Plexiglaskorn? Sets? Iris-Korn? bei Diopter?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2017 um 11:23) ist von Mike_aus_Bremen.

  • Hallo.

    Ich besitze ja ein paar Match-Luftgewehre mit Diopter und schieße ansich recht gern mit Diopter und Ringkorn.
    Das Problem ist, daß beim Ringkorn (Plexiglaskorn) in Kombination mit der Entfernung das Ziel (Zielscheiben-Ringübergang) vom Kornring abgedeckt wird, oder das Ziel kleiner ist, als das Ringkorn. Daher wäre ein Ringkornscheiben-Set oder ein variables Iriskorn keine schlechte Investition.

    Ein Iriskorn kostet um die 120 Euro. Ein Ringkorn-Set habe ich noch nicht gefunden. Nur Einzelne zwischen 5 und 9 Euro.
    Beim Einzelkorn ist mir auch nicht klar, welche Größen sinnvoll wären.

    Wie seht Ihr das? Sollte man die 120 Tacken für ein Iriskorn investieren oder gibt es günstige Korn-Sets?

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (26. September 2017 um 23:29)

  • Das ist nicht bzw. einfach zu beantworten :D
    Da das Ringkorn eigentlich nur für statische Scheibenziele in fixer (und bekannter) Entfernung gedacht ist, macht es im Grundsatz auf wechselnde und unbestimmte Zielformen wenig Sinn. Aus diesem Grund ist es vornehmlich auf Matchbüchsen zu finden.
    Deswegen kann man deine Frage der Lochgröße beim Ringkorn nicht beantworten, wenn die (runde) Zielgröße und Entfernung unbekannt ist. Wenn überhaupt werden die allermeisten Schützen nur die Lochgrößen für 10 m auf LG-Spiegel, bzw. 50 m auf KK-Spiegel od. 100 m auf großen Spiegel kennen.
    Eine Problemlösung kann für dich wohl nur im verstellbaren Ringkorn liegen, wenn du unbedingt die Ringkornform beibehalten willst. Es ist aber etwas umständlich dieses dauernd einstellen zu wollen. Meist stellt man es ein und belässt es, bis man das Matchgewehr auf einer anderen Distanz verwendet. Dann muss aber auch mehr eingestellt werden.

  • Mit einem Iriskorn könnte man ja bei beliebigen Entfernungen auf beliebige runde Zielscheibenformen schießen.
    Alternativ wäre vieleicht ein "Fadenkreuzkorn" denkbar, falls es so etwas überhaupt gibt.

    Klar. Im Matchbereich gibt es ja nur 10m bzw nur sehr wenige Disziplinen / Entfernungen.
    Aber zum Plinking wäre eine variable echt praktisch. Falls man nur 8m zur Verfügung hat oder mal auf 15 oder 20m schießen will.
    Ich scheue mich halt, die 120 Teuro für so eine kleine Irisblende auszugeben.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Von Anschütz gibt (gab?) es ein Set mit verschiedenen Ringkorn-Blättern.
    In meine FWB 300 s passt das auch.

  • Von Anschütz gibt (gab?) es ein Set mit verschiedenen Ringkorn-Blättern.
    In meine FWB 300 s passt das auch.

    Ich kann nicht bestätigen, das die Einsätze von Anschütz, Walther und Feinwerkbau kompatibel sind. Die Nasen sind anders. Leider habe ich die Dinger gerade nicht zur Hand. Ich habe mal ein gebrauchtes Riesen Set gekauft, das meiste ist Feinwerkbau. Bei egun gibt es oft solche Sets.
    Da der "normale" Luftgewehr Schütze immer auf die gleiche Scheibe und die gleiche Entfernung schießt, sucht er sich das aus, was ihm am angenehmsten erscheint.
    Wenn Du variabel sein willst, weil Du z.B. anderen Distanzen hast, ist das mit dem Iriskorn ganz praktisch. Es ist aber nicht zum vielen rumdrehen geeignet.
    Ich habe mir mal eine gebrauchte Irisblende und ein Iriskorn gekauft. In Kombination funktioniert das wunderbar.
    Wichtig ist, ob Dein Korntunnel M18 oder M22 ist. Bei der Blende im Diopter gibt es auch Unterschiede !

  • wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Ist die verstellbare Irisblende mehr für unterschiedliche Licht- bzw. Kontrastverhältnisse "zuständig", wird also doch hin und wieder genutzt. Ein Iriskorn hingegen deckt unterschiedliche Vorlieben der Zielumrandung ab, wird somit vom Schützen eher selten geändert. Das alles auf 10 m.
    Unterschiedliche Entfernungen? Da ist die Größe des Ringkorns sicher kein sehr geeignetes Zielhilfsmittel.

  • Wiso nicht Mike?
    Je weiter weg die Zielscheibe ist, um so kleiner erscheint Sie doch in der Ringblende des Ringkorns. Und um so mehr Rand habe ich zwischen dem Spiegel und dem Ring. Je näher, um so größer ist die Zielscheibe und wird vom Ring verdeckt. Ideal wäre ein Ring, in dem der schwarze Bereich der Zielscheibe gerade reinpaßt, mit minimalem Rand.

    Beim Iriskorn (für 120 Tacken) ist es die Frage, ob man es oft hin- und herdrehen kann und ob es genügend weit verdrehbar ist, um einen entsprechend größeren Entfernungsbereich abzudecken. Und nicht nur z.B. von 8 bis 14m.

    Beim Ringkorn ist ja M18 und M22 üblich. Die FWB hat M22 Korntunnel.
    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • "Wiso nicht Mike? ..."

    Nun, ich denke, dass ein Diopter die Flugkurve des Geschosses nur nach Probeschüssen und entsprechenden Korrekturen berücksichtigt.
    Bei bekannten statischen Entfernungen bis zur "Sichtbarkeitsgrenze", die ja bei jedem unterschiedlich sein kann und auch im 10 m Match-Schießen z.B. bei mir eine Schießbrille erfordert, dürfte ein Diopter einem ZF bei klar definierten Rundzielen immer überlegen sein (die Ziele bei elektronischen Anlagen haben ja oft gar keinen sichtbaren Mittelpunkt mehr). Bei variablen Entfernungen sollte ein ZF, am besten mit Parallaxe, vorteilhafter sein.
    Aber, jeder, wie er Spaß hat ...