Ihr braucht kein Messer – Messer machen Mörder!

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 11.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Oktober 2017 um 14:59) ist von Marechal.

  • Anscheinend ist die Polizei Berlin wieder auf einem Feldzug gegen die Ordnung, und die scheinbar... ne moment, das war was anderes

    jedenfalls machen Messer jetzt Mörder und man solle doch keine Messer in auseinandersetzungen benutzen (logisch soweit, aber in vollkommen falscher verpackung)

    https://www.facebook.com/PolizeiBerlin/…?type=3&theater

    http://www.berlin.de/polizei/aufgab…ikel.241010.php

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  • Ihr braucht kein Messer – Messer machen Mörder!
    Daher wurde in Kooperation zwischen Fach- und Präventionsdienststellen der Polizei Berlin eine für Präventionsbeauftragte durchzuführende „Themenbezogene Informationsveranstaltung (TIV)“ für Oberschülerinnen und Oberschüler von Berliner Schulen als spezifische Ergänzung für den schulischen Unterricht zur Anti-Gewalt-Veranstaltung (AGV) entwickelt.
    Das Unterrichtsangebot kann von Lehrerinnen und Lehrern beim Präventionsteam ihres zuständigen Polizeiabschnittes angefragt werden.
    Hier sollen die Schülerinnen und Schüler, die das Messer zur Kompensation von Selbstbehauptungsproblemen tragen, darin bestärkt werden, bewusst auf das Mitführen eines Messers zu verzichten, da sie dadurch nicht nur einem Menschen lebensbedrohliche Verletzungen zufügen oder ihn sogar töten können, sondern auch die Gefahr, selbst verletzt oder getötet zu werden, extrem erhöhen. Ferner werden den Schülerinnen und Schülern Verhaltensprinzipien in Rollenspielen dargestellt, um für hocheskalierte Messer-Gewaltkonflikte adäquate, gefährdungsarme Handlungsoptionen anbieten zu können.
    Inhalt der Veranstaltungen (2 Module):

    • 3 Unterrichtsstunden mit ca. 90 min (1. Modul)/ 45 min (2. Modul)
    • Es beginnt mit der Erfragung der Motivation zum Mitführen eines Messers
      (schon hier sollen die Argumente der Schüler dahingehend entkräftet werden, dass Messer als Schutzbewaffnung taugen, weil auch die Gegenseite gewappnet ist und der Gewaltkonflikt durch das Vorhandensein eines Messers schnell auf ein Niveau eskaliert, bei dem es (nur noch) um Leben und Tod geht. Ferner sollen auch Rechtfertigungen der Schüler aufgegriffen werden, dass es sich um ein Kompensationsmittel zur besseren Selbstbehauptung handelt, indem für die SchülerInnen gewaltfreie Methoden für Handlungsmacht und Selbstwirksamkeit innerhalb eines Konfliktes erarbeitet werden.
    • Die Tatfolgen „Opferleid“ und „Strafübel“ werden anhand von Beispielsfällen aufgezeigt und es wird dargestellt wie diese ins Leben der Tatbeteiligten und der Angehörigen eingreifen (es geht hierbei nicht um einen Messereinsatz, sondern um einen Gewaltkonflikt, der durch den Einsatz des Messers eskaliert (Gewaltspirale).
    • Das Mitführen eines Messers verhindert das Anwenden alternativer, gewaltvermeidender Konfliktlösungen, da das Bewusstsein auf das mitgeführte Messer ausgerichtet ist, so dass ein defensives Agieren wenig wahrscheinlich ist. So kann es innerhalb eines Konfliktes zu Kontrollverlusten kommen, die Affekthandlungen auslösen, durch die Menschen schwer verletzt oder sogar getötet werden können. Daher werden anhand von Rollenspielen mit den Schülerinnen und Schülern alternative, gewaltfreie Konfliktlösungen erarbeitet.


    Jetzt wuerde ich mal ganz gerne von Dir wissen was daran so verkehrt ist, der Zielgruppe aufzuzeigen was Sache ist.
    Zudem versteh ich nicht ganz was du dich ueber den Namen des Projekts mukierst.
    Natuerlich ist "Messer machen Moerder" sehr reisserich und ueberspitzt dargestellt, was aber bei der Zielgruppe durchaus Wirkung zeigen kann.

    Ich denke mal das wir hier der falsche Personenkreis sind fuer das Projekt , oder hast du ein Messer zur Kompensation deiner Selbstbehauptungsproblemen bzw fuehrst du es gar als Schutzbewaffnung?

  • Okay.

    McGyver ist arbeitslos und Schweinebraten gibt´s zukünftig nur noch am Stück.

    Natürlich habe ich kein Messer dabei, um anderen die Plauze aufzusäbeln.

    Aber es klingt tatsächlich sehr abenteuerlich.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • ich habe nie sagen, behaupten oder implizieren wollen, dass es schlecht oder falsch ist, kinder u d jugendliche davon abzuhalten sich gegebseitig abzustechen. Im gegenteil, das befürworte ich sogar
    Was ich beanstanden will sind zum einen die von dir bereits angemerke sehr reisserische überschrift und die starke verallgemeinerung, zusammen mit dem Fokus auf den Gegenstand Messer, anstatt selbstbeherrschung, deeskalation und verhalten in entsprechenden Situationen in den Vordergrund zu stellen

    Denn wenn ich mich nicht irre fürhte eine ähnliche kampagne vor vielen jahren zu einem verbut der Butterflymesser, da jugendliche und gewisse Gruppen diese Art messer als kompensation ihrer selbstbehauptungsprobleme nutzten. Also verbot man die arten von Messer, da dies die einfachste und schnellste Lösung gewesen zu sein schien.

    Und um noch einmal den letzten von dir markierten punkt aufzugreifen: ein Kontrollverlust ist nicht an ein Messer gebunden. Es sind auch mehr als genug Berichte über Fälle bekannt, wo die in eben jenem Kontrollverlust und dier daraus entstehenden rage steckende person nicht ein Messer sondern eine Glasflasche, einen Stock oder was auch immer gerade in reichweite ist griff und diese als waffe nutzte, oder eben einfach hände und Füße in einem erschreckenden Maß an Grausamkeit.

    Und um deine Frage zu beantworten: natürlich, ich führe wann immer ich das haus verlasse mindestens 2 Bowie-Messer, ein taktischer kerambit und mehrere Wurfmesser mit mir, um mir alle gauner, diebe und Staubsaugervertreter vom leibe zu halten

  • In der Zwischenzeit erfreute sich das sogenannte `Randsteinbeißen´ ebenfalls großer Beliebtheit - dazu braucht´s offenbar nur dreckige, opportunistische Phantasie und stabile Schuhe.

    Oder überhaupt das Treten gegen den Kopf, wenn man schon so praktisch da liegt. Und plötzlich stehen sie da wie die Deppen und wundern sich über den Schädelbasisbruch...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • vielleicht ist die Achtung vor dem Messer als Waffe vielen Kids nicht vermittelt worden.
    Wie ja so viele Dinge irgendwie als zu altmodisch erziehungstechnisch auf der Strecke bleiben.
    Insofern finde ich die Kampagne OK, wenn sie denn was bringt.
    Man muss sich ja nicht unbedingt selbst angesprochen fühlen.

  • War gerade beim Altmetall, alle Messer entsorgt, gibt jetzt nur noch SUPPE.

    Und das Gemüse dazu kloppst du mit dem Hammer klein. Hammer ... schwer ... bumm ... ohhhhh ...

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Sauber,
    War gerade beim Altmetall, alle Messer entsorgt, gibt jetzt nur noch SUPPE.

    Und das Gemüse dazu kloppst du mit dem Hammer klein. Hammer ... schwer ... bumm ... ohhhhh ...

    Das es immer wieder Leute gibt die in allem ein Totalverbot riechen.
    Am besten ab zurueck in den Bunker , den Alufolienhut auf .... :rolleyes:


    Und um deine Frage zu beantworten: natürlich, ich führe wann immer ich das haus verlasse mindestens 2 Bowie-Messer, ein taktischer kerambit und mehrere Wurfmesser mit mir, um mir alle gauner, diebe und Staubsaugervertreter vom leibe zu halten

    Und alles ins Laecherliche ziehen ... naja kann man von halten was man will

  • ein mensch ohne messer ist quasi der versuch den 1,2 millionen alten homoerectus zu übertreffen, der hatte immerhin schon nen faiustkeil zum wehren....#

    fü+r ein normalen erwachsenen ist die ü+berschrioft reißerisch und auch verlkehert, da nicht das messer den mörder macht , sonder der mensch zum mörder wird, was ja ganz andre vorbedingungen hat.

    das übel ist natürlich trotzdem der nicht bewußte umgang mit messern und die gerinmge achtung gegenüber dem anderen.

    ich selber kann dagegen nicht mit solchen massnahmen anfangen,genausowenig, wie ich mit vielen jugendlichen auch anfangen kann.

    aber wenn sowas hilft, dann meinetwegen auch so....
    geht mich selber im grunde nichts an.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • So "gut" das auch immer gemeint ist.
    Mit solchen Überschriften verschreckt man doch am Ende eh nur die Leute an die das im Zweifelsfall gerichtet ist.

    Wenn ich sowas schon wieder lese...
    Messer machen Mörder
    Klar, es ist einfacher einen mit dem Messer zu töten -sagen wir aus Affekt- als einen Tot zu schlagen aber nach der Logik müsste man auch vor Autos, Taschenlampen, Regenschirmen, Hunden und allen weiteren Dingen warnen, mit denen man theoretisch töten könnte...

    Find ich nicht so gut.

    8) Federdruck-Only 8o
    Perfecta 32 --- Hämmerli Mod.4 HS 03 --- Haenel 310 --- WMN B5 .22 --- WMN B3-3 .22 --- Diana 240 Classic --- HW30s

  • OK, Messer machen keine Mörder. Und retten keine Leben. Jedenfalls nicht ohne einen Menschen am Griff.

    Aber ansonsten erscheint mir die Aktion auch eher sinnvoll, und der Thread hier insgesamt doch ziemlich überflüssig.

  • Sinnvoll finde ich den Gedanken hinter der Aktion auch aber die Aufmachung stimmt halt nicht.

    Wie du schon sagst, es gehört immer der Mensch dazu.
    Wenn der Böse ist, dann ist es egal ob er ein Messer hat oder sich nen Stein greift oder sonst was....

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  • Klar, es ist einfacher einen mit dem Messer zu töten -sagen wir aus Affekt- als einen Tot zu schlagen aber nach der Logik müsste man auch vor Autos, Taschenlampen, Regenschirmen, Hunden und allen weiteren Dingen warnen, mit denen man theoretisch töten könnte...

    Sicherlich koennte man mit alltaeglichen Gegenstaenden missbraeuchlich verwendet toeten, nur versucht man nun hier wegen oben verlinkten Ereignis an der Zielgruppe (welch Ueberraschung in Berlin) Aufklaerungsarbeit zu leisten.
    Und ich nehme einfach mal an das sich der "normale" Jugendliche in solchen sozialen Brennpunkten/Gegenden wohl recht wenig Gedanken darum macht was er mit seinem Zahnstocher den er mit sich rumschleppt eigentlich anstellen kann.Wenn dann auf einmal aus einer Situation die evt blutige Nasen als Ergebnis haette , aufeinmal einer roechelnd mit offener Kehle am Boden liegt und dann erst realisiert wird was ueberhaupt geschehen ist , isses zu spaet. Wenn diese reisserische und ueberspitzte Ueberschrift dazu beitraegt betroffener Zielgruppe damit vor Augen zu fuehren was Phase ist dann ist das doch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
    Auf uns hier im Forum zielt das Projekt doch gar nicht ab. Deswegen versteh ich diesen "Aufschrei" und gekuenstelte Empoerung nicht im Geringsten.

    Einmal editiert, zuletzt von Nordwolf84 (11. Oktober 2017 um 19:21)

  • @Nordwolf84
    Verstehe ich schon
    Finde halt nur einfach die Überschrift n bisschen unpassend

    Klar, Prägnant ist sie aber wenn ich mich jetzt in einen Jugendlichen aus dieser Zielgruppe hineinversetze, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand dran teilnehmen will..

    Ich finde den Gedanken dahinter ganz gut aber ich zweifle am Erfolg
    Da müsste man an anderen Schrauben drehen.

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  • Aber ansonsten erscheint mir die Aktion auch eher sinnvoll,

    Verbiete alles und wunder dich warum man dir am enden die Arme amputiert. Wichtiger ist es solche Kampf Impulse zu verhindern. Den du kannst mit einem Stift töten womit sollen dann kinder schreiben Lehrnen? Alles kann als waffe genutzt werden und auch ohne Gegenstände kann ein Mensch töten. Was ist mit den Karatekas Boxern und und und?

  • Verbiete alles und wunder dich warum man dir am enden die Arme amputiert. Wichtiger ist es solche Kampf Impulse zu verhindern. Den du kannst mit einem Stift töten womit sollen dann kinder schreiben Lehrnen? Alles kann als waffe genutzt werden und auch ohne Gegenstände kann ein Mensch töten. Was ist mit den Karatekas Boxern und und und?

    Ich sag ja, der Gedanke ist gut aber der Ansatz ist falsch.
    Ansonsten muss man, wie gesagt, irgendwann alles verbieten, mit dem man potentiell Schaden anrichten kann.

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  • mir wäre es .lieber mann würde jugendlichen den umgang mit dem messer lehren , anstatt es zu verteufeln, da diese gegenstände fast überall im leben mal rumliegebn.

    dazu gehört dann auch achtung vorm andren beizubringen als gesamtpaket. von solchen negativbotschaften halte ich nichts..
    vielleicht auch gleich mal feuerschlagen beiubringen und andre abenteuersachen, die jugendlich intressieren.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Klar, Prägnant ist sie aber wenn ich mich jetzt in einen Jugendlichen aus dieser Zielgruppe hineinversetze, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass da jemand dran teilnehmen will..

    Nun das Wollen wuerde gar nicht zur Debatte stehn, das wuerde ich an betreffenden Brennpunkten zum Pflichtprogramm an Schulen machen.


    Verbiete alles und wunder dich warum man dir am enden die Arme amputiert. Wichtiger ist es solche Kampf Impulse zu verhindern. Den du kannst mit einem Stift töten womit sollen dann kinder schreiben Lehrnen? Alles kann als waffe genutzt werden und auch ohne Gegenstände kann ein Mensch töten. Was ist mit den Karatekas Boxern und und und?

    Warum wundert es mich nicht das das jetzt von dir stammt ...
    Natuerlich kann man auch ander Dinge als Waffe missbrauchen oder sogar mit Haenden und Fuessen toeten.
    Jedoch schau doch mal in deine Statistiken :D was hauefiger zum Einsatz kommt. Messer oder Stifte oder Karatekas/Boxer.
    Es geht doch speziell um Messer die wohl aktuell in den Problembezirken von Berlin von Jugendlichen zum Einsatz gebracht werden bzw wohl haeufiger gefunden werden in Hosentaschen.
    Die von dir angefuehrten Beispiele Karate und Boxen werden oft genutzt um die Kids von den Strassen zu holen ,und deren kriminellen Energien im Ring abzubauen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Nordwolf84 (11. Oktober 2017 um 19:50)