Bau einer Lichtpistole

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Oktober 2017 um 19:06) ist von stefan100.

  • Ich plane eine Lichtpistole zu bauen.

    Ein Laser wird in eine Waffe eingebaut und gibt nach Auslösung einen Impulslaserstrahl von vielleicht 100ms durch den Pistolenlauf ab.
    Dadurch müsste man ein kurzes Aufblitzen auf der Scheibe erkennen können.

    Die Zielscheibe soll von einer Kamera überwacht werden, die über eine Bilderkennungssoftware, den Schuss erkennt und den Treffer auswertet. Die Punktzahl kann über einen angschlossenen Monitor angezeigt werden oder per WLAN oder BT an eine SmartphoneApp übertragen werden. Evtl. könnte das Programm auf einem Raspberry laufen.

    Das erste Problem ist die geeignete Pistole. Ich möchte nicht dass die Pistole als Anscheinswaffe deklariert werden kann. Leider sehen schon die meisten Spielzeugpistolen täuschen echt aus. Andererseits soll sie aber ein ordentliches Visier haben und auch das Gewicht einer echten.
    Hat jemand einen Tipp?

  • Ich nehme an, Du willst ein Laser-Schießkino bauen?
    Hast Du die entsprechend notwendige Software?

    Licht finde ich super bei kleinen Zielen, wo die Sensoren im Ziel drin sind.
    Das ganze mit einer hochauflösenden Kamera zu überwachen ist softwaretechnisch nicht ohne.

    Da ist die Mikrofon-Methode + Softair oder Lupi besser.

    Pistole = Spielzeug. Da hat man gleich den passenden Platz drin.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich würde mir erst einmal Gedanken um die Technik / eletron. Realisierung machen.
    Ob man die Lichteinheit dann in ein Nuddelholz oder in eine Wasserpistole einbaut ist eine eher nebensächliche Frage.
    Zuerst muß die Technik, vor allem die Trefferpunkterkennung, ... funktionieren.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @Play
    Die Elektronik ist in diesem Fall extrem simpel: Timer, µC oder einfach 2 Widerstände und ein Kondensator zur Pulserzeugung
    Auch die Programmiereung der App macht kaum Probleme.
    Bildverarbeitung ist Neuland für mich, aber das wird parallel hierzu diskutiert, wäre ja echt offtopic. Vermutlich werde ich es mit einem Raspberry in Python codieren.

    Auf jeden Fall läuft die Beschaffung der Pistole parallel dazu. Es muss unbedingt eine Nicht-Anscheinswaffe sein. Groß oder klein geht nicht - also bleibt nur ein durchsichtiges Kunststoffgehäuse, wie bei einer Wasserpistole. Das hätte auch den Vorteil, dass man die Technik darin sieht.
    Ich habe Bilder aus anderen Ländern gesehen, dort gibt es ganze Regale mit bunten und durchsichtigen Airguns.
    Vielleicht wird das bei uns demnächst ja noch Pflicht?

    Also wo bekomme ich jetzt so eine Pistole her: Airgun <0,5J, durchsichtig, aufschraubbar?
    so wie hier: http://sportsmk.co.uk/cat/1342/air-p…air-usa-spring/
    Ich würde sie mir gerne vorher ansehen (ob aufschraubbar und so).
    Gibt es die hier gar nicht zu kaufen? Darf ich Pistolen im Ausland bestellen?

  • Ich muss mal ganz blöde dazwischen fragen was das Problem mit der Anscheinswaffe ist ? Willst Du damit in der Öffentlichkeit rumlaufen ? Das wäre das einzige Problem mit Anscheinswaffen das mir so einfällt.

  • marechal ich finde deinen phaser intressant. ich werd mich in einer woche bei dir melden per pn wegen ein paar fragen dazu.

    gruß edwin

    Nur zu, Edwin.

    Das war eine Bastelei aus Langeweile, nachdem ich das Ding für 4,99 bei Woolworth gefunden habe.

    Dann noch ein schrottiger DVD-Brenner und ein Billig-Laserpointer für 2,99 (wg. der Optik) :)

  • So die Pistole ist fast fertig.
    War eine 5€ Erbsenpistole. Gesamtkosten 15€
    Durch den Mikrocontroller mit Programmierschnittstelle, lassen sich optional noch weitere Funktionen realisieren.
    Im Moment lassen sich die Zeiten einstellen und auch Dauer-An geht.

    Mit der Pistole lassen sich super Zielübungen machen. Ich lasse den Laserpunkt 200ms aufleuchten, so kann man das "Einschussloch" sehr gut erkennen.
    Auch das Schießkino funktioniert gut. Virtuelles Dosenschießen macht Spaß.

    Was im Moment nicht so gut geht ist die Feineinstellung über 2 Schrauben (vertikal und horizontal).

    Das Gewicht ist zu gering - muss mir ein Bleigewicht gießen.

    Geplant ist auch eine Art elektronische Scheibe. Mit einer Fotozelle in der 10 und Soundeffekt.

    Übrigens die Mündungsgeschwindigkeit beträgt 300000000 m/s :)

  • Mein Lieblingssatz:

    Übrigens die Mündungsgeschwindigkeit beträgt 300000000 m/s

    Geil. :D Und dann noch einen guten, alten Mikroschalter verbaut. Gefällt mir.
    Vieleicht hast Du ja mal Lust ein Video oder ein Bild komplett mit Schießkino zu machen?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Heute habe ich noch einen Laser-Schießkasten gebaut. Das mit dem Video ist mir zu aufwendig.

    Die Solarzelle stammt aus so einer 2€ Solarleuchte. Auf einen µC für Soundeffekte und sowas habe ich voresrt mal verzichtet.
    Sonst sind nur ein paar Standardbauteile für etwa 1€ drin.
    Ein Quecksilberneigungsschalter schatet das Gerät ein wenn es hingestellt wird.

    Man kann damit Zielübungen auf 100m machen. Eine ballsitische Kurve ist bei Licht ja praktisch nicht vorhanden.
    Hier unten auf der Seite ein Video dazu: http://stegem.de/index.php/schiesskino

    Gruß Stefan

  • So weiter geht es: Endlich habe ich eine Pistole gefunden die kaum wie ne Anscheinswaffe aussieht.
    Auch die Elektronik konnte ich nochmals nachbauesicherer gestalten und ein Atmel Programmierstecker sitzt drauf.

    Bin soweit sehr zufriedem. Das Magazin ist rausnehmbar und mit Blei gefüllt.
    Vorne ist sie noch zu leicht, wenn ich da aber wieder Blei einbaue sieht es wieder aus wie ein Lauf.

    Den Sicherungshebel habe ich zum Arretieren des Schlittens missbraucht. Man muss ihn nur runterdrücken und den Schlitten nach vorne rausschieben. So kommt man super an die Elektronik und die Batterie.
    Durch die Feder im Abzug und den Mini-Mikrotaster hat man einen Druckpunkt wie bei einer Matchpistole. Durch Verschieben des Tasters ist der Abzugsweg einstellbar. Kimme und Korn habe ich rot bzw. schwarz lackiert.

    Die Laserdiode ist am oberen Rand angebracht, so dass sich ein minimaler Winkel zwischen der optischen Visierung und dem Laserstrahl ergibt. Eine Neukalibrierung für andere Entfernungen entfällt somit. Die Laserdiode ist mit einem stabilen Edelstahldraht verlötet einmal justiert wird sie sich (hoffentlich) nie mehr verstellen.

    Weitere Vorteile: Keine Streuung - schießt eingespannt quasi Loch in Loch. Und ich darf im Wohnzimmer schießen :)