Waffenverbotszone in Düsseldorf

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 17.972 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2017 um 14:15) ist von Magnum Opus.

  • Nachder fünften Messerattacke in den letzten 3 Monaten in der Düsseldorfer Altstadterwägt die Stadt Düsseldorf nun eine „Waffenverbotszone“.


    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/du…l-aid-1.7246364

    Verboten wäre dann das Führen von Schreckschußwaffen, Messer aller Art,Tierabwehrsprays, Elektroschockgeräte, Baseballschläger sowie Reizstoffsprühgeräte ohne amtliches Prüfzeichen.
    Obhier nun Reizstoffsprühgeräte mit amtlichem Prüfzeichen noch erlaubt wären, sei dahingestellt…..

    Mir hat es beim Lesen dieses Artikels die Sprache verschlagen!

    Der Absatz von Schreckschußwaffen und Abwehrsprays ist sprunghaft in die Höhe geschnellt. Die Menschen haben Angst und versuchen, mit solchen Mitteln zumindest ein Gefühl von Sicherheit zu erhalten.

    Nun wird ihnen auch noch diese Möglichkeit genommen.

    Kriminelle und solche, die es werden wollen, werden ob solcher Nachrichten vor Freude Luftsprünge machen! <X

    Sie scheren sich einen feuchten Dreck um Verbote und müssen demnächst dann nicht mehr damit rechnen, auf Widerstand der Opfer zu stoßen.

    Man könne in diesen Bereichen dann wesentlich stärker verdachtsabhängige Personenkontrollen durchführen“, heißt es weiter.

    Herzlichen Glückwunsch! Der „Nasenfaktor“ hat mal wieder Hochsaison. Wes Nase denOrdnungshütern nicht paßt – der wird kontrolliert. Kriminelle sind also schon an ihrer Erscheinung zu erkennen und verhalten sich stets auffällig…?

    Ich bin jetzt kein Jurist – aber ist eine Leibesvisitation, dazu noch mal eben auf offener Straße, legitim?

    Es gibt ohnehin nur 2 Fälle, in denen ich meinen Pfefferstreuer dabei habe:
    - wenn ich in der Dunkelheit alleine unterwegs bin
    - und wenn ich mit Kaufabsicht und entsprechend viel Geld durch Geschäftszentren latsche.

    Um die Düsseldorfer Innenstadt muß ich demnächst dann einen großen Bogen machen.

    Schön, daß man auch online kaufen kann…. :S

  • Ist auch für einen besonders berüchtigten Bereich in Leipzig beantragt worden. Ob sich da die "schlimmen Jungs" dran halten werden, bleibt fraglich.
    Zum Glück ist das bei uns ein Viertel, wo ich sowieso nie hin muss bzw. es auf dem Weg woanders hin durchqueren müsste. Würden sie dagegen unsere Innenstadt mit so einer Waffenverbotszone belegen, sähe das schon anders aus.

    "Ein Leben ohne PK380 ist zwar möglich, aber sinnlos!"

  • Ihr habt sorgen...

    ''Schwere Jungs'' werden sicherlich nicht so genannt weil sie so schwer beeindruckt sind von Knallhütchenpistolen, Picknickmessern und Abwehrsprays.
    Immerhin gibst du zu, dass es nur eine gefühlte Sicherheit erzeugt...

  • es ist verboten, Menschen abzustechen
    aber die Vögel tun's trotzdem


    aber dass man jetzt keine messer dabei haben darf, das hält die bestimmt davon ab
    ganz sicher


    was ich mich frage ist, wie wollen die das überprüfen und durchsetzen? Taschenkontrollen bei allen Passanten aufgrund des verdachts dass jemand gegen die waffenverbote verstößt?


    und was dazu kommt, waren die Messer, die benutzt wurden, überhaupt alle messer die nach §42a geführt werden dürfen? denn sonst ist ja das Verbot an sich obsolet

  • Ihr habt sorgen...

    ''Schwere Jungs'' werden sicherlich nicht so genannt weil sie so schwer beeindruckt sind von Knallhütchenpistolen, Picknickmessern und Abwehrsprays.
    Immerhin gibst du zu, dass es nur eine gefühlte Sicherheit erzeugt...

    Und leere Hände beeindrucken sie mehr?
    Auch eine Art von vorauseilendem Gehorsam und Unterwerfung.
    Sich aber dann womöglich über die Vorkommnisse beim Kölner Silvester beschweren.
    Ich warte immer noch auf die Statistik, die besagt, dass Bewaffnete gefährlicher leben.
    Und ich habe auch bisher noch nie von einer Frau gehört, die bewaffnet war UND vergewaltigt wurde.

    Edit: Deine "schweren" Jungs scheinen mir in Wirklichkeit ganz feige Jungs zu sein, die sich nur stark gegenüber Schwächeren fühlen.

    Ist denn dein Blut röter als seines?

    3 Mal editiert, zuletzt von Moron Laba (5. Dezember 2017 um 17:52)

  • Wie wärs denn mal mit echter Selbstverteidigung?

    Man hat das Gefühl, dass sich der größte Teil der SV-Waffenbesitzer sich tausend mal öfter argumentativ (selbst-)verteidigen als in irgendeiner Form vom Gefahrensituation...

  • Wie wärs denn mal mit echter Selbstverteidigung?

    Dürfen wir das überhaupt deiner Meinung nach? Sind doch alles schwere, unbeeindruckbare Jungs.
    Achso, ich verstehe, echte Selbstverteidigung gibt es nur ohne Waffen. Sag mal bitte hochbetagten Rentnern oder sonstwie körperlich beeinträchtigten Personen, sie sollen einen Judokurs besuchen zwecks Selbstverteidigung gegen "schwere" Jungs.

    Ist denn dein Blut röter als seines?

  • Um die Düsseldorfer Innenstadt muß ich demnächst dann einen großen Bogen machen.

    Eben, und wenn das nur genug andere auch tun erledigt sich das ganze von selbst.
    Man muss sich echt nicht auf jedes Niveau herablassen.

  • Ob eine solche Zone etwas bringt halte ich auch für sehr fraglich. Es gibt damit nur eine Handhabe, als Abschreckung jeden zu belangen, der eine entsprechende "Waffe" dabei hat.

    Wie funktioniert das praktisch?
    Gibt es da am Eingang der Zone Schließfächer, in denen ich mein hochgefährliches Victorinox - Taschenmesser einschließen kann?
    Und werden in den Restaurants, die in diesem Bereich liegen, nur noch Löffel ausgegeben?


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Verordnung wieder nur gemacht für die Ehrlichen und "Doofen"- die anderen interesssiert das einen Sch***dreck bzw. können (und wollen) das eh nicht lesen....

  • Gegängelt wird damit doch in erster Linie nur wieder derjenige, der legal bzw. behördlich legitimiert eine Waffe mit sich führt. Also der Bürger, der mit Familie, Haus/Wohnung, Arbeit und Steuern bestens integriert ist und mit staatlicher Sanktion empfindlich zu treffen ist.

    Alle anderen Gestalten, die außerhalb des bürgerlichen Lebens oder auch der bürgerlichen Gesellschaft stehen, die wird eine Waffenverbotszone weder interessieren noch beeindrucken. Sie fürchten die staatliche Sanktion häufig nicht, weil die einen kein bürgerliches Leben zu verlieren haben und die anderen ganz genau wissen, wie man staatliche Verbote diskret unterläuft.

    Hier ein kritischer Artikel zu Waffenverbotszonen:

    https://www.welt.de/politik/deutsc…ter-weiter.html

  • Sobald Waffenverbotszonen in Innenstädten eingerichtet werden, und dort ein Angriff stattfindet weil die Zone nicht richtig überwacht wurde geht da keiner mehr einkaufen. Ich schätze mal die fürchten (noch) die evtl. entstehenden Umsatzverluste.

    Es kommt noch soweit wie in den ganzen Zukunftsfilmen aus den 80ern, wo die Innenstädte in verschiedene Zonen eingeteilt sind. Wo alles mit automatischen Toren, Kameras, Scannern und jeder Menge Cops streng überwacht ist.

    Herzlich Willkommen in D-schland Runner !

  • Ich hab mir den Artikel mal durchgelesen ,was mich wundert ist das man ja die Personen beim Namen nennt


    Zitat

    Oft handelt es sich bei den Tätern um Jugendliche oder junge Erwachsene - häufig mit Migrationshintergrund.

    und diese werden sich bestimmt nicht an so ein Verbot halten .
    Ich lese grade ein Buch über das Thema was sehr interessant ist ,No Go Areas- Wie der Staat vor Ausländerkriminalität kapituliert. Es gibt wirklich einen sehr tiefen Einblick in das Thema.
    Wurde bis vor kurzem das Thema seitens der Politik noch verschwiegen meinte die Kanzlerin gestern im Radio das man gegen diese No Go Areas auf jeden Fall vorgehen müsse ?( ich dachte die gibts doch gar nicht :whistling::D .

    Das einzige was man machen kann ist in solche Zonen einfach nicht mehr gehen ,wenn die Gastronomen und die Einzelhändler sich beschweren das die Kundschalft weg bleibt dann entsteht ja ein Zugzwang.

    Einmal editiert, zuletzt von Christian 1984 (16. Dezember 2017 um 22:53)