Unglaubliche Waffenpreise in den USA

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 7.392 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2017 um 20:57) ist von fiatfutura.

  • Floggy

    die Preis die ich hier genannt habe sind keine die ich in den USA auf irgendwelche Preisschildern gesehen habe sondern Preis die so gezahlt wurden von Leuten die reviews über die Waffen gemacht haben oder es in US Foren geschrieben haben.
    In sofern sind das die realen Preise so wie die Scheine in der Kasse landen.

    Ich finde es sehr interessant wie hier die Mehrheit versucht das irgendwie zu relativieren, zu erklären oder sonst sich da drum reden will.

    Fast so eine Art Stockholmsyndrom. Ihr versucht die die auch über den Tisch ziehen auch noch in Schutz zu nehmen. Kommt mir jedenfalls so vor.

    "Nosferatu"
    "Und von wegen Walther hat kein Werk in den USA ist falsch!"

    Ach ja wo denn? HS hat keins. die lassen die XD XDm über Springfield in Lizens vertreiben. Vorher hatten sie es ohne versucht, lief aber nicht so gut.Selbst auf den mit Springfield Armory Logo steht "made in Croatia" Die hatten nie ein Werk in den USA und Grand Power auch nicht. Die hatten das selbe mal über STI versucht aber jetzt versuchen sie es direkt und scheint umgekehrt besser zu klappen. Die werden auch 100%ig importiert. Nix mit eigenen Werk.

  • @Causa
    Mal ganz davon ab Walther hat einen Stammsitz in USA und Umarex auch.

    Zu der Preisgestaltung ist natürlich klar wo viel Kunden und viel Konkurenz fallen die Preise.
    Wo man Waffen kaufen kann wie Kaugummi ist klar das mehr Konkurenz vorhanden ist und die Preise purzeln.
    Und es gibt auch noch mehr Kunden somit verkauft man über die Masse. Wetten das keiner deiner Video und Forenkäufer in LA oder NY City seine Waffen gekauft hat?
    Die haben nämlich sehr strenge Waffengesetze und somit auch andere Preise wie in Alaska oder Nevada.
    Du kannst dieses riesen Gebilde nicht mit Deutschland vergleichen. Dazu müsste man es mit der EU vergleichen und selbst der Vergleich hinkt. Die USA sind 50 Staaten mit einem Presidenten aber vielen unterschiedlichen Gesetzen. Und doch wird vieles Zentral geregelt.

  • Nosferatu

    Stammsitz und eigenes Werk/Produktion sind aber noch zwei völlig unterschiedliche Dinge. Die beiden Walter Links von dir sagen auch nichts über ein eigens Werk aus.
    Bei der Creed steht "Made in Germany" drauf. Und wie gesagt HS und Grand Power haben auch kein eigenes Werk.

    Das der Niedrige Preis an der angeblich hohen Nachfrage liegen soll ist auch nicht ganz richtig. Bei hoher Nachfrage steigt der Preis eigentlich erstmal. Erst durch Konkurenz sinken die Preise. Aber Ruger und Smith&Wesson haben selbst für die USA hohe preise. Da ändern auch keine billig Revolver von Charter Arms oder günstig Revolver von Taurus was. Sig Sauer hat tatsächlich wie HK ein eigenes Werk und beide sind für US Verhältnise sehr teuer. Da ändert der Preiskampf auch nichts.

    Übrigens sind deutsche Automarken in den USA eher etwas günstiger.

    http://www.autobild.de/bilder/bilder-…0288.html#bild5

    Die Frage ist jetzt geben Hersteller wie Walter die in den USA günstiger an Händler oder bzw. für mehr hier ? Oder sind es die Händler hier die so dick aufschlagen. An dem Besipiel mit der 1911er von Springfield kann man eigentlich schon sehen das zumindest da von dem Importeur Helmut Hofmann so dick zugelangt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Causa (23. November 2017 um 21:57)

  • Walther hat kein Werk in den USA, Walther Arms ist der Vertrieb in den USA.

    Übrigens sind deutsche Autoarken in den USA eher etwas günstiger.

    Darauf wollte ich ja hinaus, es hängt nicht speziell mit den Waffen zusammen.

  • So Foto aus Streetview gezogen.
    Adresse
    Walther Arms Inc.
    7700 Chad Colley Blvd, Fort Smith, AR 72916, USA

    In Amerika ist vieles Billiger wie hier.
    Findet man auch in Deutschland, ich verdiene hier mehr als jemand mit vergleichbarer Tätigkeit in Rheinland-Pfalz.
    Dafür Zahle ich aber hier in München auch mehr Miete.
    Hier haben wir einen Mindestlohn von 8,50€ in den Staaten von 7,25$.
    Wenn du dort die Selben Preise fährst hast keine Kunden mehr da swie es nicht zahlen können.
    Warum kostet ein Mercedes hier mehr wie in Dänemark?
    Weil die eine Luxussteuer drauf haben, waren glaub mal 35%.

  • Das ist der Firmensitz, dürfte aber kein Werk sein, falls jemand eine Walther findet auf der nicht Made in Germany steht lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

  • Das ist der Firmensitz, dürfte aber kein Werk sein, falls jemand eine Walther findet auf der nicht Made in Germany steht lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

    Hat mich interessiert.

    Gegoogelt und siehe unter dem Walther Logo.
    Ob Fake oder nicht wage ich nicht zu beurteilen.
    Ist aber nicht die einzigste PPKS die so zu finden ist.

  • Die PPK/S wird als m.W. einzige Walther-Waffe derzeit in den USA gefertigt, und zwar von Smith & Wesson. Das auch schon seit geraumer Zeit.

    Die P99 gab es auch mal in einer S&W-Version namens S&W 99 (glaube ich), ich schätze mal, die wurde damals auch in den USA produziert.

    Die PPK/S-Lizenz hatten in der Vergangenheit auch schon diverse andere US-Firmen inne, aber frag mich jetzt nicht, welche genau. Im Moment ist es schon seit längerem S&W.

  • Die PPK/S-Lizenz hatten in der Vergangenheit auch schon diverse andere US-Firmen inne, aber frag mich jetzt nicht, welche genau. Im Moment ist es schon seit längerem S&W.

    Danke gerade gesehen Interarms hatte die Lizenz auch schon.
    IUnd das ist die auf meinem Foto.
    Hier lernt man echt nie aus.

  • Das ist kein Fake, auf der anderen Seite würde Interarms Virginia stehen, Interarms stellte die Pistolen in Lizenz her, später übernahm S&W den US Vertrieb der Walther Pistolen und übernahm die Fertigung der PPK und PPK/S, aber nicht ohne diese kräftig zu "verschlimmbessern", 2013 wurde Waltherarms ins Leben gerufen, mir ist nicht 100% bekannt ob S&W die Pistolen dennoch weiterhin für Walther herstellt.
    Das betrifft aber nicht die neu aufgelegte 22er Version, diese kommt aus Deutschland, vermtl. Arnsberg.

    EDIT: zu spät, hast es ja eh schon rausgefunden.

  • Stimmt, jetzt klingelts wieder - Interarms und PPK/S hab ich schon mal zusammen gehört......

    Wenn ich irgendwann doch mal in die USA auswandern sollte (war/ist nie geplant, aber man weiß ja nie.....) wären die PPK/S, die North American Arms Guardian in .380 ACP und die Beretta 3032 Tomcat ganz oben auf meinem Waffenwunschzettel. Ich steh auf kompakte Pistolen aus Stahl :)

  • Um mal zum Anfang zurück zukommen.
    Habe diesen Preisunterschiede auch schon bei freien Waffen bemerkt.
    Man kann die USA und Deutschland aber nicht direkt vergleichen.

    Was verdient der Durchschnittsamerikaner?
    Wie ist sie soziale Absicherung?

    Schau dir dort mal die Lebensmittelpreise an.
    Mir wurde bestätigt, dass das Leben dort im Durchschnitt teurer ist.
    Die haben zB. keine so hohe Steuern wie wir, aber auch keine 30Tage Urlaub.
    Kommt alles auf den Standpunkt an.
    Urlaub machen ja, dort leben lieber nicht.

    Ist so ein deutsches Ding: Immer unzufrieden!

    Das Denken was zZ. in Deutschland üblich ist:
    Auf dem sozialen Bett ausruhen ( krank machen, wenn der Furz quer steckt / mit 50 in Rente weil es hinten etwas zwickt...), aber das billige Zeug aus China bei Amazon an die Haustür geliefert bekommen und sich beschweren, dass die deutschen Firmen kaputt gehen.

  • Ich denke auch, die (für uns) freien Waffen sind in USA Spielzeug und haben einen sehr geringen Stellenwert. Schon Kinder bekommen dort KK-Waffen. Zudem verfügen die Amerikaner auch über völlig andere Landverhältnisse und können oft problemlos weit schießen, wie auch eigene Anlagen im großen Garten zum Schießen errichtet werden dürfen. Daher erscheint mir es sehr logisch, warum freie Waffen dort kaum Absatz finden. Letztlich sind für die meisten Amerikaner alle Schusswaffen "frei".

  • Mir waren die gewaltigen Preisunterschiede zwischen USA und Europa bei meinem Haupthobby aufgefallen: In den USA gefertigte Gitarren und Gitarrenverstärker sind in Europa schnell mal um 50% und mehr teurer. Allerdings ist es so, dass auch europäische Musikinstrumente in den USA deutlich teurer sind als hier in D.

    Interessant, dass es bei Waffen ähnliche Mechanismen gibt, wobei die Verteuerung hier wohl nur in Richtung Europa stattfindet.

    Für mich zeigt das, dass von einem Freihandelsabkommen vor allem wir Verbraucher massiv profitiert hätten. Und kleine, mittelständische Hersteller, für deren kleine Stückzahlen dieser ganze bürokratische Ex-/Import- und Zollwahnsinn eine echte Hürde darstellt, ihre Kunstwerke (nichts anderes ist bspw. ein Diezel-Gitarrenverstärker) weltweit abzusetzen. Ich finde es nach wie vor schade, dass TTIP von Leuten, deren Verständnis von der Welt nicht über den Rand der Kloschüssel, in der sie leben, hinausgeht, torpediert wurde.

  • Für mich zeigt das, dass von einem Freihandelsabkommen vor allem wir Verbraucher massiv profitiert hätten. Und kleine, mittelständische Hersteller, für deren kleine Stückzahlen dieser ganze bürokratische Ex-/Import- und Zollwahnsinn eine echte Hürde darstellt, ihre Kunstwerke (nichts anderes ist bspw. ein Diezel-Gitarrenverstärker) weltweit abzusetzen. Ich finde es nach wie vor schade, dass TTIP von Leuten, deren Verständnis von der Welt nicht über den Rand der Kloschüssel, in der sie leben, hinausgeht, torpediert wurde.

    Die einzigen mit den richtigen Vorteilen wären wieder Unternehmen, genauso wie mit dem Euro.

  • Ich finde es nach wie vor schade, dass TTIP von Leuten, deren Verständnis von der Welt nicht über den Rand der Kloschüssel, in der sie leben, hinausgeht, torpediert wurde.


    Dann ist meine Sicht wohl auch am Rand der Schüssel hängen geblieben.
    Einen Scheieis hätten wir davon bekommen. Vorsorge- und Nachsorgeprinzip, alleine das war nicht miteinander zu vereinbaren.
    Dazu die Gerichte, die extra Regeln haben, wo der kleine Mann nicht mehr auf sein Recht pochen kann, Staaten auf Zummen verklagt werden können, weil sie einer FIRMA weniger Umsatz einbringen.
    Wer darf die Strafen dann zahlen? Der Steuerzahler natürlich.
    Die Geschichte hat schon an anderen Teilen der Welt gezeigt, dass diese Abkommen für mind. eine Partei pures Gift war.
    Da können jetzt auch die Waffen hier 100% teurer sein, als dass wir an anderer Stelle viel mehr verlieren.

    Aber wenn du was hast, was meine Ansicht ändern/erweitern könnte, habe ich natürlich offene Ohren dafür. ;)

  • Oh, das passt schon. Bei Abkommen egal, welcher Art wird sich für uns nichts ändern - zumindest nicht von jetzt auf gleich spürbar - und wenn doch, dann nicht zwingend positiv. Wer davon profitiert, sind zumeist die Typen im Big Club.

    Und da... sind wir nicht drin.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!