Hallo zusammen,
mir geht seit einigen Tagen die Frage durch den Kopf, warum bei Freizeitwaffen die klassische Schaftform zu populär ist. Ich empfinde einen Lochschaft oder einen Pistolengriff als viel ergonomischer und bei Matchwaffen findet man ja nur noch solche Schaftformen, also scheint es nicht nur mir so zu gehen. Warum also haben die meisten Freizeitwaffen Schäfte, bei denen man von oben herumgreifen muss und ein ruhiger Anschlag - in meinen Augen - unnötig schwieriger ist?
Bei jagdlichen (scharfen) Waffen hat die klassische Form angeblich den Vorteil, dass man schneller repetieren oder nachladen kann, wenn sich die Hand sowieso schon seitlich oberhalb des Abzugs befindet. Bei Federdruck-Gewehren mit Knicklauf oder Spannhebel unten passt das aber nicht zu den Handgriffen. Eher bei einem Seitenspanner wie dem MP-61 - und gerade der hat einen Pistolengriff
Dass die meisten Schäfte mit Pistolen- oder Lochform aus Kunststoff sind ordne ich mal den Herstellungskosten zu: Solche Formen sind eben aus Holz schwieriger zu realisieren und kommen eigentlich nur bei den höherpreisigen Modellen vor. Um so mehr wundert es mich, dass es trotzdem so viele klassische Kunststoff-Schäfte gibt bzw. auch bei den Edelmarken (dazu zähle ich im Freizeitbereich mal alles ab 500€) diese Form der Standard ist.
Oder übersehe ich jetzt was offensichtliches?