Erfahrungen mit Schreckschusswaffe in Notwehrsituation

Es gibt 136 Antworten in diesem Thema, welches 26.053 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2018 um 16:48) ist von Arny..

  • Ich denke, irgendwo im Hinterkopf, vielleicht unbewusst, fragt man sich doch, wie weit man gehen darf. Das Wissen um Normen (gesellschaftliche, moralische, rechtliche) beeinflusst das Verhalten.

    Falsch. Gerade das Unterbewusste Denken wird in einer Situation, wo in Sekunden entschieden werden muss, abgeschaltet. Es regiert der Instinkt - der Überlebensinstinkt. Wenn ich anfange nachzudenken, ist es zu spät.

  • Falsch. Gerade das Unterbewusste Denken wird in einer Situation, wo in Sekunden entschieden werden muss, abgeschaltet. Es regiert der Instinkt - der Überlebensinstinkt. Wenn ich anfange nachzudenken, ist es zu spät.

    Vielleicht mag das bei dir so sein, glaube es aber eher nicht. Eine mentale Vorbereitung ist genauso wichtig wie eine körperliche Vorbereitung ist genauso wichtig wie eine materielle Vorbereitung. Und jeder einzelne dieser Punkte beeinflusst das Verhalten im Fall der Fälle.

  • Vielleicht mag das bei dir so sein, glaube es aber eher nicht. Eine mentale Vorbereitung ist genauso wichtig wie eine körperliche Vorbereitung ist genauso wichtig wie eine materielle Vorbereitung. Und jeder einzelne dieser Punkte beeinflusst das Verhalten im Fall der Fälle.

    Das mag wiederum auf Dich zutreffen. Kannst Du von Dir behaupten, JEDE Situation richtig (ohne Nachzudenken) einschätzen zu können? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass in Extremsituationen unmengen Adrinalin und der Wille zu Überleben aktiviert wird. Das Denken wird weitestgehend abgeschaltet. Das ist ein völlig normaler, natürlicher Impuls dem sich niemand entziehen kann.

  • Das mag wiederum auf Dich zutreffen. Kannst Du von Dir behaupten, JEDE Situation richtig (ohne Nachzudenken) einschätzen zu können? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass in Extremsituationen unmengen Adrinalin und der Wille zu Überleben aktiviert wird. Das Denken wird weitestgehend abgeschaltet. Das ist ein völlig normaler, natürlicher Impuls dem sich niemand entziehen kann.

    Du kennst die Geschichte vom Elefanten? https://theunboundedspirit.com/short-story-th…t-and-the-rope/

    In Indien werden Elefanten mit einem Trick am Weglaufen gehindert. Wenn das Elefantenjunge frisch geboren wurde, dann wird es mit einem Strick am Hinterbein an einem Pflock angebunden. Sein ganzes junges Leben lang lernt der Elefant, dass er nicht weglaufen kann, wenn er am Hinterfuss den Strick spürt. Wenn der Elefant ausgewachsen ist, hat er die Kraft, selbst eine grosse Kette mitsamt einem Baum auszureissen. Aber er wird mit dem selben Strick gefangen wie als Elefantenbaby. Er hat in seiner ganzen Kindheit gelernt, dass, sobald er den Strick spürt, nicht weglaufen kann. Und so verhindert sein Glaube an seine Grenzen, dass er entfliehen kann.

    Ich fürchte, du bist dir nicht bewusst, dass ohne mentale Vorbereitung du im Ernstfall genauso gehemmt bist wie der Elefant.

  • Und wer ist so trainiert? Außer vielleicht Berufssoldaten?

    Oder aber Leuten, denen man mit Sicherheit nicht begegnen will - egal, womit?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Und wer ist so trainiert? Außer vielleicht Berufssoldaten?

    Oder aber Leuten, denen man mit Sicherheit nicht begegnen will - egal, womit?

    Ich wünsche mir, selbst derjenige zu sein, dem man nicht begegnen will, wenn es darauf ankommt: In einer Notwehrsituation.

    Einmal editiert, zuletzt von Zora (12. November 2017 um 01:19)

  • Hier übrigens eine ziemlich realistischer Test mit einer gepfefferten Schreckschusswaffe -->

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    Und hier mit Pfefferspray, ab ca. Minute 19:00 --> https://www.zdf.de/dokumentation/…waffen-102.html

    Wie man in der ZDF-Reportage sieht, kann man gegen den aus einer Spraydose verschossenen Pfefferstrahl erfolgreich anstürmen - aber bei einer Schreckschusswaffe mit Pfeffermunition ist man chancenlos wie der Mann im Youtube-Video.

  • Und hier noch ein Video, wie man es nicht machen sollte:

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    Die Gute braucht über eine halbe Minute, um die Waffe zu ziehen! :thumbsup:

  • Anders würde es bei >50% der SSW-Besitzer doch im Alltag auch nicht aussehen...

    Der Bandit lacht sich eher zu Tode als nen Schrecken durch nen Schuss zu bekommen.

  • Ich hoffe, du übst sehr häufig die Situation, wie man sie in allen Filmen und Simulationen sieht. Die Bedrohung steht ruhig genau fünf Meter frontal entfernt und fängt an mit einer deutlich lebenbedrohlichen Waffe und Absichterklärung herum zu füchteln und du musst darauf in der gegebenen Zeit reagieren.... weil genauso laufen lebenbedrohliche Situationen ab... immer...
    In Hollywood vielleicht...

  • Das sind eben die 50%, die nicht geübt haben.

    Und selbst von denen die geübt haben vergessens die meißten in dem Moment. Stresssituationen kann man nicht üben.
    Aber ich möchte euch in euren Träumen und Wünschen nicht weiter stören...

  • Und selbst von denen die geübt haben vergessens die meißten in dem Moment. Stresssituationen kann man nicht üben.Aber ich möchte euch in euren Träumen und Wünschen nicht weiter stören...

    Dem möchte ich widersprechen. Stresssituationen kann man sehr wohl üben.
    Aber ich möchte euch nicht in eurer Opferrolle stören, in der ihr euch so behaglich eingerichtet zu haben scheint, denn da kann man ja nichts machen, nicht? Am allerwenigsten üben. Nur sich wegträumen. Und wünschen, dass es bald vorüber sein möge.

    Einmal editiert, zuletzt von Zora (20. November 2017 um 23:10)