Colt 1911 PAk. Umarex, oder Melcher?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2017 um 12:58) ist von Motorbiker.

  • Hi.

    Bin gerade auf dem Colt 1911er Trip.
    Möchte noch einen silbernen, vernickelten.

    Welchen nehmen?
    Melcher, oder Umarex?
    Zur Info. Bin Linkshänder. Dh. der verlängerter Hebel von Schlittenfang und Sicherung der Melcher nützt mit nix! :(

  • Wenn's was Feines sein soll guck nach der Holt Gold Cup oder der Walther Nur Bore S. Qualitativ tun die sich alle nichts. Sind eher Vitrinenwaffen. Ich hab zusätzlich noch den Umarex 1911. Ist soweit in Ordnung.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • ME 1911 gibts nicht in Nickel. Nur in verschiedenen Farbvarianten. Ich hab beide, den ME in Sand und 2 Umarexe Nickel und Schwarz.

    Bedenke ,ME ist neu ca. 100,-€ teurer, nur so am Rande. Gebraucht sind die aber recht günstig zu haben (im vgl. zu Neupreis)

    Der hat dafür nen funktionierenden Schlittenfang, alle Schriften sind eingelassen, Tuningteile, den Kompensator, Combatgriffe die sich richtig gut anfühlen und schöneren, kürzeren, Abzug.
    Die Nachteile: Magazine nicht zerlegbar, Magazine fast doppelt so teuer wie Uma, sehr sehr unzuverlässig - ich würde sogar schon sagen eifach unschießbar. Der ist wirklich eher ein Vitrinen und Begrapsch Teil - dafür taugt er. Naja und wenn du nur 1-2 Schuss machen willst, geht er auch. Magazin durchballern - ist nicht.

    Der Umarex hat keinen richtig funktionierenden Schlittenfang, den muss man manuell betätigen, was ziemlich nervt an Silvester. Der funktioniert mit gleichmäßiger Muni aber sogar einigermaßen. Heißt nicht dass er besonders zuvelässig ist aber im Vgl. zum ME ist das schon ein Quantensprung. Ins Magazin passen 10 Schuss, beim ME - 9 mit Gewalt (was eh keine Rolle spielt, da man sie nicht ordentlich verschießen kann).
    Der Uma ist etwas klappriger als der ME, dafür halt günstiger, Magazine sind Normalpreis und zerlegbar. Leider ist der Uma für Schlittenrisse bekannt, besonders an der stelle vorne - da ist das Zink wirklich sehr sehr dünn. Also eigentlich auch eher Vitrinenteil.

    Die Griffe sind übrigens nicht untereinander austauschbar, der ME hat etwas anders versetzte Bohrungen für die Schrauben.

  • Ich kann die Aussagen meines Vorredners nur bestätigen, da ich beide Modelle besessen habe.
    Der Umarex Colt fühlt sich nicht so gut an, klappert wie Sau, schießt aber ganz gut. Dafür hat er keinen automatischen Schlittenfang. Der ME fühlt sich sehr gut an, ist nochmal schwerer und liegt prima in der Hand - nur das Schießen ist eine Katastrophe trotz diverser Kunstgriffe meinerseits.
    Am Uma Colt kann man, wenn ich mich richtig erinnere, auch Originalgriffschalen ganz gut montieren.

    Grüße

    Lucky

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Am Uma Colt kann man, wenn ich mich richtig erinnere, auch Originalgriffschalen ganz gut montieren

    Aber nur nach Anpassung. Der Griff des Uma Colts ist etwas schmaler und auch kürzer. Ich weiß das weil ich die WWI Repro Griffe für das Original mal gekauft hab, und dan nachfeilen musste.

    Ein paar kleine Details die mir noch einfallen sind der Abzug - beim Uma 1911 ist der aus Kunststoff, beim ME aus Zink.
    Und der Schlittenfang ist übrigens nicht gefedert beim ME - das heißt der greift zwar beim leeren Magazin, aaber wenn man das Magazin raustut und den Schlitten kurz zurückzieht fährt er nur in aufrechter Position wieder zurück. D.h. er wird nicht rüntergedrückt. Der Nachteil - wenn man den ME 1911 seitlich/kopfüber hält und bei vollem/leeren magazin den Verschluss per zürückziehen (und nicht Hebel) zu machen will - dann geht das nicht.
    Das ist auch bei deim Uma 1911 der Fall - da baumelt der Schlittenfang einfach lose drin und nein, man braucht ihn nicht einmal zum zerlegen, der kann auch drin bleiben. Was ich rausgefunden hab, dass bei der PTB 638 der Schlittenfang sogar wenigstens noch gefedert war. Bei der neusten PTB 774 ist das nicht mehr so - astrein verbessert, kann man da nur sagen X(

  • Der Fanghebel wird nur durch das Ende der Schließfederführung gefedert. Wenn da 0,5 mm Material fehlen, labbert der Hebel leider etwas herum. Offenbar gab es bei den früheren Modellen Hebel, die überhaupt nicht einrasteten, weil die Schließfeder zuviel Druck auf den Hebel gemacht hat (die Reck 1911er hatten noch einen funktionierenden Fanghebel). Da ist allerdings nur interessant für Leute, die an ihrer 1911 einen funktionierenden automatischen Fang haben.
    Meine 1911 (Uma-Colt) läuft bis zu einer Kapazität von 8 Schuß tadellos. Nur beim Schießen von 8+1 macht der erste Schuß eine Zuführstörung, sonst alles tiptop.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!