gesucht: Crosman Sheridan Cowboy Revolver

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 23.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2017 um 21:51) ist von flupp....

  • Naja zugegeben, man muß die VL ihres Designs wegen lieben, um den zu schätzen. Einen Sinn hat der überhaupt nicht, vielleicht stabilisiert es etwas den Lauf beim Zuhauen oder hilft dem Farmer beim Rübenstecken, das war´s aber ;)
    Bin eben hoffnungslos veraltet, mit der "modernen" Schiene vom Schofield kann ich z.B. optisch überhaupt nichts anfangen (scheußlich... trotzdem gehört er mit rein)

  • Nun der Steg gefällt mir nicht, aber der Revolver als ganzes schon.
    Beim Schofield geht es mir wie dir: nicht der Allerschönste, aber die Sammelwut, gerade bei den Revolvern aus dem 19. Jhd.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Die Schofield folgt dem Moto "Form folgt Funktion". Und weil wir von Waffen, d.h. von Instrumenten sprechen, die bestimmte Funktionen erfüllen und darbieten sollen, finde ich die Formen, die aus den technischen Lösungen entstehen, wieder schön.

    Dafür finde ich die technischen Lösung der Colt SAA und der 1875 zur Ladung und Entladung der Hülsen als suboptimal in vielen praktischen Situationen.

    Ich wüsste aber nicht, wo man eine Schofield ergattern kann.

  • Ja techisch schön. Form folgt Funktion. Der Kipplaufmechanismus ist natürlich zum Fummeliegen laden über eine Ladeklappe schon sehr von Vorteil. Man kommt an die Patronen mindestens genau so gut ran, wie bei den moderneren Ausschwenktrommeln.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Ja techisch schön. Form folgt Funktion. Der Kipplaufmechanismus ist natürlich zum Fummeliegen laden über eine Ladeklappe schon sehr von Vorteil. Man kommt an die Patronen mindestens genau so gut ran, wie bei den moderneren Ausschwenktrommeln.

    Warum stecken wohl aber heute die ultrastarken Revolverkaliber immer noch in Rahmen mit Ladeklappen und nicht in Kipplaufmodellen? Kipplaufrevolver sind auf der Müllhalde der Geschichte gelandet, der SA Rahmen mit Klappe und seitlichem Ausstosser lebt aber fröhlich weiter.

    Beispiel: Schoefieldpatrone anno 1875: 255grs Geschoss angetrieben mit 30grs SP, 216,4m/sek = 380J.
    Patrone Colt anno 1875: 255grs Geschoss, angetrieben mit 40grs SP, 246,8m/sek, = 495J.

    Weiteres Beispiel, der wohl populärste und am weitest verbreitete Kipplaufrevolver, der WebleyMK VI.
    Letzte Laborierung mit Mantelgeschoss 265grs, angetrieben mit 5grs NP, 182,9m/sek, =287J.

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Ich weiß nicht, was du mit den Daten zeigen willst.
    Die modernen Designs haben auskippbare Tromeln. Die Modelle, die du genannt hast sind auch Geschichte.

  • Nicht wirklich, es gibt noch jede Menge Revolver mit Ladeklappe z.Bsp. von Ruger die Black Hawk Modelle oder von Freedom Arms ... etc. . Diese massiven und geschlossenen Rahmen verdauen stärkere Ladungen, die man mit einem Kipplaufrevolver lieber nicht verschiessen sollte. Der erste .454 Casull Revolver sieht ja auch wie ein vergrösserter Peacemaker aus.
    Nur nachladen dauert halt ein weilchen länger. Bei den recht schwachen Schwarzpulverladungen war das mit dem Kipplauf nicht so das Problem, aber mit den modernen raucharmen Pulvern geht das, jedenfalls wenn es schmackes haben muß, nicht mehr.
    Aber selbst die alten Black Powder Peacemaker dürfen nicht mit Nitropulver geschossen werden. Dafür wurden die späteren Modelle dann explizit eingerichtet.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Das liegt aber in erster Linie an den Stahl-Sorten
    die man dazumal verfügbar hatte. Ein stabiler
    Kipplaufrevolver ist keine echte Herausforderung.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das liegt aber in erster Linie an den Stahl-Sorten
    die man dazumal verfügbar hatte. Ein stabiler
    Kipplaufrevolver ist keine echte Herausforderung.

    Warum wird dann keiner gebaut?

    Ich schiesse SAs in verschiedensten Kalibern, bis zur Schweinehammerladung mit >4000J. Schon der Versuch eine überpotente Patrone in einen Revolver mit Kran zu kombinieren endete in einem Fiasko. Ich persönlich sah fünf geplatzte X Rahmen im Kaliber .500S&W. Da hat sich die falsche Firma dieser Patrone angenommen, Ruger hätte das geschafft in seinem SBH Maximum Rahmen die .500 zu zähmen. Gibt genügend Maximumumbauten. S&W löste das Problem auf seine eigene Weise, die verfügbaren Patronen in diesem Kaliber werden "sanfter" laboriert

    Zu den Kipplaufmodellen muss man folgendes bedenken: Revolver waren militärisch hauptsächlich Sache der Kavallerie. Da sind naturgemäss möglichst starke Kaliber gefragt, muss doch die Waffe auch mit einem mPferd als Gegner klarkommen. Und da zählt jedes Quentchen mehr an Energie. Darum war der Colt allen seinen Mitbewerbern überlegen, er verschoss die damals stärkste FFW Patrone auf dem Markt.

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Die Kipplaufrevolver flogen bei der Kavallerie raus weil man
    reitend kaum nachladen kann. Es fliegen ja immer gleich alle
    Patronen aus der Trommel.
    Man baut die nicht mehr weil Sie zu teuer und zu sperrig sind.

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  • Der Schofield ist bei AirWeapon am Lager und auch
    schon durch die PTB durch -> lieferbar :)
    Und zwar auch in der Version mit gezogenem Lauf.

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  • Hat man mir so bestätigt.
    Am Montag kann ich selber nachsehen.

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  • Die Kipplaufrevolver flogen bei der Kavallerie raus weil man
    reitend kaum nachladen kann. Es fliegen ja immer gleich alle
    Patronen aus der Trommel.

    Das ist leider nicht korrekt.
    Der Extractor schiebt die Patronen nur soweit heraus, dass nur die Leeren Hülsen herausfliegen. Die vollen waren lang genug, um mit der "Nase" in der Trommel hängen zu bleiben.
    Beide Modelle wurden von der Armee posotiv bewertet und fanden dort ihre überzeugten "Fans". Weil beide unterschiedliche Vor- und Nachteile hatten.
    Der einzige Grund, warum die Revolver von Colt den Vorzug erhielten war rein logistisch.
    Der Schofield hat einen kürzeren Zylinder, konnte deshalb die längeren Patronen der Colt nicht verwenden. Colts konnten sowohl die längeren als auch die Kürzeren von den Schofields benutzen. Die längeren waren aber gleichzeitig auch die Munition vom Winchester Lever Action. Und weil die Armee sich gerade mit einem großen Vorrat von den längeren Patronen gedeckt hat, und weil es von Vorteil war, das der Cavalier nur eine Sorte Munition für seine langen wie auch für seine kurzen Waffen mitnehmen konnte, hat sich das Modell von Colt durchgesetzt.
    Eben mehr wegen logistischen, als rein taktischen Vorteilen.

    Gruß
    OLa

  • Wer hat´s bestätigt, Airweapon? Weiß jemand, welche Hülsen da reinpassen? Gibt ja direkt erstmal keine, wie beim Remi.
    Ich glaub 6" haben alle Schofields, die gerade herumgeistern. Wenn man die Gesamtlänge vergleicht, steht überall 12,5", egal wie die bezeichnet sind. Eigentlich blöd, aber auch wieder schön einfach.