Ich treffe besser mit leichten Waffen!

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 7.733 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2017 um 14:22) ist von ottokar.

  • So, jetzt ist es raus...
    Obwohl ich immer wieder lese, wie doll schwer Match-Gewehre sein sollen, obwohl ich immer wieder lese, wie Leute ihre Waffen mit Laufgewichten, Schaldämpfern, Anbauten, Optik und wie sonst immer beschweren um die Waffen zu "stabilisieren", mir geht es genau umgekehrt:
    Meine Mercury 25 Super Charger Tactical (1700gr, 508mm) oder meine GSG CR600W (2100gr, 980mm), liegen mir viel rühiger im Anschlag und werden von mir viel rühiger am Ziel gehalten, als meine dicke HW35 (3700gr, 1100mm).
    Es gäbe mehrere Erklärungsmöglichkeiten dafür, freue mich aber über Erklärungsansätze von euch.

    Gruß
    OLa

  • Die Waffe ist nie das Problem, sondern der Schütze. Du kommst scheinbar einfach mit deinen Mercury 25 Super Charger Tactical und GSG CR600W besser zurecht als mit der HW35. Tausend andere Personen mit den selben Gewehren würden Dir warscheinlich übertrieben gesagt tausend verschiedene Meinungen geben, welches Gewehr Ihnen am besten liegt und warum.

    No offense.

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  • Ich treffe besser mit leichten Waffen!!!
    Obwohl ich immer wieder lese, wie Leute ihre Waffen.......beschweren......mir geht es genau umgekehrt.......
    Es gäbe mehrere Erklärungsmöglichkeiten dafür, freue mich aber über Erklärungsansätze von euch.

    Ist doch keine Schande!!!
    Wenn es so ist - dann ist es so...... ;)

  • Die Waffe ist nie das Problem, sondern der Schütze. Du kommst scheinbar einfach mit deinen Mercury 25 Super Charger Tactical und GSG CR600W besser zurecht als mit der HW35. Tausend andere Personen mit den selben Gewehren würden Dir warscheinlich übertrieben gesagt tausend verschiedene Meinungen geben, welches Gewehr Ihnen am besten liegt und warum.

    No offense.

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  • Unsere Jungendgruppe im Verein macht regelmäßig Krafttraining. Für die ist es normal die volle Weichspüler Flasche (weil mit Griff und umsonst) minutenlang am ausgestreckten Arm zu halten. Und wehe sie zittern, dann dürfen sie gleich noch 20 Liegestütz machen.

  • JA,
    Wobei es nicht heißen sollte, die HW35 wäre ein schlechtes Gewehr. Sie trifft wirklich zuverlässig genau dort, wo man hinzielt. Nur, dieses wo man hinzielt ist bei mir mit der HW viel... sage ich mal so... beweglicher... :)

  • So dachte ich auch mal. Bis ich dann in nem Verein mit den Begriffen Haltung und Anschlag konfrontiert wurde. Erstaunlich, welche Ruhe man in der richtigen Haltung, im richtigen Anschlag entwickeln kann, welche Stabilität. Und da ist eine höhere Masse des LG sehr hilfreich.
    Allerdings, von selbst, ohne Hilfe hätte ich das nicht hinbekommen.

  • Dann muss ich meine Aussage ein Bisschen korrigieren, oder präzisieren:
    Mit der HW35 kann ich nur in der Match-Haltung das gewehr einigermassen stabil halten. Das heisst, mit dem forderen Ellenbogen auf meiner Hüfte gestützt. Oder natürlich gleich in FT Sitzposition auf dem Knie gestützt. Das geht wunderbar und die Gruppierungen sind dann auch recht ordentlich.
    Aber ich mag gerne in der sportlichen oder sogar Tactical Haltung schießen. Und das dann auch relativ schnell. Das geht mit leichten Gewehren bzw. Karabinern viel besser.

    Gruß
    OLa

  • Sicher spielt die Haltung hier eine große Rolle aber eben auch die Masse der Waffe- die es ja zu halten gilt! Noch als Heranwachsender hab ich damals an der Kirmes-Schießbude immer das schwerere LG bevorzugt. Mit dem leichten verwackelte ich zu sehr.

    Bis heute ist es so, dass es mir leichter fällt, schweres Werkzeug geschickter zu führen als leichtes. Das hängt wohl mit der Massenträgheit zusammen, weshalb man z.b. beim Seilakt auch lange statt kurze Stangen zur Balance wählt.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Die reine Physik kann ich schon nachvollziehen. Ich merke auch, dass ich die schwereren Waffen besser beherschen kann, wenn ich häufig schieße. Es gilt ohne zweifel, dass auch die relevante Muskulatur trainiert werden will. Wie bei jeder Aktivität, eigentlich.

    Gruß
    OLa

  • Beim Artilleryhold (wenn wir mal von Langwaffen ausgehen) stützt man die Waffe rein mit der Muskulatur. Bei der, ich nenne sie mal "Sportschützenhaltung" (gibt es da eigentlich einen spezifischen Namen?), geht es eher über die Statik der Körperhaltung. So ist weniger Kraft nötig und die Muskulatur ermüdet nicht so schnell.

    Wäre cool wenn es mal eine Anleitung für Anfänger dazu geben würde.

    Ich hab das schon in einigen Videos gesehen und versucht es nachzuahmen, aber ich wette ich mache dabei noch sehr viele Fehler. Ein Profi würde sich bestimmt kaputt lachen.

  • Je besser man das LG abstützt um so weniger relevant ist das Gewicht und dann macht sich das Gewicht / die Trägheit des LGs positiv bemerkbar.

    Je schlechter man Es abstützt, um so mehr macht sich das Gewicht in den Muskeln bemerkbar und es kommt zum Muskelzittern, Ermüdung der Muskeln, ...

    Gerade beim Stehendschießen ist das extrem deutlich.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. November 2017 um 09:08)

  • Bei mir hängt es oftmals von der Größe der Waffe ab -- je kleiner sie ist, desto besser treffe ich in der Regel.

    Das MG3 z.B. hat mich trotz IDZ/Bristol einfach nur weggeschoben, GK-Büchsen gehen so halbwegs. Deutlich besser sieht es bei MP aus und ich bin erstaunt was ich mit einer alten PPK so alles treffe. Und nein, ich habe i.d.R. keine Angst vor dem Rückstoß. Das Blinzeln geht erst bei .44 Mag oder 54R los.

  • Bei GK kommt es vor allem auf eine laufparalelle (Vektor) Bewegung beim Prellschlag an. Ist diese nicht laufparalell, verzieht man durch den Rückschlag.

    Jetzt wollen wir mal nix durcheinander werfen, GK und Prellschleg passt schon mal nicht zusammen. :D

    Lasst uns überhaupt erst mal beim LG und der richtigen Haltung freistehend bleiben. Ich denke das ist schon komplex genug.

  • Danke PR90 und MC-81 für alle Informationen!

    Bei GK kommt es vor allem auf eine laufparalelle (Vektor) Bewegung beim Prellschlag an. Ist diese nicht laufparalell, verzieht man durch den Rückschlag.

    Gruß Play


    Bei GK, wenn du erst anfängst dich zu bewegen, ist dein Geschoß schon viele Meter vor der Laufmündung. Das ist wirklich eine ganz andere Geschichte.