Schwedische Stutzenpistole M1850 (Kavallerie)

Es gibt 88 Antworten in diesem Thema, welches 34.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2018 um 16:55) ist von edwin2.

  • so nun ist es gekommen wie befürchte . der piston ist unbewegt abgebrochen , und dermassen gehärstet das ich ihn nicht ausgebohrt bekommen.

    hier ist jetzt erstmal schluß bis mir was einfällt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Geh zum Büchser, bei einem ! originalen 1849 London Colt hat mich das ausbohren und nachschneiden der Gewinde 120,- gekostet. Und das Gewinde blieb erhalten.

    So sollte das nicht zu teuer sein.

  • Hast du einen Dremel oder einen Proxxon Feinbohrschleifer?

    Wenn ja, besorge dir einen (besser 2) Hartmetall-Kugelfräser mit 2,3mm Durchmesser (der 5er ist zu groß, der 1er zu klein, denke ich), weite die Innenbohrung des Pistonrests auf (nicht zuviel Druck, dann überhitzt der Fräser und die Verlötung zum Schaft gibt auf), dann fräse dich in drei Bahnen längs zur Bohrung bis an den Innendurchmesser des Gewindes durch die Restwand des Pistons.
    Die drei entstehenden Stücke sollten sich jetzt herausbrechen lassen.
    Mit etwas Glück bleibt das Gewinde im Lauf weitgehend unbeschädigt.

    Bei Stehbolzen im Zylinderkopf und Entlüftungsschrauben im Bremszylinder habe ich das schon erfolgreich angewendet.


    Stefan

  • Jop, das geht.

    Allerdings ist Edwin - wie wir wissen - Minimalist.

    So eine Arbeit ist für einen guten Büxer ein Witz.

  • der minimalist ansich ist nicht schlecht. ich lerge es bis montag weg, dann mach ich mir wieder gedanken

    bisher kommt kein bohrer in das zündloch , nicht mal mit 0,5 mm schritten derart gehärtet ist der piston.

    sonst wär das kein problem.ich weiß leider nicht welche gewindegröße da innen am piston sirtzt. weil der piston einen bündigen großen aufsatzteller hat , was auch der grund zum festsitzen ist.

    deswegen muß ich erstmal auf ne idee kommen.......

    noch ist aber nichts verloren...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich hatte auch schon gelegentlich Probleme,
    solch hartes Material zu bohren.

    Erfolg hatte ich mit Bohrer für Edelstahl und ganz viel Geduld.

    Wenn das nicht funktioniert hat, kam Plan C zum Einsatz.

    Steinbohrer mit Widiaspitze, nicht gerade die billigste Variante,
    Schneide um geschliffen, muss man etwas testen, und ganz viel Geduld.

    Damit habe ich noch immer das gebohrt bekommen, was ich wollte.

    Gruß Otti

  • ja mal schauen.... hab den kopf nicht mehr frei jetzt , hab morgen nen tatootermin. das hat dann vorher immer etwas vorstress bei mir...

    die tätowierin zieht weg nach usa. deswegen muß das sngefangene noch fertig werden.

    ab morgen abend ist wieder platz im kopf zum denken.....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • ja mal schauen.... hab den kopf nicht mehr frei jetzt , hab morgen nen tatootermin. das hat dann vorher immer etwas vorstress bei mir...

    Je aller, desto doller. 8o Wird's der Vorderlader in der Leistengegend oder der Schriftzug "Piston 05.01.2017" auf dem Unterarm?

    Ich drück Dir alle Daumen... für den Piston. Der Stecherei kann ich als Spießer nichts abgewinnen.

    P.S.: Danke für die interessante Berichterstattung zum Projekt. :thumbup:

  • naja .
    ich hab mein 1. tatu mit 53 machen lassen. vorher fand ich tatoo kagge und wäre nie auf die idee gekommen.

    manchmal ist man für sich selber eine überraschung gut, auch wenn man schon reifer ist..

    ich würde da heute zu nichts nie mehr niemals sagen.

    es ist aber weder brutalo noch sinnfrei noch tribals und den ganzen mist.

    jo so kann man sich drehen , ob wohl man dachte man kennt sich...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • so , die geschichte mit dem abgebrochenen und verotteten piston ist ein 7 stunden waterloo heute für mich gewesen bishjer. ich kann auch nicht mehr , die nerven sind für heute zu ende . ausbohren ging gar nicht.

    erhitzen ging nicht also stunfdenlang ausschleifen , und dan wute ich erst welche gewindegöße da war.

    m10.... solche pistons gibts aber heut nich t mehr , geht nur bis 8 mm.

    etgo bau ich grad ein reduziergewinde für den piston.
    sowas macht man auch bei ausgenudelten pistongewinden

    das 2. waterloo ist ein ausgebranntes zündloch im lauf mit 4 mm loch statt 1.5 -2 mm

    heute hat man sogar nur noch 0,7 mm löcher, das pfeft dann weniger beim hahn raus beim schuß.

    da muß ein ein reparaturstopfen rein mit m6 gewinde. den muß ich mir selberbauen und bohren ..

    ich bin so fertig nach den horrorerkenntnissen heute und den basteleien , im bin im eimer..

    morgen kommt ein neuer tag dann feil ich mir den zündlochstopfen......

    irgendwie muß der salat ja wieder in ordnung kommen.

    es ist das schlimmste was ich vorstellen konnte , und ich habe es bekommen...

    was fürn jahresanfang. esrt fall ich vom deich runter und jetzt sowas


    gruß edwin

    INVICTUS

  • so hab jetzt die 2. zündlochschraube in arbeit. bei der ersten ist mir der 1,5 mm bohrer in 20 mm tiefe abgebrochen.....

    irgenwann wird ein versuch klappen.... diese kleinbohrer sind eh ne sache für sich, wenn man in stahl bohrt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich steh irgendwie aufem Schlauch... was meinst du mit Zündlochschraube. Wills du da einen
    neuen Kanal einschrauben? Das würd ich nicht tun. Dein Piston sorgt doch dafür, dass da nichts
    rausbläst.

  • zwischen piston und lafinnerem ist eine laufwand logischerweise. das loch in der laufwand und im piston sind ähnlich groß, damit der etwas entweichende druck, der durch das laufloch kommt zügig rausgepustet wird

    würde da nur ein piston sein alleine.

    dann würde der den ganzen pulverdruck abbekommen.

    mit der zeit durch viel schiessen wird das laufloch größer und es kommen beim schuß immer mehr pulvergase durch das lüftungsloch. bis dann dann zu viel wird ausserdem wird der pistoin einem ziemlichen druck ausgesetzt
    dann , da der ja noch das kleine loch hat wie im neuzustand
    .
    wenn alles gut läuft liegt auf dem piston fast kein druck. da laufwandloch und zündloch ähnlich groß sind

    so nun ist das laufwandloch aber fast 4mm groß damit kannste kaum schiessen , sonst käme großer druck aus dempiston oder der verabschgiedet sich irgendwann.
    also aufbohen und m6 gewinde in die laufwand und reduziermade mit 1,5 mm loch einsetzten.
    das ist nicht riskanst sondern üblich.

    hab ich jetzt in der laufwand 1,5 mmloch muß mein piston das auch bekommen.
    früher waren das lochmasse , die man technisch bewältigen konnte.

    heutige waffen kommen mit 0,7 mm löchern in piston und laufloch daher weil feiner gebohrt werden kann.

    alleumgebaute steinschloßwaffen auf perkussion haben das laufloch aufgebohrt , um da den pistonhalter reinzuschrauben für perkussion.
    deswegen ist beim aptieren auf perkussion nicht der pistonanbau das problem , sondern du brauchst ein dazu passenden perkussionshahn.

    die wurden als rohlinge gegossen in vielen formen und dann wurde der innenvierkant im hahn per hand innen auf größe gefeilt so hat man dann seine apaption gemacht.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ein Dreher kann einen Piston fertigen, der müsste nur noch gehärtet werden.

    Bohrer kriegste bei Deinem Zahnarzt. Die taugen dann auch was.

  • Ich würde da dann auch später etwas langsameres Pulver nehmen, auf jeden Fall kein FFFG.

    Beim Ruger Old Army cal. 45 sind die originalen Pistons übrigens auch sehr offen, eine "Laufwand" ist da nicht vorhanden, das Pulver liegt sozusagen auf dem Piston.

    Den kann man problemlos mit deftigen 40 Grains FFFG, also dem stärksten SP schiessen, das macht trotz dem weiten Piston gar nichts.

    Der Piston muss das abkönnen.

    Das mit der Laufwand, von der Du sprichst, versteh ich gerade nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die gleich 2mm ausgebrannt ist.

    Kannst Du von der Stelle mal ein gut beleuchtetes Foto posten?

    Bin jetzt richtig neugierig.

    Einmal editiert, zuletzt von Marechal (9. Januar 2018 um 10:01)

  • Ich würde da etwas anders drangehen. An der Originalsubstanz
    würde ich versuchen nichts zu ändern. Auch würde ich nicht mit
    Adaptergewindehülsen arbeiten. Vor einem 4mm Zündloch hätte
    ich keine Angst. Wenn die Fertigung eines neuen Piston mit
    angedrehtem Ansatz als Füllung für das ausgebrannte Zündloch
    aus einem Stück Probleme bereitet, was ich verstehen kann, dann
    würde ich vielleicht diese Lösung in Betracht ziehen:

    Geht nur, wenn Zündloch zum Piston zentrisch ist.
    Ich glaube, ich habe nur ein französisches Dorngewehr,
    wo dies der Fall ist. Alles andere ist schräg am
    Pistongewinde entlang gebohrt.

  • wieder 6 stunden weiter.....

    neues piston gewinde reinreduziert und reduziergewinfde eingesetzt und von ner fachfirma noch verschweißen lassen und dann geputzt und wieder patina draufgemacht.

    so langsam werd ich jetzt auch wieder ruhiger......jetzt fehlt noch ein piston den ich auf 1,5 mm dann aufbohre.

    ich krieg immer hitzeausbrüche wenn man was wertvolles teilruiniert .

    aber alte gewinde sind immer kagge, vor allem so alte nach 167 jahren.....

    erstmal entspannen ich bin zufrieden

    gruß edwin


    INVICTUS

  • Man das sieht doch gut aus, und Schwanzschraube sogar ab bekommen, super.

    Da kannste den Lauf ja gut reinigen.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.