Waffen haben keinen Wertverlust

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 7.734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2017 um 20:06) ist von Schiesser.

  • Oder worauf ich hinauswill ... es gibt kein Recht auf den niedrigsten Preis ... auch wenn auf sich selbst bieten nicht die feine Art ist.

    Tja da irrst du dich. Weis du das die Strafe für Auktionstreiberei bei mehreren Tausend Euro liegt auch wenn es im kleinbereich ist? Zusätzlich zur Haftstrafe. Ist zwar sehr alt und ist im Code Napoleon zuerst genannt und zwar im -1806 De Procedure Civile (Zivilprozessbuch)
    -1807 Code de Commerce (Handelsgesetzbuch)
    -1808 Code de Instruction Criminelle (Strafprozessordnung)

    Tja und Selbst die Abtretung und die Verbannung Napoleons schadete der weiteren Verbreitung des „Code Napolèon“ nicht.
    1912 wurde aus dem Code Nationale Gesetze die den Code als vorlage hatten.

  • Das mag schon alles sein nur das Problem ist doch von Egon hausgemacht, würden die wie Ebay die Bieter anonymisieren würde das nicht auffallen (wie auch den Klartextnamen würde nur der Anbieter kennen) und die unsägliche Option Angebot an den unterlegenen Bieter. Würde man da alle Gebote des Fakebieters streichen und nicht nur das höchste wäre ja nichts dagegen zu sagen.
    Moralisch und rechtlich mögt ihr ja recht haben nur recht haben und kriegen sind zwei paar Schuhe und ich habe zweimal versucht dagegen vorzugehen und beide Male wurde die Sache eingestellt, weil man halt nicht beweisen kann dass es der Anbieter selber war.

    Und Betrug ist es erst wenn die Sache stattgefunden hat also Ware und Geld den Besitzer gewechselt hat. Davor ist es allenfalls der Betrugsversuch.

  • Zurück auf das ursprüngliche Thema,
    ich "bewege" mich nicht im exclusiven teueren Antiksammler-Segment. Ich spreche von Waffen, die man im Handel noch neu bekommt, samt Garantie und Service, die dann gebraucht vielleicht für zehn euro weniger verkauft werden.
    Es kann mal eine HW35, die man im Handel für ab 230€ neu bekommt, und nicht selten fast 200€ gebraucht gekauft wird, oder die WLA die für 280€ weggehen.
    Auch im Fahrzeugbereich gibt es die Phase, worüber der Marktpreis mit zunehmendem Alter nur ansteigt. Aber davor erreicht der Preis für einen "normalen" 12 Jahre altes gebrauchtwagen ein Zehntel und ein Zwanzigstel seines Neupreises.
    Für eine gebrauchte Perfecta 32 auch 30€ zu zahlen ist nur...(okay, ich sage das wort nicht).
    Aber hauptsache einen Zwanni gespart...

    Gruß
    OLa

    Einmal editiert, zuletzt von OLa (22. November 2017 um 10:12)

  • Gerade die WLA habe ich in den letzten Monaten öfter
    für weniger als 200,- Euro weggehen sehen...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Es ist doch immer so. Wenn ein Gebrauchsgegenstand neu noch verfügbar ist, wird er im Wert nicht steigen. Erst wenn der Gegenstand älter wird kann er interessant werden, muss aber nicht. Letztlich kommt es immer darauf an, was ein Interessent zu zahlen bereit ist.
    Manche Gebote werden auch aus Unwissenheit des Neupreises abgegeben, teils mit einfacher Kauflaune oder Gier vermischt.

    Man darf aber nicht erwarten, dass heutige Massenware von SSW, Druckluftwaffen oder ähnliches wirklich nennenswert am Wert gewinnen. Ausnahmen sind natürlich immer möglich, bleiben aber auf Einzelfälle beschränkt.

    Also Leute, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit habt ihr nicht den Picasso im Waffenschrank liegen.

  • moin.

    ich finde den begriff betrug für selberhochbieten zu hart .

    immerhin wird hier niemand im klassischen sinn betroigen durch vormachen falscher tatsachen man wird auch nicht vollgelabert, irgendwas zu unterschreiben.

    es gibt nur einen -für einen selbst zu hohen preis, dann läßt man das und den verkäufer auf seiner ware sitzen.

    oder man ist bereit , den zu hohen preis zu bezahlen, dann ist es einem aber ja auch diesen zu hohen preis wert.

    ausnahme man kann nicht mit geld umgehen oder ist kaufsüchtig.

    in jedem fall hat man zu jeder zeit die möglichkeit , sich neu und umzuentscheiden.
    das liegt also an einem selbst, was einem diue ware wert ist , sie zu bezahlen....

    übrigens hab ich bestimmt schon 20 waffen verkauft, und nur bei einer mal kein minus gemacht.

    da kommt man andererseits auch auf den gedanken, das einem das nicht dauernd so gehen sollte....

    am ende wird man noch ein minusmann...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Kosten, Gewinn und lohnendes Geschäft sind beim Hobby generell immer mindestens leicht widersprüchlich. Natürlich liegt es im Bestreben eines Jeden die Kosten zu minimieren und ggf. überflüssige Gegenstände daraus wieder möglichst mit Gewinn zu verkaufen. Dennoch sollte es ein Hobby bleiben und nicht zum (harten) Geschäft ausarten. Sicherlich wäre es ein Idealzustand sein Hobby durch Nebeneinkünfte sich selbst finanzieren zu lassen, aber das klappt meist nicht. Übertreibt man das und der Gewinn ist sogar erheblich, könnte man Ärger mit dem Finanzamt bekommen. Wenn die Sache gewerblich bewertet wird, droht nicht nur daher der Ärger, denn der gewerbliche Handel mit Schusswaffen ist erlaubnispflichtig. Und um als Gewerblich zu gelten, ist Umfang und Art maßgeblich und nicht ein Gewerbeschein.

  • immerhin wird hier niemand im klassischen sinn betroigen durch vormachen falscher tatsachen

    Doch! Genau das findet statt.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das persönliche Limit ist bei einer Auktion ein anderer Preis als der Preis, der einem am Ende zusteht.

    Ein Maximalgebot ist kein unbedingtes Gebot, sondern ein Gebot, das nach den Spielregeln der Auktion mit einer Bedingung verknüpft ist: der Käufer bietet so viel nur unter der Bedingung, dass ein anderer Kaufinteressent genauso viel bietet.

    Wenn sich der Verkäufer nicht an diese Spielregeln hält, um dem Käufer den Artikel teurer zu verkaufen, obwohl es keinen anderen Interessenten gibt, betrügt er den Käufer um den Differenzbetrag, indem er die klar definierten Regeln bricht. Da gibt es wirklich keinen Spielraum für Deutungen, das ist Betrug.

    Und "dann lass dich nicht betrügen" ist ne absolute Mist-Antwort darauf, wenn man den Betrug vorher selbst noch kleingeredet hat.

  • Bei eBay gibts da immer so schöne Statistiken über die Aktivitäten von Käufer / Verkäufer untereinander. Das muss natürlich nicht zwingend was heißen aber wenn man mal genauer nachsieht kann man da schon mal nen schwarzes Schaf entdecken und ebenso bei eGun wenn verkaufte Artikel auf einmal ne Weile später wieder drin stehen obwohl verkauft....

  • na dann haben wir wohl eine unterschiedliche einstellung zu betrug und nicht betrug.
    ich würde es eher als notwehr bezeichnen, wernn jemand etwas hochbietet, um nicht selber minus zu machen.

    aber das sieht wohl jeder anders.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Dann sollte man es eben nicht zu niedrig dotiert einstellen! Erst für 1€ einstellen und dann künstlich hoch bieten- wenn das jeder so täte, könnte man Auktionen gleich sein lassen. Abgesehen von Regeln, Geschäftsbedingungen, Gesetzen usw. ist das letztendlich auch eine Frage der Ehre. Wenn der ehrliche Bieter dann das nachsehen hat, hat er halt Pech gehabt, nicht?

    Und von wegen ehrlich, bei dir würde ich nix ersteigern. Ist die Einstellung dazu einmal bekannt, ist damit zu rechnen, überm Tisch gezogen zu werden. Darauf kann ich verzichten. Ehrlich! Nicht dass du dich gegen so übel ehrlich Bieter wie mir zu Wehr setzen musst! Nachher krieg ich noch einen dran! Nein danke! :thumbdown:

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • jo. ist ok.

    ein möglicher mitbieter weniger intressiert eh nicht. wenn du in 10 auktionen über 300 euro minjus als verkäufer gemacht hast wie ich, wü+rdest du das auch anders sehen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • ich würde es eher als notwehr bezeichnen, wenn jemand etwas hochbietet, um nicht selber minus zu machen.

    Das ist wirklich unfassbar, was du hier bringst.

    Du hast bei egun wie überall die Möglichkeit, einen Startpreis reinzustellen. Das kostet 2,90 € bei einem beliebigen Mindestpreis von mehr als 100 € statt 0,35 € bei einem 1 €-Startpreis, also du zahlst 2,55 € für die Sicherheit, "nicht selber minus zu machen". Ein Aufpreis von 2,55 €, um den du dann eben den Startpreis höher setzt. Wenn du trotzdem den 1-€-Sparpreis nimmst, dann musst du eben auch die Lotterie mitspielen und das Risiko auf dich nehmen. Das sind nun mal die Regeln, mit denen alle spielen.

    Wo ist denn da bitte die Notwehr?

    "Uh, was heißt hier Abseits, da stand doch noch der Torwart dahinter, der hätte ja halten können. Das sieht wohl jeder anders, was Abseits ist ... Außerdem war das eher Notwehr, Ihr habt ja schon zwei Tore... "

    Und was heißt überhaupt "minus machen" für dich?

    übrigens hab ich bestimmt schon 20 waffen verkauft, und nur bei einer mal kein minus gemacht.

    Es ist doch wohl selbstverständlich, dass du ein Minus machst, wenn du als Privatmann eine Waffe gebrauchst und dann ohne die Pflichten eines Händlers auf dem Wildwest-Basar egun weiterverkaufst. Wenn du mehr dafür kriegst als auf dem Flohmarkt oder vom Gebrauchtwaffenhändler in deiner Stadt, dann hast du ein Plus gemacht, und das dürfte bei egun praktisch immer der Fall sein.