Welches Messer ist zum "Führen" noch erlaubt. Komische Gesetze und Regelungen

Es gibt 634 Antworten in diesem Thema, welches 90.205 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Mai 2019 um 20:12) ist von Old_Surehand.

  • Es gibt keinen Verhältnismäßigkeitsparagraphen.

    Ich muß mich nicht auf einen Kampf mit ungewissem Ausgang einlassen, wenn ich angegriffen werde.
    Stürmt jemand mit bloßen Händen auf mich zu nachdem ich versucht habe Abstand zu bekommen und ich habe ne Knarre dabei, machts nur noch Peng und wenn der noch weiter auf mich zu rennt machts ganz viel Peng und ich habe einen Idioten auf dem Gewissen. Das möchte ich nicht.
    Das ist auch der Grund weshalb ich niemals eine Schusswaffe oder eine andere tödliche Waffe mit mir führen würde.
    Deshalb begebe ich mich auch niemals dahin, wo es gefährlich werden könnte. Leider läßt sich das nicht immer verhindern.
    Hab schonmal so einen Idioten in der U-Bahn und rasender Wut beinahe erdrosselt, danke das reicht mir. Brauch ich nicht nochmal.
    Ich genieße mein Leben lieber mit schönen Dingen. Z.B. Schiesssport. 8)

    Gruß Udo


  • Ich genieße mein Leben lieber mit schönen Dingen.

    Geht es uns da nicht allen so?
    Ich mein, etwas Vorbereitung schadet nicht. Das ist richtig.
    Nach meinem Empfinden läuft dieser Threat aber aus dem Ruder seit die Xbox (mal wieder) versucht sich als Bond Ersatz zu profilieren. Nicht nur, dass er alles kann, alles weiss und 3 der 6 weltbesten Schwerter sein Eigen nennt, er ist dank der alten Meister auch in der Lage einen Messerkampf zu bestreiten. Wie damals, als ihn die zwei Typen vom Rücksitz des Autos aus angegriffen haben was ihm eine riesige Narbe am Hals eingebracht hat.
    Sollten wir ihm nicht zustimmen, den Kopf streicheln und zum Thema zurück kehren?

  • Oh. SRT schon wieder auf Balabala-Kriegsfuß? Wenn Du Dich etwas mehr bilden würdest, wüßtest Du vieleicht auch mehr? Beschäftige Dich mit alten Originalquellen und erzähle keinen Blödsinn. Gibt/gab ja schon Leute, die Dir die Arbeit abgenommen haben und die Techniken rekonstruiert und in eine verständliche Form gebracht haben, die Du auch verstehen solltest?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (12. Dezember 2017 um 20:17)

  • Nach deinem letzten Edit ergibt dein "Beitrag" sogar Sinn.
    Zum wiederholten Male wirfst du mir vor, ich sei ungebildet. Sei es drum.
    Zu deinem Post:
    Ich WILL keine alten Techniken des Messerkampfes verstehen oder erlernen.
    Wenn ich nachts durch ein mieses Viertel muss, was ich zu vermeiden suche, stecke ich ein oder zwei Zwanzig Euroscheine in die Anzugtasche.
    Sollte eine Konfrontation nicht zu vermeiden sein, bekommen der oder die Angreifer Geld und Handy.
    Das halte ich für zielführender als eine Messerstecherei. Trotz meiner begrenzten Bildung ist mir durchaus klar, dass es bei einer Messerstecherei nur Verlierer geben kann.
    Da es aber müssig ist mit dir diskutieren zu wollen, erspare ich mir den weiteren Versuch.

    Zum Thema:
    Ich führe ein Spyderco Pinto

  • Es gibt keinen Verhältnismäßigkeitsparagraphen.

    Ich muß mich nicht auf einen Kampf mit ungewissem Ausgang einlassen, wenn ich angegriffen werde.
    Stürmt jemand mit bloßen Händen auf mich zu nachdem ich versucht habe Abstand zu bekommen und ich habe ne Knarre dabei, machts nur noch Peng und wenn der noch weiter auf mich zu rennt machts ganz viel Peng und ich habe einen Idioten auf dem Gewissen. Das möchte ich nicht.
    Das ist auch der Grund weshalb ich niemals eine Schusswaffe oder eine andere tödliche Waffe mit mir führen würde.
    Deshalb begebe ich mich auch niemals dahin, wo es gefährlich werden könnte. Leider läßt sich das nicht immer verhindern.
    Hab schonmal so einen Idioten in der U-Bahn und rasender Wut beinahe erdrosselt, danke das reicht mir. Brauch ich nicht nochmal.
    Ich genieße mein Leben lieber mit schönen Dingen. Z.B. Schiesssport. 8)

    Gruß Udo

    Doch sowas in der Art gibt es schon

    https://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blo…-oder-nothilfe/


    Zitat

    Einschränkungen des Notwehrrechts gibt es lediglich bei tödlicher Gewalt. Vor dem Einsatz eines tödlichen Verteidigungsmittels ist in der Regel, wenn es nicht zur weiteren Eskalation führt, eine Warnung notwendig. Beim Schusswaffeneinsatz ist dies somit grundsätzlich ein Warnschuss. Ferner darf die Anwendung nicht völlig außer Verhältnis stehen

    Aber sonst bin ich bei dir auf so ne Idee bin ich auch noch nie gekommen ,hab zwar manchmal auch ein Taschenmesserchen einstecken aber auf die Idee zu kommen sich mit sowas zu verteidigen neee .
    Aber ich bin ja auch nicht so ein Held wie manche hier ,in mir gibts da so ne Sperre mit nem Messer auf andere einzustechen ,das ist mir zu martialisch und ich frage mich was das für kranke Menschen sind die sowas machen .

    Aber ich könnte ja noch nicht mal ein Schwein schlachten denn mir wirds ja schon schlecht wenn ich bei Youtube mir ansehe wie sowas vonstatten geht *lol*

  • Das nenne ich eine ethische Hemmschwelle.

    Und sowas verdient meiner Meinung nach Respekt.

    Vor allem, da es relativ selten zu sein scheint.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Das nenne ich eine ethische Hemmschwelle.

    Und sowas verdient meiner Meinung nach Respekt.

    Vor allem, da es relativ selten zu sein scheint.

    Also ich finde das normal!

    Aber ich hasse Gewalt auch im allgemeinen und frage mich oft was bei solchen Menschen nicht ganz richtig in der Birne läuft!

    Für mich ist es eben etwas anderes einem Angreifer bei dem etwas nicht richtig im Kopf läuft ne Ladung Pfefferspray zu verpassen oder mit einer SSW auf ihn zu schiessen wenn mein Leben davon abhängt als mit einem Messer auf ihn einzustechen .

    Klar weis man nie wie man reagieren würde wenn man sich im Todeskampf befindet,man würde vielleicht sogar wenn man die möglichkeit hat auf jemanden scharf schiessen,aber froh würde ich mein Leb Tag nicht mehr werden.

    Bei manchen Beiträgen hier bekommt man das Gefühl das es für so manche das normalste der Welt ist so wie sich darüber ausgetauscht wird ,da muss man hier ein wenig schnippeln und da und schon ist die Sache erledigt 8o<X:kotz: ,da wird gar nicht wirklich drüber nachgedacht was da eigentlich von sich gegeben wird.

    Da liegt dann ein Mensch aus dem die Brühe nur so rausläuft und der sein Leben aushaucht ,ich finde das schon heftig!

    Ich will über sowas gar nicht nachdenken!

    Von daher bewunder ich auch jeden Jäger und jeden Schlachter,denn ich könnte es nicht und das obwohl ich auch gerne mal ein Schnitzel esse.

    Es ist eben doch was anderes wenn man ein Tier vor sich hat was Schmerzen und Sterbenskrank ist und ein Jäger kommen würde und einem sagt:"Hier hast du die Waffe ,da musst du hinschiessen um dein Tier zu erlösen" oder man einfach so ein Tier tötet was gar nichts hat .

    Bei ersterem hätte ich nicht eine so große Hemmschwelle obwohl es auch alles andere als schön ist.

    Das einzigste was ich mal getötet habe waren ein paar Forellen und wirklich toll hab ich mich nachher auch nicht gefühlt,es waren zwar "nur" Fische aber da hat man schon irgendwie eine Hemmung denen eins über den Schädel zu ziehen und sie danach aufzuschneiden!

  • Willkommen im Club der wenigen Leute, die dem Begriff `zivilisiert´ meiner Meinung nach ein großes Stück näher gekommen sind.
    Das erklärt auch, weshalb der große Rest der Welt ein bisschen... kacke ist. Da hat man solche Hemmungen offenbar nicht.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Das ist aber nur Anwaltsblablabla.

    Welchen "Verhältnismäßigkeitsparagraphen" meint der da? Gibt es den?

    Mildestes Mittel? So ein Quatsch. Das steht in keinem Gesetz.
    Jedes Mittel zur Verteidigung ist Recht.
    Das ist gesunder und überlebensfähiger Menschenverstand. Je stärker das Mittel desto mehr Kontrolle habe ich über die Situation.
    Für die ganz schlauen: Gesunder Menschenverstand ist aber auch, nicht jeden Volltrunkenen direkt zu erschiessen, wenn er versucht handgreiflich zu werden.
    Zum gesunden Menschenverstand gehört auch, eine Situation richtig einzuschätzen. Rückzug ist dabei fast immer das beste Mittel.

    Gruß Udo

  • Für mich ist es eben etwas anderes einem Angreifer bei dem etwas nicht richtig im Kopf läuft ne Ladung Pfefferspray zu verpassen oder mit einer SSW auf ihn zu schiessen wenn mein Leben davon abhängt als mit einem Messer auf ihn einzustechen .

    Dass dürfte den meisten so gehen. Ob eine SSW oder Spray dann auch funktionieren steht auf einem anderen Blatt. Dagegen ist ein Messer schon eine "echte" Waffe. Wenn man damit umgehen kann, dass dürfte nur ein winziger Bruchteil derjenigen sein, die eins führen. Die beste SV für den im Abwehrkampf untrainierten Bürger sind Instinkt und schnelle Beine.

  • Es gibt keinen Verhältnismäßigkeitsparagraphen.

    Ich muß mich nicht auf einen Kampf mit ungewissem Ausgang einlassen, wenn ich angegriffen werde.
    Stürmt jemand mit bloßen Händen auf mich zu nachdem ich versucht habe Abstand zu bekommen und ich habe ne Knarre dabei, machts nur noch Peng und wenn der noch weiter auf mich zu rennt machts ganz viel Peng und ich habe einen Idioten auf dem Gewissen. Das möchte ich nicht.
    Das ist auch der Grund weshalb ich niemals eine Schusswaffe oder eine andere tödliche Waffe mit mir führen würde.
    Deshalb begebe ich mich auch niemals dahin, wo es gefährlich werden könnte. Leider läßt sich das nicht immer verhindern.

    Nicht ganz Staatsanwalt hat Monatelang Zeit alternativen zu finden und kommt mit jeder einzelnen vor Gericht gegen einen. Auch wenn der Messerfutzie schon mehrere Personen verletzt und / oder getötet hat.

    Wer mich angreift erklärt mir den Krieg also kann er nur hoffen das ich mich an die Genver Konfention halte oder an die Haager Landkriegsordnung.

  • Ääh, um von der Genfer Kriegsordnung oder so mal wieder zum Thema zurück zu kommen:

    Hatte mir die Tage ein Böker Arctos 42 bestellt:

    https://www.boker.de/taschenmesser/…rctos-42-111632

    Wunderschön gearbeitetes Messer, N690-Stahl, schön scharf direkt aus der Verpackung (bei Böker nicht unbedingt selbstverständlich), das Klicken des Linerlocks klang seltsam hell und billig und wenn man das Ohr dranhielt, war beim ansonsten sehr weichen Klingengang ein leichtes Schaben zu hören, aber mechanisch war das Ding über jeden Zweifel erhaben.

    Ist trotzdem wieder zurück gegangen an Böker.

    Die Klinge stand im geschlossenen Zustand so weit aus dem Heft, dass man das Teil ohne Verrenkungen mit einer Hand öffnen konnte. Klinge von hinten einfach mit Daumen und Mittelfinger greifen, ausklappen, mit dem Daumen problemlos Klinge bis in den Lock aufschieben. Ging in einer einzigen fließenden Bewegung, ohne große Übung. Trotz fehlender "offizieller" Öffnungshilfe.

    Ich zahl keine 200 Taler für ein Messer, das mir jeder Dorfpolizist jederzeit beschlagnahmen kann. Und bei den 200 Öcken Verlust fürs Messer bleibt es ja nicht.

    Sehr schade.

  • Dennoch schönes und wertig gemachtes Messer. Generell bin ich noch nicht mit den Linerlocks so im reinen. Da ich nun jeden Tag mit diesen Messern Umgang habe, tut mir der Daumen schon weh und die Haut ist ganz rissig. Muss ich nun dauernd eincremen. Manche Linerlocks sind schwergängig und alles andere als hautfreundlich. Mit einer Gründe warum ich zu kleinen festen Messern übergegangen bin, die man am Gürtel tragen kann.

  • Ja. dieses ...... Gesetz verhindert, sich gute Messer zu kaufen bzw mitzunehmen. Ich würde auch keinen Damastfolder für über 500 Tacken mitnehmen. Sonst tränen einem die Augen, wenn es weg ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Absolut, das Ding fühlte sich toll an in der Hand.

    Der Linerlock beim Arctos war übrigens deutlich nutzerfreundlicher als beim weiter oben genannten Walther Black Tac Pro - sowohl was den Widerstand beim Klingenschließen angeht als auch die Beschaffenheit des Locks (glatte Stahlspange beim Arctos, aggressiv gechimpt beim Walther.... warum auch immer, wahrscheinlich soll auch der Linerlock bei letzterem voll taktisch aussehen......).

    Zur Klarheit sollte ich vielleicht dazusagen, dass das Problem der einhändigen Öffnung beim Arctos kein Exemplarfehler war, sondern konstruktionsbedingt ist. Die Klinge guckt einfach sehr weit raus, auch wenn das Messer zu ist. Dadurch kann man selbst mit einer Hand die Klinge gut greifen und leicht aufschieben.

    Will nicht wissen, wieviele Arctos-Eigner da draußen rumlaufen und glauben, sie führten ein legales Messer..... bis zur ersten Kontrolle......

  • Mit etwas Fingerakrobatik bekommt man ja fast jeden Folder auf. Viel gravierender finde ich die Einschränkung mit dem Lookmechanismus. Ohne Feststellfunktion ist ein Messer meiner Meinung nach nur fahrlässig und eingeschränkt einsetzbar. Wer sich diesen Schwach....n ausgedacht hat hatte wahrscheinlich noch nie mit so einem Teil gearbeitet.

    Vieleicht hilft ja ein Gürtelsafe. ;) Dann transportiert man das Messer und führt es nicht.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Naja, generell werden deutlich mehr Messer verloren, als diese von der Polizei einkassiert werden. Der Normalbürger wird wohl eher nicht kontrolliert, so dass das Risiko wohl sehr klein bleibt. Es gibt andere Gruppen in der Szene, wo die Polizei mehr als ein Auge drauf wirft.
    Aber klar, unsereins gibt sich gesetzestreu und traut sich gar nicht gegen dem Führverbot zu verstoßen.
    Zurück zu teuren Messern - mir gefällt auch das Tirpitz Darmastmesser, aber so etwas kann man nicht wirklich benutzen. Dafür ist es einfach zu wertvoll. Zum Benutzen habe ich ein gutes Messer, aber ich will mich nicht über jeden Kratzer ärgern müssen. Nach dieser Maxime landet man dann im Bereich etwa von 50 - 100 €. Das ergibt dann Klingenstahl der Oberklasse, ggf. gute Messerscheide und gut ausgeführte Verarbeitung. Nach diesen Vorgaben dürfte man so in etwa 1,367 Mio Messerausführungen finden :rolleyes: