mit deiner Liste nicht´s anfangen.

  • - ist Negativbeschleunigung...Im Prinzip stellt das nur das Delta des gesamten Prellschlags dar...also vor und zurück. Es ist der gesamte Vorgang einfach gemessen...sollte auch für einen Vergleich reichen.

    So schwer ist das gar nicht.

    Laborbedingungen hab ich nicht. War nur mal so, was ich hier zu dem Thema auf meiner Platte gefunden hatte, weil ich damit mal rumgespielt hatte.