Was passiert, wenn ein Luftgewehr unzureichend verpackt wird.

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 9.019 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2017 um 22:16) ist von MC-81.

  • Über EGun hatte ich vor einer Woche ein LG gekauft / ersteigert. Von einem prof. Händler. Leider war es völlig unzureichend verpackt worden und nur mit 2 Lagen dünnem Packpapier lose umwickelt. Es war passiert, was passieren mußte. Bei einem Privatverkäufer vieleicht noch zu verstehen. Dabei hatte ich Ihn gebeten, Diopter und Korn zu entfernen und es gut zu verpacken. :(

    Der schöne Holzschaft war im Griffbereich in 2 Teile zerbrochen und das Korn abgerissen worden. Sehr, sehr traurig. :(
    Ich habe gerade den Verkäufer angeschrieben. Für mich ein Unding und schade um das LG.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Yup. Mail ist raus inkl. der beiden Bilder. So etwas passiert leider immer wieder und nicht nur bei Luftgewehren.
    Dabei muß man das LG auch nicht ausschäften. Es reicht, den Karton eng und fest dicht mit Verpackungsmaterial auszustopfen und das LG mit Luftpolsterfolie zu umwickeln. Kann doch nicht so schwer sein?

    2x dünne Lagen lose herumgewickeltes Papier und keinerlei Polsterung (gerade an den Stirnenden) ist einfach traurig.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Für eine Händler ein absolutes No Go. Mit deiner geschilderten Verpackung hättest du sogar bei einem Privatverkäufer gute Chancen dein Geld wieder zu bekommen.

    Hatte vor Jahren mal ein ähnliches Erlebnis über eBay habe ein Autoradio von Privat gekauft und der Verkäufer verschickte es in einer Klappverpackung für Bücher. Da rieselten schon die Einzelteile aus den Ecken.

    Gruß
    Ralph

    Ich bin nur verantwortlich, für das was ich sage, nicht für das, was andere verstehen!

  • Kann ich auch nicht verstehen. Jedem, der das LG in die Hand genommen hat, muß doch klar sein, was passiert, wenn ein derartiges Gewicht entsprechend punktbelastet wird. In diesem Fall mit dem recht filigranen Holzschaft im Griffbereich war das absolut vorhersehbar. Noch dazu, wo das LG im Karton viel Spiel hatte und daher recht unkontrolliert gegen die Enden schlagen konnte. :) So eine Verpackung sieht zwar hübsch aus. Ist technisch aber eine Katastrophe.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Autsch...

    Das ist ein bekanntes Problem, deswegen bitte ich den Versender es immer auszuschäften.

    Das ist vom Hersteller auch schlecht umgesetzt, die Stelle ist einfach zu instabil, hätte man normal mit nem Bolzen verstärken müssen.

    Das war sicher auch schon angebrochen ohne das es sichtbar war, durch unsanftes abstellen im Verein leidet es schon.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • ....hey Play , drücke Dir die Daumen das Du die Sache gut geregelt bekommst .... :thumbup:

    ....selbst mein NorconiaQB78 (was ja ein sehr günstiges LG ist) war besser verpackt in Paßformstyropor , und ohne jegliche Schäden geliefert worden..

    Dank mal wieder an DHL

  • Da die Gewohnheiten der Dienstleister allgemein bekannt sein dürften kann man fast schon von Vorsatz beim Versender ausgehen.
    Wenn ich Luftgewehre versende kommen die in Luftpolsterfolie, dann rechts und links noch ein Brett von einer alten Einwegpalette und mit noch mehr Polstermaterial in einen großen stabilen Karton.

    Hab noch nie Beschwerden bekommen.

    Gruß Stefan

  • Ich hab mir eine Gamo aus Spanien kommen lassen. Da waren über dem Originalkarton nur
    2 Lagen dünne Luftpolsterfolie und 1e Lage Packpapier. Schlampiger geht's ja wohl kaum.

    Aber die billige QB78D (die Gamo hatte den 3fachen Preis) vom Sch...... war in einem stabilen Überkarton mit Luftpolstersäckchen und Papierfüllmaterial anständig verpackt. SO sollte das gemacht werden denke ich.

  • Ich nehme dafür von einem Möbelhaus große Kartons, trenne Schaft und System und rolle beides in dicken Schaumstoff ein.

    Mein letztes versendetes LG hatte eine Kartongröße von 100 x 60 x 50 cm. Und war bis in die letzte Ecke mit Schaumstoff gepolstert.

    Das kann man problemlos werfen, zumal Möbelkartons ziemlich stark sind.

    Auf Ärger dieser Art mit einem Käufer hab ich keine Lust...

  • Ich würde da DHL nicht eine Generalschuld geben. Überall werden die Pakete beim verladen geworfen und hin und wieder knallt auch mal eines auf den Boden. Oder es fällt während der Zustellfahrt aus dem Regal, oder wie auch immer.
    Mir ist mal ein Minimonitor zugeschickt worden, der nur in Packpapier eingewickelt war. Das rieselte die Glassplitter schon beim Drehen des "Paketes", in dem ein Röhrenmonitor! war.
    Ein anderes Mal war ein Paket keilförmig zusammengedrückt. Da dort eine Wetterstation mit Display drin war, habe ich das zurückgehen lassen.
    Hier auch ein Beispiel, wie man es nicht verpacken sollte. Eine Sendung eines Aschenbechers aus Glas aus England:

    Hier ein anderes Beispiel aus Frankreich. Das hat doch tatsächlich die Briefpost (!) im einfachen Polsterumschlag überlebt:

    (Anmerkung: Der obere Ascher von Pernod ist nicht so selten, aber der untere Ascher habe ich nie wieder gesehen. Es existieren nicht einmal Fotos im Netz von diesem Modell. Beide sind aus Uranglas und mehr als 50 Jahre alt.)

  • Ein "Transportschaden" kann schon mal passieren, aber die mangelhafte Verpackungsart der Händler ist die eigentliche Sauerei.
    Das ist ja fast schon Vorschubleistung zum Transportschaden. :eeeevil:

    Da kommt mir jetzt eine ganz böse Idee.............., was wäre wenn jemand die Ware vorab beschädigt versendet, um nachher "Transportschaden geltend zu machen ? :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von Hans Lody (1. Oktober 2017 um 11:16)

  • Versichert ist ein Peket eh nur dann, wenn es einen Fall aus 1m Höhe übersteht.

    Kann "Play" aber egal sein, weil der Händler für den Schaden aufkommen muss.
    Ob der Händler den Schaden vom Spediteur ersetzt bekommt ist was anderes.

    Bei mangelhafter Verpackung - und das scheint ja hier der Fall gewesen zu sein sieht es schlecht aus.

    Gruß
    Ralph

    Ich bin nur verantwortlich, für das was ich sage, nicht für das, was andere verstehen!

  • Der Verkäufer will mit DHL sprechen. Ich habe Ihm zurückgeschrieben, wie ich die Sache mit der Verpackung sehe. Egal wie DHL sich entscheidet. Der Defekt beim Transport ist nicht mein Verschulden. Und entweder geht das LG zurück, oder ich bekomme eine entsprechend hohe Entschädigung / Preisnachlaß wegen dem zerbrochenen Schaft und den Schäden am Korntunnel, ...

    Fakt ist. Würde Er / Ich das LG im jetzigen Zustand (oder geflickt) noch einmal bei EGun anbieten, wäre der Verkaufspreis drastisch geringer.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • oder ich bekomme eine entsprechend hohe Entschädigung / Preisnachlaß wegen dem zerbrochenen Schaft und den Schäden am Korntunnel, ...

    Welcher Preisnachlass wäre denn deiner Meinung nach angemessen?

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • Ein neuer Schaft kosten ca. 75-100 Euro. Ein neues Korn 39 Euro. Ich denke mind. 80 bis 100 Euro.
    Denn wenn ich das LG jetzt, so wie es ist verkaufen würde, würde ich statt den 320 Euro wahrscheinlich max. 220 Euro bekommen.
    Niemand kauft ein zerbrochenes LG mit defektem Korntunnel. Selbst repariert müßte ich auf den Defekt hinweisen, ...

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • er will mit DHL reden... er weis aber das er mit DHL eigentlich gar keine waffen verschicken darf laut deren AGBs.
    da wird er von denen wohl nicht wirklich ne entschädigung bekommen...

  • 220€ für so einen Haufen Schrott?
    Ich sehe den Restwert eher bei 50€. Viel mehr würde auf Egun in diesem Zustand wohl auch nicht rauskommen.
    Selbst anständig repariert wird ein bei einem evtl. Verkauf eher 160€ bei rauskommen als 320€.
    Originalzustand unwiederbringlich zerstört.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"