Türen und Zargen auf Vordermann bringen..., aber womit genau?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.890 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. November 2017 um 10:18) ist von nimbus0.

  • Lackierer, Tischler und andere Holzwürmer hier am Start?

    Wie vielleicht schon am Titel zu erraten, steht die Renovierung von 8 Zimmertüren (3 davon mit Glaseinsatz) inklusive Zargen an.
    Es handelt sich dabei um ziemlich schmucklose schlichte (ehemals weiße) Türen aus den 1970er Jahren.
    Behaftet mit 1-2 Schichten ziemlich ramponierten Lacks.

    Da ich eher der Metaller bin, was sowohl auf meine handwerklichen Fähigkeiten, als auch den Musikgeschmack abzielt, fehlt es mir an geeignetem Schleifgerät.

    Mit Winkelschleifer und Druckluft-Stabschleifer bin ich ziemlich sicher im falschen Einsatzgebiet.

    Eine mobile Absauganlage ist aber vorhanden.

    Ich möchte aber weder mit Beize arbeiten, noch mit ewig lange mit Handschleifpads abmühen!

    Es stellen sich nur zwei elementare Fragen:

    Welche Maschinen?
    Kaufen oder Mieten?

    Bandschleifer, Schwingschleifer, Exenterschleifer, Deltaschleifer, Multischleifer, Pentaschleifer, ....

    ...elektrisch oder pneumatisch?

    Also wenn irgendetwas für luftbetriebene Geräten den Türblättern spricht, ginge das auch.
    Wo ich diese schleifen werde, habe ich auch leistungsfähige Druckluftanschlüsse.


    Und welche Art Lack sich am besten eignet, wüsste ich auch gern!

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

    _________________________________

  • das mit dem Türen entlacken kommt mir bekannt vor, das hatten wir vor jahren mal in einer anderen wohnung. und der Lack auf den Türen hat einem die Sandpapierscheiben direkt zugeklebt.


    vielleicht wäre zur Entfernung ja das hier was für dich, wenn du schon einen Druckluftanschluss hast: sandstrahlen oder Eisstrahlen

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  • Wir hatten bei unserer Wohnung das selbe Spiel. Vormieter waren 10 Jahre labg Kettenraucher, das schlägt sich überall nieder.

    Wir haben mit einem Heißluftföhn den Lack erhitzt und mit einem Spachtel entfernt.
    Ging sogar relativ zügig, man muss halt nur aufpassen, dass man sich relativ wenig Macken ins weiche Holz schneidet.

    Anschließend halt alle Türen einmal mit nem Schleifer abgegangen und neu lackiert.

    Lieben Gruß aus Essen,
    Jan :^)

  • Ich würde versuchen, das gröbste an altem Lack mit einem Abbeizer (aber aus dem Fachhandel, nicht aus dem Baumarkt) zu entfernen.
    Alternativ die Heissluftvariante von Silent Hunter. Zum Schleifen würde ich einen Excenterschleifer nutzen, wo man zwischen Fein- und Grobschliff umschalten kann. Festool und Mafell haben da welche im Sortiment, aber halt zu Profipreisen.
    Von AEG gibt es auch einen (EX 150 ES). Der sollte auch für Heimwerker erschwinglich sein.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich habe gerade eine alte Treppe mit 5 Lackschichten und diverse Türen
    saniert. Die Treppe, die ich eigentlich wieder streichen wollte, ist so gut
    geworden, dass ich sie Natur lasse.
    Meine Werkzeuge im Wesentlichen... ein Heisluftgebläse (Leister), ein
    Multimaster von Fein und das beste von allen.. ein Rutscher von Festool
    (RTS400). Der Rutscher ist sehr leicht und man kann mit ihm wirklich
    ermüdungsfrei in allen Lagen arbeiten. Im ersten Moment zwar etwas teurer,
    aber da lohnt sich die Mehrausgabe! Der Rutscher ist so gut zu händeln,
    dass ich mit ihm sogar schon Gewehrschäfte bearbeitet habe. Die Absaugung
    ist ein Muss. Erstens kann man damit wirklich ohne Schleifstaub arbeiten
    und das Schleifpapier setzt sich nicht so schnell zu. Ich habe einen Industriesauger
    von Festo, der sich mit der Maschine automatisch einschaltet.

    Gruß Klaus

  • Da stimme ich Oldcrow zu. Lohnt sich fast nicht den Lack zu kaufen.

    Aber was für Türen sind es? Glatte?
    Was für Lack?

    Ich würde niemals wieder eine Tür abbeizen oder komplett abschleifen.
    Wenn immer der gleiche Lack verwendet wurde und die Tür keine Risse hat wird sie nur plan angeschliffen,
    grundiert, und lackiert. ( Kann das machen, habe eine Garage weit vom Schuss, da stört es niemanden. )

    Vertragen sich aber angeschliffener Lack und neue Grundierung bzw Farbe nicht, muss doch alles runter.
    Und alle Vorarbeit war unsonst.
    Was bei den meisten wohl der Fall sein dürfte, bei wilden Kombinationen von Kunstharzlack und Acryllack.

  • vielleicht wäre zur Entfernung ja das hier was für dich, wenn du schon einen Druckluftanschluss hast: sandstrahlen oder Eisstrahlen

    Daran habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.
    Ich wusste gar nicht, dass einfache Sandstrahlvorrichtungen so günstig sind.
    Aber nachdem ich mich mal schlau gegoogelt habe, braucht man für durchgängiges Arbeiten mindestens 500l/min bei 6bar.
    Das packt mein Kompressor nicht!

    Aber ich werde mir bei Gelegenheit mal so eine Pistole ohne Strahlmittelkessel zulegen.
    Für kleinere Aufgaben.

    Für Kärcher Hochdruckreiniger gibt es auch was edles, das kostet aber gleich 250€+

    Vormieter waren 10 Jahre labg Kettenraucher, das schlägt sich überall nieder.

    War ich leider auch!
    Seit 3½ Jahren Rauchfrei,...aber auf den Türen hängt tatsächlich noch Teer und Nikotin aus meiner Zeit als Raucher.

    Heißluftföhn den Lack erhitzt und mit einem Spachtel entfernt.

    Mein Vorhaben war es, die Türen nicht vollständig zu entlacken, sondern nur bestmöglich an- oder abzuschleifen.
    Aber ein elektronisch regelbares Heißluftgebläse wäre am Start.

    das gröbste an altem Lack mit einem Abbeizer

    Wie ich eingangs schon schrieb: Keine Beize!


    Meine Werkzeuge im Wesentlichen... ein Heisluftgebläse (Leister), ein
    Multimaster von Fein und das beste von allen.. ein Rutscher von Festool
    (RTS400).

    Der Schleifer von Festtool sieht schon sexy aus!
    Wie macht sich der Multimaster in Sachen reiner Schleifleistung im Vergleich zu einem normalen Deltaschleifer?
    Es fehlt ja eigentlich die zweideminsionale Schwingung, oder?

    Ne' neue Türe gibt's ab 60-80 €

    So bei 50 Euronen geht's mit dem Türblatt und einfachsten Beschlägen los, plus Zarge.
    Ja habe ich auch drüber nachgedacht.
    Aber erstens habe ich noch nie eine Tür komplett einbaut und außerdem graut mir vor dem, was mich beim Abriss der alten Zargen erwarten könnte...

    Aber was für Türen sind es? Glatte?
    Was für Lack?

    Vom Klopfgeräusch her ziemlich massive Holztüren.
    Wie glatt? Auf jeden Fall ohne Verziehrungen oder so.
    Eine Tür scheint nicht lackiert, sondern eine Kunststoffbeschichtung zu haben.
    Sie sitzt im Gegensatz zu den anderen auch nicht in einer Holzzarge, sondern einer aus Metall.
    Verbaut in einer Innenwand aus Glasbausteinen.

    Ich würde niemals wieder eine Tür abbeizen oder komplett abschleifen.
    Wenn immer der gleiche Lack verwendet wurde und die Tür keine Risse hat wird sie nur plan angeschliffen,
    grundiert, und lackiert. ( Kann das machen, habe eine Garage weit vom Schuss, da stört es niemanden. )

    Das ist ja auch mein Vorhaben!
    Grob abschleifen - Füllspachtel - Fein nachschleifen - Lackieren


    -----------------------------

    Was meint ihr?
    Ist ein Bandschleifer zu viel des guten?

    Und welche Art von Lack verwendet man für so etwas?

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

    _________________________________

    Einmal editiert, zuletzt von Headhunter66 (10. November 2017 um 19:44)

  • Die Frage ist ob die Türen Standardmaß haben oder ob es sondergrößen sind. Habs schon erlebt
    dass in vermeintlich normale Türstöcke keine standardzargen passten da diese wohl nach anderem Maß
    gearbeitet wurden und die neuen Türen + Zargen in Polen gekauft werden mussten

    Was Abbeizer angeht so hab ich letztens mir einen im Sonderpostenbaumarkt geolt, hatte keine
    großen erwartungen aber der Lack löste sich im Nu und lies sich einfach abkratzen. Da hatte ich in
    der Schreinerei schon andere mittel erlebt die teurer waren und nix taugten.

    Ansonsten aben anschleifen (muss kein Festool sein, ist eher was für Handwerksbetriebe wo die
    Geräte dauerhaft im einsatz haben), kann auch ein Gerät von Bosch sein oder auch noname aus
    dem Supermarkt, auch damit hab ich schon gute Erfahrungen gemacht (z.B. Parkside). Der Lack muss
    nicht komplett runter, nur da wo er Blättert muss er komplett ab. Schwieriger wirds mit dem neu Streichen,
    ist der alte Lack auf Wasserbasis und der neue auf Lösemittel gibts meist Probleme weil der Lack den alten
    Angreift und anlöst. Dies nur mal so als Info.

    Gruß
    Thomas

  • Wenn deine Türen aus lackiertem Vollholz sind würde ich dir auch zum Heißluftgebläse raten. Ergebnis siehst du am Foto der Tür. Ca. 120 Jahre alte Außentür aus Eiche mit unzähligen Lackschichten. Riecht aber auch bei den alten Lacken.
    Sonst auf jeden Fall ein Top Mittel ist der Anlauger. Anschliessend einmal mit dem Excenter drüber und fertig ist die Basis für ne neue Lackschicht. Hilft bei Nikotin extrem gut.
    Beim Abbeizer bloß was aus dem Fachhandel. Die Baumarkttunke hilft bei lösemittelhaltigen Lacken nix.


    Edit: Das mit dem Sandstrahlen würde ich vergessen. 1. Teuer, 2. riesen Sauerei, 3. Wenn man keine Erfahrung hat macht es im Holz schnell mal Macken.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    2 Mal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (11. November 2017 um 10:22) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ablaugen wollte ich auch erwähnen.

    Ich schmeiß die Türblätter beim Antiquitätenhändler ins Natronlauge-Becken und hol die nach ein paar Tagen blitzblank wieder ab.