Ich versuche mal ein Bullenfurz

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.256 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Dezember 2017 um 16:55) ist von magnumamstiel.

  • oder was heißt "Bullpups" ins Deutsche übersetzt? :D8o:?:

    Spass beiseite:

    Meine treue Walther Dominator 5.5 mm hat mich letztes Wochenende verlassen - für immer.
    Zusätzlich sind diverse Schreckschusspistolen und Revolver von mir gegangen.

    Die Spielgeldkasse ist also gut gefüllt und meine Kral Puncher Jumbo fühlt sich alleine nicht wohl zu Hause.
    Ich habe ihr heute als Gesellschaft eine Hatsan Gladius Bullpup 5,5 mm bestellt.

    Bin gespannt, ob ich damit was anfangen kann.
    Habe ich noch nie geschossen.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen?

  • Ich habe die Bullpup Gladius 5,5 mm in der langen Version als FAC. Nach den ersten Schüssen habe ich bald den Altaros Regulator bestellt und (sogar richtig !) eingebaut. Hoffte dadurch etwas mehr Konstanz ins Schussbild zu bekommen, Hrmmpf … <X
    Nun, wenn ich nicht so ein tattriger Zitterbock wäre, könnte ich die Knarre sicher besser ausreizen. Fakt ist, trotz beginnender Tattrigkeit bekomme ich mit der AA S510 FAC bessere Schussbilder hin ||
    Das einzige was mich etwas stört an der Gladius, ist das relativ hohe Gewicht und der sehr schwer verstellbare Powerregler. Zudem komme ich mit keinem Dia auf über 280 m/s, egal wie leicht die Dinger sind :cursing: Da wurde (wie meistens) mehr versprochen von Hatsan. Scheint aber wohl gängig zu sein, dass die Hersteller mit ausgehölten Aludias messen, um dummblöde, gierige Böckchen wie mich zu ködern … :S
    Ich weiss, oberhalb 300 m/s wird es eh schwierig mit Diabolos treffsicher zu schiessen.

    Zudem war wohl schon zu Anfang an die Madenschraube zum (seitliche Sicherung) einstellen der Hammerspannung gar nicht vorhanden.
    Wollte auch einen Schalldämpfer drehen, obwohl die Waffe eigentlich ziemlich leise ist, sieht halt g..g..ggeil aus :D Bin aber am Gewinde vorne gescheitert. Habe ums verrecken nicht rausbekommen, was das für eines ist.
    Der Lieferumfang hingegen ist sehr gut. Koffer, Riemen, Ersatzmagazine … alles vorhanden. :thumbsup:
    Aussehen tut sie natürlich auch Sexomatic ! :love:
    So richtig eingeschossen habe ich die Knarre immer noch nicht, es ist garantiert mehr möglich mit dem Ding. Mich verlässt immer die Geduld, wenn nach 80 – 100 Schuss meine Schussbilder langsam Richtung Schrottflinte tendieren. Dann packe ich meist frustriert zusammen mit dem Gefühl nichts erreicht zu haben :cursing:
    Würde ich sie wieder kaufen ? Ja ! :thumbsup:

  • Hallo,

    ein Gewinde misst man am Besten mittels einer Gewindelehre. Es ist auch möglich mit einer Gewindefeile zu messen, wenn das betreffende Gewinde dabei ist.

    Die metrischen Gewinde bemessen sich in Bolzendurchmesser in mm x Steigung in mm.

    Die zölligen Gewinde bemessen sich in Bolzendurchmesser in Zoll x Steigung in Gänge pro Zoll.

    Bei Innengewinden lässt es sich nur mittels einer Lehre exakt messen. Oder du musst halt messen so gut es geht und dann eine passende Schraube nehmen

    Die anormalen Gewinde sind nicht so oft vertreten. Normalerweise findet man meistens ein gängiges Gewinde.

    Gruß Viper1497

  • Danke für deine Infos zur Gladius.

    und der sehr schwer verstellbare Powerregler.

    Jetzt will ich nicht klugscheissen, bevor ich sie habe.
    Aber dir ist bekannt, dass man den Powerregler auf der Gegenseite drücken kann/muss und dann am Rädchen ganz locker verdrehen kann? So habe ich es zumindest gelesen - ausprobieren kann ich ja noch nicht.

  • Ach neee, bin wirklich langsam zu doof für alles ||:rolleyes: Den Knopf habe ich nie beachtet, da er aussieht wie ne Schraube. Mit dem geht es natürlich um einiges einfacher, danke auch dir für die Info ... :)
    Habe die Bedienungsanleitung nie gelesen, rächt sich immer irgendwann.

  • Zudem komme ich mit keinem Dia auf über 280 m/s

    Bei der FAC Version kann man einiges einstellen. Bei den kastrierten Versionen ist das nicht möglich.
    Da kann man doch die Hammerfeder entsprechend einstellen.
    Den Ladehebel bis zum Spannen nach hinten ziehen, dann bis ca. 90 Grad Winkel nach vorne schieben.
    Dann sieht man in der Schienenführung ein ca. 3-4 mm Loch (hinter dem Ladehebel in der Laufschiene), wodurch man einen Inbus stecken kann, der dann den Hammer innen blockiert und am "mitdrehen" hindert.
    Dann hinten direkt oberhalb des Schaftes ist im System ein Loch. Hier mit einem langen 4 mm Inbus rein.
    Da ist die Stellschraube für die Hammerfeder drin. Drehen entgegen Uhrzeigersinn ergibt mehr Power, drehen im Uhrzeigersinn weniger Power. Man sollte das Ganze natürlich zur Einstellung über einen Chrony schießen.
    Jedenfalls ist damit mehr als 280 m/s möglich in der FAC Version.

    In Sachen Genauigkeit kann man meines Erachtens nicht meckern. Das liegt wohl zumeist am Schützen.
    Ich habe sie geschossen auf 25 Meter, Sandsack, sitzend aufgelegt, 10 Schuss.
    Guckst du Foto. Die zwei Tiefschüsse lagen nicht am Gewehr, das war der tatterige Schütze!

    Einmal editiert, zuletzt von magnumamstiel (24. November 2017 um 14:33)

  • Jessas, von diesem Schussbild bin ich weit entfernt, habe allerdings auf 50 m geschossen. Dennoch, bei mir sieht es schrottig aus. Denke auch, dass die Knarre sicher mehr kann, als ich alter Tatterknacker bringe … ;(
    Das mit der Hammerfeder verstellen habe ich jetzt nochmal versucht. Wahrscheinlich hat es mir damals einfach nur die Feder im System mitgedreht, ohne dass sich die Hammerfeder irgendwie verstellt hat. Ich hatte nach einer Anleitung im Netz versucht zu justieren und da meinte ich gelesen zu haben, dass da erst eine Madenschraube seitlich beim Ladehebel innen zum verstellen gelöst werden muss um die Vorspannung zu verändern, habe aber diese Schraube nicht gefunden X(

    Egal, habe jetzt nochmal dran rumgeschraubt wie du oben beschrieben hast. Ergebnis: Leider nix ;(
    Im Moment komme ich mit leichten 1,04 gramm H&N Spitzkugeldiabolos nicht mal über 255 m/s. Ist sogar wurscht in welche Richtung ich die Feder drehe ... =O
    Hast du noch Infos wie viele Umdrehungen es braucht, bis sich da was tut oder tun sollte?
    Bei meiner Ataman Bullenfurz lässt sich der Speed sofort ändern, wenn ich hinten an der Schraube justiere. Da reicht 1 Umdrehung und die geht gleich 10 m/s hoch/runter ... ?(
    Wenn ich 2 Umdrehungen im Gegenurzeigersinn drehe, fängt auch plötzlich der Ladehebel an zu hakeln, er lässt sich dann nicht mehr ganz nach hinten ziehen. Ist eh ein bisschen wacklig ausgeführt das Ganze ... 8)

  • Bei meiner Ataman Bullenfurz lässt sich der Speed sofort ändern, wenn ich hinten an der Schraube justiere. Da reicht 1 Umdrehung und die geht gleich 10 m/s hoch/runter ...

    Genau so sollte das eigentlich auch bei der Gladius sein. Die, die ich geschossen habe ist 4 Schläge, also vom Schaft rechts angesetzt bis nach links wieder zum Schaft, gedreht und geht mit JSB Jumbo Exact, 15,39 grain glaube ich, auf 315 m/sec.

  • Egal, habe jetzt nochmal dran rumgeschraubt wie du oben beschrieben hast. Ergebnis: Leider nix

    Du musst da schon mit ner Taschenlampe reinleuchten (Loch im Schiebemechanismus des Ladehebels), damit du dahinter die Feder im Gehäuse und den Hammer sehen kannst. Der Hammer hat parallel dazu dann auch ein Loch.
    Dadurch dann den Inbus zum festsetzen. Dann hinten mit dem 4er Inbus drehen. Man merkt dann auch, dass sich nichts mitdreht! Wenn du nur durch das Loch im Schiebemechanismus den Inbus steckst, ist es mit Sicherheit so, dass du im System nicht "triffst" und wieder leer drehst. Also wirklich mit Taschenlampe da rein leuchten und schauen, dass beide Löcher fluchten. Dann wird das auch was!

  • Habe ich soeben wieder versucht. Wenn ich ins seitliche Loch hinter dem Ladehebel reinleuchte und hinten mit dem 4-er Inbus drehe, dann sollte sich doch im seitlichen Loch auch sichtbar was drehen, ich sehe aber gar nichts drehen. ;( Ich kann nämlich ohne seitlich etwas in dieses Loch reinzustecken scheinbar doch die Hammerfeder spannen/entspannen. Mit einigen Umdrehungen mit dem 4-er Inbus finde ich immer einen Anschlag am Ende.
    Wenn ich z.bsp immer im Gegenuhrzeigersinn drehe, steht der 4-er Inbus nach ein paar Umdrehungen plötzlich an.
    In dieser Position lässt sich dann plötzlich auch keine Ladebewegung mehr durchführen, der Hebel hackelt und lässt sich nicht mehr ganz nach hinten ziehen.
    Erst wenn ich wieder ein paar Umdrehungen im Uhrzeigersinn drehe (alles immer ohne seitlich etwas zum blockieren in dieses kleine Loch zu stecken) lässt sich wieder eine korrekte Ladebewegung ausführen.
    Dies heisst für mich, dass sich per 4-er Inbus etwas verstellen lässt, ohne zu blockieren im seitlichen Loch... :huh:
    Ist aber egal wieviel und in welche Richtung ich drehe, komme nie über 270 m/s hinaus. Habe unterdessen schon > 100 Diabolos gen Himmel geschickt. Nur per Powerknopf lässt sich der Speed verstellen. :/
    Nun, wenigstens ohne sich die Fingernägel abzubrechen ;)


  • Foto 1: das rot umrandete Loch meine ich
    Foto 2: Ladehebel bis zum spannen ganz nach hinten ziehen und langsam nach vorne drücken,
    dabei ins Loch schauen, wann das Loch vom Hammer innen "vorbei kommt".
    Foto 3: Da den kleinen Inbus rein! Damit ist der Hammer blockiert und dreht nicht mit.
    Foto 4: Einstellen mit dem 4er Inbus

    Das muss gehen!

  • Genau, dieses Loch meine ich auch und innen muss der Hammer so stehen, wie du schreibst. Das ist klar.
    Ich denke, an meiner Gladius ist was faul ;( Ich kann mit dem Inbus hinten drehen wie ich will, ob seitlich blockiert mit kleinem Inbus im Loch (der geht seitlich ca. 37 mm tief rein) oder nicht. Bei meiner Kniffte ändert sich kaum was an der V0 ||
    Wie geschrieben, ich kann mit dem Inbus hinten drehen wie ich will, wenn ich genau in dieses seitliche Loch reinschaue, dreht sich dort gar nix sichtbar.
    Mann müsste doch zumindest sehen können, wenn sich da was drehen sollte. Ansonsten müsste man auch nicht seitlich blockieren.
    Versuchs auch mal. Drehe hinten und schaue seitlich ins Loch. Will sich dann bei dir da was mitdrehen ? Wenn ja, ist bei meiner Knarre was faul ||:/

  • Also ich sehe bei meiner auch nichts mitdrehen.
    Wichtig ist allerdings bei dem ganzen Procedere, dass die Waffe wirklich erst gespannt wird - also Ladehebel durchgezogen bis hinten - und erst dann wieder langsam nach vorne um Loch auf Loch zu kommen.

    Wenn ich den Ladehebel nicht spanne, dann drehe ich bei mir auch irgendwie "leer" und ohne Widerstand.

    Allerdings wirklich nur wenn ich nicht spanne.

  • Habe ich auch immer gemacht, den Ladehebel bis ganz nach hinten und langsam wieder vor bis die Löcher übereinstimmen.
    Naja, denke wirklich, dass da was faul ist :/
    Vor allem habe ich jetzt auch den Regulator von Altaros im Verdacht. Wenn ich bis 200 bar vollpumpe, gehen die Dias mit 290 m/s raus. mit kontinuierlichem Druckabfall bis 150 bar, nimmt auch die Geschwindigkeit der Dias kontinuierlich ab. ;(
    Genau dies sollte der Regulator doch verhindern. Bei 150 bar fallen mir die Dias mit 255 m/s vorne raus ;(X(:cursing:
    Die separate Enlüftung (um dem Regulator atmosphärischen Druck zu erlauben) habe ich extra per Kerbe durch die Gewindegänge vom Ventilblock ermöglicht. Das Mistding sollte eigentlich funktionieren. An der Regulatorschraube hatte ich auch schon stundenlang gefrickelt, da nach dem unmittelbaren Einbau vom Regulator die Dias nur noch mit knapp 240 m/s rauskamen.
    Ich stell die Gladius jetzt wieder in die Ecke und schraub weiter dran rum, wenn ich mal Lust habe. Im Moment stinkt es mir massiv ... :thumbdown:

    Danke für deine Geduld :)

  • Danke für deine Geduld

    Nicht dafür.
    Ich würde den Regulator mal wieder raus nehmen. Meines Erachtens braucht es den nicht.
    Jedenfalls bin ich ohne mit dem Schussbild zufrieden. Ich schieße ja damit keine Wettkämpfe (dafür ist das Teil auch nicht gemacht).

  • Den Regulator würde ich bei meiner Gladius nur mit bedenklichem Zähneknirschen wieder ausbauen. Wenn man so lausig ballert wie ich, dann ist jede Krücke die das Schussbild ein wenig konstanter erhält willkommen ;(
    Ich meinte wirklich auch festgestellt zu haben, dass mit dem Regulator mein Schrottflintenschussbild etwas weniger (oder gar nicht) nach unten wandert, bevor nicht 140 bar Restdruck erreicht sind. Bei weniger als 140 bar sieht es dann eh schlimm aus. Der Druck im Zylinder fällt aber eindeutig schneller, seit dem Einbau vom Regulator :evil:
    Ich dachte auch mal, ich spare mir den Regulator, indem ich ständig die grosse Flasche aufgedreht am Zylinder der Knarre lasse. Könnte aber sein, dass dies für den Befüllstutzen und die O-Ringe daran nicht optimal ist ...

  • Also ich bringe mit meiner auf 25 Meter gute 60 saubere Schüsse hin.
    Danach verlagert sich das Trefferbild deutlich nach unten, dann bin ich aber mit dem Luftvorrat auch im gelben Bereich
    auf dem Manometer angekommen und es macht keinen Sinn mehr.
    Ich finde, für ein nicht reguliertes Gewehr schießt mein Teil zwischen 200 bar und 110 bar sehr sehr konstant.
    Deshalb dachte ich, den Regulator bei dir evtl. wieder auszubauen.