Mal eine Frage zu wiederladen

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.960 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2017 um 16:12) ist von Marechal.

  • Wenn er die Zündhütchen schon hat, Zange + kl. Schraubendreher und den sog. Amboss raushebeln... Achtung = Schutzbrille

    Davon kann man nur dringend abraten. Eine ähnliche Tätigkeit hat einem Bekannten eine ordentlich blutende Daumenverletzung eingebracht. Zwar ist ein ZH insgesamt recht "tolerant" was Schläge und Druck auf dem ZH-Boden betrifft, aber direkt auf bzw. mit der Zündmasse selbst siet das anderes aus.
    Wenn man ZH deaktivieren will, so wäscht man die Zündmasse aus. Allerdings kann die Oberfläche der Zündmasse vor Feuchtigkeitseinflüssen geschützt sein, so dass man testen muss, mit was das Zündmasse sich anlösen lässt.
    Ebenso die heiße Dekaktivierung in einer Blechdose und im Backofen muss abgeraten werden, denn die normalen ZH sind bleihaltig. Besonders gesund ist das nicht.
    Dennoch rate ich davon ausdrücklich ab, mit scharfen ZH zu experimentieren. Wer Dekopatronen besitzen will, muss halt mit einem abgeschlagenen ZH leben.
    Ich kann weiterhin überhaupt davon abraten Dekopatronen herzustellen, die sich äußerlich nicht von scharfen Patronen unterscheiden lassen. Das gibt nur Ärger, wenn man entsprechenden Besuch bekommt.

    Wer sich ernsthaft für Patronen interessiert, sollte sich mit den Erlaubnisvoraussetzungen zum Sammeln von echten Patronen beschäftigen und den Weg eines MES gehen. Das kostet zwar Mühe und Gebühren, eröffnet aber weitaus mehr Möglichkeiten.

  • Zündhütchen deaktivieren wäre eine super Idee wenn es gehn würde. Es soll nur original aussehen. Nicht aber mit irgend welchen gefährlichen Bastelarbeiten.

    Erkennbar sind die Patronen durch Softairkugeln in der Hülse

  • Erkennbar sind die Patronen durch Softairkugeln in der Hülse

    Wie gesagt, ich rate davon ab.
    Wenn irgendetwas in der Hülse klappert, kann man eben nicht feststellen, dass es sich nur um eine Dekopatrone handelt. Deswegen ist aus gutem Grund die Querbohrung nahe dem Hülsenboden üblich geworden, auch wenn nicht explizit vorgeschrieben.
    Man muss den Ärger nicht unbedingt herausfordern, auch wenn man prinzipiell im Recht ist.

    Übrigens ist es ohne Presse und Matrizen wenig sinnvoll, weil man eine abgeschossene Hülse ohne Spezialwerkzeug nicht wieder auf Originalmaß bekommt. Dann sitzt das Geschoss locker in der Hülse und muss verklebt werden. Ebenso das Setzen des Zündhütchens. Es ist immer in der Zündglocke und nicht einfach plan zum Hülsenboden. Dafür benutzen wir Handsetzgeräte. Alles andere ist Murks.

  • Nicht aber mit irgend welchen gefährlichen Bastelarbeiten

    Wie "Floppyk" schon schrieb, deine ganze Aktion ist eine gefährliche Bastelarbeit
    und wenn du so Gesetzestreu bist wie du vorgibst:

    Dann lass einfach die Finger von der Sache

    Gruß Wolf