Waffen haben keinen Wertverlust

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 7.741 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2017 um 20:06) ist von Schiesser.

  • Seit etwa einem Jahr beobachte ich den Markt für Luftdruckwaffen auf den hiessigen Handelsplatformen.
    Was ich generell merke ist, Gebrauchte Waffen werden generell gesagt nie unter (geschätzt, gefühlt) 80% des Neukaufpreis gehandelt.
    Ich muss immer wieder den Kopf schütteln wenn ich sehe, das eine SBB Pistole, die es für um die €120 neu im Handel zu bekommen gibt, fast den Neupreis im Auktionshaus bringt.
    Auf den Thread mit dem Titel "Überteuerte Angebote bei EGUN" zu reflektieren will ich sagen, es gibt generell überteuerte (oder gar bescheuerte) Nachfrage auf EGUN.
    Dann darf es uns nicht wündern, wenn die Industrie entsprechend ihre Preise nach oben "korrigiert". Denn wenn sie merken, dass zum Beispiel eine gebrauchte WLA für €280 ersteigert wird, warum sollen sie noch ihre Neuware auch für €280 anbieten?

  • Bei den Großen der Branche sitzen natürlich je 2 Leute täglich am Rechner und durchforsten die gängigen Handelsplattformen nach Gebrauchtware um daraufhin die Preiskalkulation zu erstellen.
    Klar doch, würde ich als Chef auch anordnen.
    Zumindest wenn ich keine Ahnung von Lohnkosten hätte...

    Bist du wahrhaftig der Meinung, dass die Neupreise die Gebrauchtpreise bei Egun u.ä. widerspiegelt und sich daran orientiert?
    Recht unwahrscheinlich.

  • Ja, gerade die großen beobachten das Internet sehr genau, auch den Gebrauchtmarkt, und auch dieses and andere Foren. Und sie "Markieren" aktive Vlogers und andere Reviewers und schicken ihnen ungefragt Muster zum testen... und machen andere Internetaktivitäten.
    Frag mal (zum Beispiel) AirGhandy, ob die "Großen" sich über dem Geschehen im Internet informieren oder nicht, ob sie versuchen es auch aktiv zu beeinflüßen und wie sich die Lohnkosten dafür am Ende rechnen oder nicht.
    Oder glaubst du, die Produzenten fragen nur in der Buchhalterabteilung, was die Material- und Lohnkosten neulich war und bestimmen ihren Preis rein nach den Selbstkosten?

  • Hallo,

    m.M. wurden in dem Eingangspost etwas holprig zwei Sachverhalte zusammengefügt.
    Bzgl. des Wertverlust trifft es durchaus zu das im Bereich Waffen die Preistendenz im Lauf der
    Zeit der Wert eher nach oben als nach unten geht, was jedoch einerseits von einer gute Pflege
    und damit das die Waffen u.a. regulär nicht mehr erhältlich sind abhängt und andereseits
    damit, dass das Thema Waffen viele 'Modetrends' überdauert hat und dennoch für viele
    interessant geblieben ist im Gegensatz zu kurzen Modeerscheinungen.
    Daraus ergibt sich zwangsläufig das auch ein Markt für ältere und seltene Sammlerstücke besteht,
    der zudem fortlaufend genährt wird.
    Bzgl. der Preisgestaltung, dass ist mitunter auch einfach Glückssache, manchmal für den Käufer und
    manchmal für den Verkäufer.
    Oftmals kann man das nicht ökonomisch und rationell einteilen wie bei anderen Gütern, hier handelt
    es sich überwiegend um Luxusgüter für dessen Preis auch der subjektive Wert eine Rolle spielt.
    So kommen Preise zustande die ein Außenstehender nur nach seiner eigenen Wertschätzung beurteilt
    und sobald ein Preis damit nicht übereinstimmt, sich auch gerne mal darüber lächerlich gemacht wird.
    Ein Sammler der vielleicht genau diesen Artikel seit Jahren sucht, sieht das wahrscheinlich anders und
    ist dementsprechend ggf. auch bereit erheblich mehr dafür auszugeben, als jemand der zu dem Artikel
    keinen Bezug hat.
    Insofern kann man wohl irgendwelche Preisvergleiche mit zur Findung einer persönlichen Preisobergrenze
    nehmen und dennoch nicht allzusehr davon beeinflussen lassen, es soll jeder selbst entscheiden was man
    bereit ist für etwas begehrtes zu bezahlen.
    Was auch viele Sammler kennen ist die Situation, dass man bei etwas gegeizt hat und das dann Jahrelang
    bereut weil der Artikel danach nie mehr angeboten wurde.
    Ich persönlich bereue es im Nachhinein 'lieber' etwas zuviel ausgegeben zu haben, als den Artikel gar nicht
    mehr zu bekommen. Doch das liegt an jedem selbst.


    Netter Gruß

  • Ich muss immer wieder den Kopf schütteln wenn ich sehe, das eine SBB Pistole, die es für um die €120 neu im Handel zu bekommen gibt, fast den Neupreis im Auktionshaus bringt.

    Lol Du solltest mal sehen was SSW bringen zwischen November und Februar da kann locker 150% drin sein und mehr. bei Luftdruck ist es auch sessionbedingt ob du jubelst oder verlust machst.
    Grundsätzlich vor Festen gehen Preise hoch wenn es Wärmer wird entdecken etliche den Wunsch nach diaschubsern im herbst kommen die Freundinnen und machen platz im Schrank für ihre Schuhe und eine Lg schwemme auf Egun. wobei die Mädels im herbst bei Dunkelheit mehr sich fürchten und freund fängt an SSW zum schutz zu kaufen. (Sinnhaftigkeit von SSW zum SV lasse ich unkommentiert)

  • Hm, meine Idee: Die kaufen sich gegenseitig die Waffen ab, um das Preisniveau hochzutreiben.

    du meinst das einer mit zweitprofil seine Preise treibt. alles schon gegeben. Da diese Plattformen nicht IP prüfen beim anmelden

  • ... Da diese Plattformen nicht IP prüfen beim anmelden

    Ist sicher aus deiner Sicht zu verstehen, nur warum sollte meine Frau nicht an Ihrem Tablett im gleichen Netz mit der gleichen IP gleichzeitig mit mir an meinem Tablett im Internet bieten dürfen? Ist die Computernutzung wirklich auf 1 Person pro Hausanschluß begrenzt? Macht das wirklich Sinn? Darf der Untermieter in der Einliegerwohnung nicht in meinem WLAN mitbieten? Auf welcher rechtlichen Grundlage willst du das durchsetzen?

  • früher mußtest du angeben ob noch weitere Personen diese IP nutzen heute nicht mehr. aber dein Einwurf Frau mit eigenen Tablet ist nur teilweise richtig den Jedes Gerät hat eine eigene Mac-Adresse und diese ist einmalig. Eine IP Adresse ist fälschbar eine Mac nicht zumindest wäre eine Mac Adressenauswertung und Überprüfung ob es auffällige Aktionen gibt wünschbar.

  • Du hast IP Adresse prüfen geschrieben. Und selbst wenn mehrere Personen im Gleichen Haus die selbe IP und MAC Adresse nutzen (z.B. Internet Cafe) warum sollte das nicht möglich sein?
    Warum sollte es mir aus rechtlicher Sicht nicht erlaubt sein auf eigene Objekte zu bieten? Ich bezahle schließlich die Einstell- und Verkaufsprovision wenn ich Bestbieter bin.
    Wenn ich nicht der Bestbieter bin, dann bezahlt der Gewinner der Auktion genau das was er bereit gewesen ist zu zahlen, der wurd nicht mit Waffengewalt zur Abgabe seines Angebotes gezwungen.

    Oder worauf ich hinauswill ... es gibt kein Recht auf den niedrigsten Preis ... auch wenn auf sich selbst bieten nicht die feine Art ist.
    Der einzige Geschädigte ist dann die Plattform die die Einstellungsgebühr nach Startpreis berechnet und bei ab 1,- € weniger erhält als ab 100,-€

  • Warum sollte es mir aus rechtlicher Sicht nicht erlaubt sein auf eigene Objekte zu bieten?

    Weil die Auktionsbedingungen das ausschließen und die
    Gerichte das als Betrug werten.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Weil die Auktionsbedingungen das ausschließen und dieGerichte das als Betrug werten.

    Nanana ist gegen die Auktionsbedingungen aber Betrug ist vor Gericht nicht so leicht nachzuweisen ... nur weil die gleiche IP muss es nicht die gleiche Person sein ... aber lassen wir das

    Außerdem läuft es eher so das bei hochpreisigen Gegenständen die für lau wegzugehen drohen sich ein guter "Freund" findet der ein geeignetes Gebot abgibt ... damit muss man leben oder es halt sein lassen.

  • Warum sollte es mir aus rechtlicher Sicht nicht erlaubt sein auf eigene Objekte zu bieten? Ich bezahle schließlich die Einstell- und Verkaufsprovision wenn ich Bestbieter bin.
    Wenn ich nicht der Bestbieter bin, dann bezahlt der Gewinner der Auktion genau das was er bereit gewesen ist zu zahlen, der wurd nicht mit Waffengewalt zur Abgabe seines Angebotes gezwungen.

    Sowas regt mich echt auf. Du relativierst betrügerisches Vorgehen.

    egun-AGB:
    "Einem Nutzer steht es grundsätzlich frei mehrere eGun-Konten zu eröffnen. Diese zusätzlichen Konten dürfen nicht zur Abgabe von Geboten oder Bewertungen auf eigene Auktionen benutzt werden. Verstöße gegen diese Regelung führen zum Ausschluss aus dem Marktplatz eGun; weitergehende Schadenersatzansprüche und strafrechtliche Schritte behält sich eGun ausdrücklich vor."

    Der Witz und das Versprechen einer Auktion ist, dass der Preis durch das Interesse der Kunden an der Ware bestimmt wird. Wer selber auf seine Auktionen mitbietet (oder seine Freunde ohne Kaufabsicht mitbieten lässt), ist einfach nur ein Betrüger, da gibt es nix zu deuteln. Deshalb steht da auch zu Recht was von "strafrechtlichen Schritte". Man kann es demjenigen vielleicht meist nicht nachweisen, und egun ist da natürlich in Wahrheit äußerst träge, weil sie ja dran verdienen, aber Betrug ist es deshalb trotzdem.

    Insbesondere gilt das natürlich für Leute, die unter einem extra angelegten Müllaccount selbst das höchste Gebot abgeben und sich dann an den Zweitbieter wenden, weil der Gewinner sich angeblich nicht meldet. Die Regelung, die egun dafür hat, nämlich dass dann der Preis vorgeschlagen wird, den der Gewinner geboten hat, minus einen Euro, macht das Ganze von Seiten des Verkäufers erst recht zum Betrug.

    Der wilde wilde Westen fängt gleich hinter ebay an ... aber solange es meistens gut geht, kann sich egun halt fast alles erlauben. Man muss eben aufpassen -- als Zweitbieter, aber auch sonst, wenn man den Bietagenten benutzt. Ich würde immer dazu raten, sich auf den wilden Westen einzustellen und als Sniper zu betätigen, automatisch oder per Hand.

  • Genau so ist es!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • moin . gedstern ging bei ebay ein gaanz seltener vl nachbau weg für 338 euro inclusive rost und holzdellen

    neu kostetet der in schönstem nußbaum 385 euro.

    ich kann nicht sagen das waffen immer an wert gewinnen. bei viele waffen ist das so, das selbst der letzte rostprügel

    inzwischen eurohöhen erreicht hat, wo ich persönlich dann aus vernunftsgründen aussteige.

    jetzzt vor weihnachtren ist nochmal derbe ein fetter schlag oben draufgekommen, aber m. e. nicht. weils mehr wert wäre, sondern nur weil leute bereit sind mehr dafür ztu bezahlen...das ist ein großer unterschied.

    ich kenn das von lebensland antiksachen kaufen.... es gibt immer wieder moden für bestimmte sachen , weicholz, furniert , stadtmöbel , bauernmöbel , kaffeemühlen, küchenantikes etc. und 10 jahre später sind die möbel am boden und die hälfte nur noch wert..das galt bisher immer für alle alten sachen....

    ich glaube da macht man sich das vor auf lange sicht... das das nur höher gehen kann oder immer seinen wert behält

    aber im moment kriegste bald mehr raus mit waffenverkaufpro jahr im safe liegenlkassen wie % bei ner bank mit geld anlegen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Grundsätzlich sehe ich das ja genau so ... nur würde mir die Annahme einer Anzeige von der zust. Staatsanwaltschaft genau mit so einer Begründung inclusive. Der Belehrung, das man den Betrug eh nicht schlüssig nachweisen könne zuerst verweigert, dann wurde die Sache nach 2 Monaten eingestellt, weil man dem Anbieter nicht nachweisen konnte, dass er es selbst war.

    Also muss ich davon ausgehen, dass es wohnst ist ... wegen der 150,- € in die nächste Instanz zu gehen, war mir die Sache nicht wert ...

    Was soll’s es muss einem nicht gefallen aber es wird trotzdem immer wieder so passieren ...

    Und Vorsicht ... wenn man jemand öffentlich einen Betrüger nennt muss man es beweisen können.

  • Daß der Beweis schwierig ist macht den Betrug nicht legal.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich gebe mein Höchstgebot bei einer Auktion ein und dann wars das. Sollen doch Andere bieten was sie wollen.
    Wenn mich ein Verkäufer nach Auktionsende an schreibt, dass die Transaktion nicht geklappt hat, ist Mir das egal, ich kauf dann nicht.

    Anschütz sind die Meistermacher, aber Kenner wählen Walther.