Zoraki 917 - wer hat damit schon Pfeffer oder das CS verschossen?

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 17.883 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Oktober 2017 um 13:49) ist von Leiwaund.

  • Die 917 ist ein Trümmerteil. Macht optisch Eindruck, ist aber zum Führen arg unpraktikabel.

    So auch meine Meinung. Es ist eher eine reine "Silvestermaschine".
    Was die große Magazinkapazität betrifft - was man im Selbstverteidigungsfall mit ein paar Schuss nicht regeln kann, wird man mit 17 auch nicht schaffen.
    Ein voll gefülltes Magazin der 917 hat schon beinahe das Gewicht einer (leeren) P22.

  • Bitte um Entschuldigung, wenn ich dem so nicht zustimme.

    Auch wenn wir uns zunächst für Revolver und damit geringe Munitionskapazität entschieden hatten, ist es doch so, daß die Zeiten des einzelnen Angreifers vorbei sind in Deutschland - das Rudel ruled heute...

    Und da hilft bekanntlich im Notfall doch viel Munition eher mehr, als zu wenig...

    Oder?

    ;)

  • Da ich sehr groß bin, große Hände habe, und wir in der Gruppe noch drei weitere kleine Riesen wie mich haben, wäre für uns eine große Pistole kein Problem.

    Aber da die Zoraki 917 zwar extrem robust ist, aber auch einen extrem zugebauten Lauf hat, fragen wir uns schon, ob man damit Pfeffer verschießen kann, und ob das auch beim Angreifer ankommt...

  • Also zum Thema SV hatte ich auch vor meine "Zoraki 2918" zuverwenden. Warum? weil ich nun schon oft gehört habe das die Zorakis von allen SSW am zuverlässigsten laufen sollen. Und "zuverlässigkeit" ist, wie viele mir sicher zustimmen werden, verdammt wichtig in solch einem moment wo man SSW im SV-Bereich benutz. Nachteil ist natürlich das ich sie, wie ein User hier schon beschrieben hatte, "Israelisch" führen müsste. Die Gefahr im gespannten Zustand der selbstverletzung wäre also zu hoch.

    Warum ich "Persönlich" die Zoraki 2918 trotzdem führen würde: 1. Sie macht Optisch ordentlich was her 2. Hat eine beeindruckende kraft/ist auch ziemlich laut. 3. Die Marke Zoraki "soll" zuverlässiger laufen als andere SSW. Vorallem wegen Punkt 3 habe ich mich für eine Zoraki entschieden... punkt 1 und 2 liegt vermutlich auch wieder im Auge des betrachters aber ich wollte mal meine persönliche meinung dazu äußern.


    Allerdings muss ich anmerke (wie viele hier) das ich die Waffe noch nicht selber im SV bereich einsetzen musste. Nur denke ich mir, wenn ich es doch einmal müsste dann muss ich mich auf mein Gerät 100% verlassen können. Ohne klemmer oder sonstige Fehler.

    Übrigens macht es mich nun auch etwas skeptisch...wegen der Lauf sache, ob der Pfeffer denn da an kommt wo er soll. Dann wäre wir nämlich wieder bei dem thema "zuverlässigkeit" ^^

  • Laut ist gut, zuverlässig ist noch besser, robust ebenfalls.

    Trifft auf die Zorakis zu.

    Aber diese zugestopften Läufe?

    Kopfkratz.

    Ich tät ja das Geld investieren, mir ein paar Zorakis plus passend PAK Pfeffer zu kaufen, und das zu testen - aber ich hab für Pfefferverschuß keinen Ort. Der Landwirt, in dessen Scheune wir mit Platzern neulich geschossen haben, hatte Besuch von seinem Kumpel, einem Revierförster... nun geht das in der Scheune auch nicht mehr...

  • Hmm.... ich hab gerade was im Internet entdeckt...eine andere Diskusion im Forum, am besten bis zum Schluss lesen.

    Wäre denke ich ganz interessant weil es in dem Thread um die "engen läufe" von den neuen Zorakis geht wegen Pfeffer/CS usw.. Kartuschen.
    Wäre dann natürlich für die nutzung von Abwehrmitteln nicht kompatibel.

    http://www.outdoorandguns.de/index.php?page…D=3911&pageNo=1 Die diskusion über die Läufe geht auf seite 3 los.

    2 Mal editiert, zuletzt von Flex (10. September 2017 um 14:28)

  • Also ich bin da immer noch nicht weiter.

    Mangels Schießort hab ich mir bislang auch keine 917 geholt, um die dann mit Pfeffer test zu schießen. Das ist hier bei uns echt blöd, und in einen Wald zu fahren, um zu schießen, und dann des Försters Flinte im Kreuz zu spüren, ist nun auch nicht meine größte Präferenz ;)

    Mich wundert denn doch ein wenig, daß hier zwar viele SSW haben, aber wohl kaum einer diese führt und schon mal mit Pfeffermunition o.ä. test geschossen hat...

  • Mich wundert denn doch ein wenig, daß hier zwar viele SSW haben, aber wohl kaum einer diese führt und schon mal mit Pfeffermunition o.ä. test geschossen hat..

    Na ganz so ist nicht, die 906 hatte ich schon öfter einstecken, Pfeffer/CS auch noch nicht verschossen, aber ich denke ich vertraue der blind, der Lauf ist so kurz.......

    Die Wichtigsten: FWB 300s, Walther LGU, Weihrauch HW95, Weihrauch HW30S, Diana 350 N-Tec Magnum, Diana P1000 Evo TH, GSG M11, Hämmerli AirMagnum 850, Weihrauch HW45 Silver Star, Diana LP8 Magnum Tactical, Zoraki HP-01, WLA, WLA Duke, diverses Co2 Geraffel und Heißgaser
    Status Quo, die Datenpflege der Signatur ist zu zeitintensiv :D

  • @Meikel

    die 906 haben wir mittlerweile auch.

    Aber mich tät wirklich brennend interressieren, wie sich die 917 mit Pfeffer/CS macht...

    Denn optisch gefällt sie mir von allen SSW am besten.

  • Aber mich tät wirklich brennend interressieren, wie sich die 917 mit Pfeffer/CS macht..

    Habe jetzt mal das spätsommerliche Wetter genutzt und bin mit meiner Zoraki 917 (BJ 2016) auf meinen geheimen SSW-Schießplatz im Tagebau gefahren und habe die 917'er mit aktuellen Walther Pepper Kartuschen getestet.
    Diese hatte ich im Sommer ja bereits mit der PK380 getestet und hatte eine 100%-ige Erfolgsquote erzielt.

    Weil die Zoraki ja nun dafür bekannt ist überhaupt nicht munitionsfühlig zu sein, musste ich den Test also diesbezüglich nicht ausschweifend gestalten. Es ging mir nur darum, ob die austretende Kampfstoffwolke einen potentiellen Gefährder erreichen kann.
    Ich mache es kurz. Die 120 mg Nonivamid treten aus der Zoraki 917 (PTB 947) bei nahezu windstillen Bedingungen sauber aus und bilden einen schönen langen Rauchkegel. Ein Bandmaß hatte ich zwar nicht dabei, aber subjektiv betrachtet, kam es mir so vor, als wäre die Reichweite nochmal deutlich höher, als aus einer Waffe mit offenerem Lauf.

    Da ich kein Aerodynamiker bin, kann ich mit meinen begrenzten Physik-Kenntnissen nur mutmaßen, dass sich der höhere Staudruck aufgrund des relativ verbauten Laufes positiv auf die Austrittsgeschwindigkeit der austretenden Partikel auswirkt und diese dann durch die höhere kinetische Energie einen längeren Weg zurück legen können, bevor sie vom allgemeinen Luftwiderstand abgebremst werden.

    Nach diesem erfolgreichen Pfeffer-Test kann ich daher der Zoraki 917 (PTB 947) unter Vorbehalt

    für den Einsatz zur Selbstverteidigung "grünes Licht"

    geben aber gleichzeitig auf den noch nicht gelösten Punkt mit der gut sichtbaren Laufsperre hinweisen, der die 917'er bei normalen Lichtbedingungen sehr schnell als SSW enttarnt.

    "Ein Leben ohne PK380 ist zwar möglich, aber sinnlos!"

  • . . . aber gleichzeitig auf den noch nicht gelösten Punkt mit der gut sichtbaren Laufsperre hinweisen

    Was heisst hier "nicht gelöst" ? 8)

    Wiesse siehs, siehsse (fast) nixx . . . und das bei voll drauf geblitzt :

  • Sind das DIE hier? Die 917'er wird dort leider gar nicht als passend erwähnt?! :/

    Oder gibts doch noch spezielle M 9x1 nur für die Zoraki 917? ?(

    "Ein Leben ohne PK380 ist zwar möglich, aber sinnlos!"

  • Ich hatte zuerst die "Langen" #35 verbaut - dann ein wenig gemessen und experimentiert.
    Diego01 hat mir dann die "Kürzeren" #33 angefertigt, die vom Gesamtbild besser passen.
    (Passen auf die 917, 918, 2918 und 4918 - An Laufdurchmesser angepasst)
    Schicke ihm eine Mail mit deinen Wünschen - kannst dich auf mich berufen . . . 8)

  • Hallo,

    schönen Dank an @IX-Ray für den 917-er Schußtest mit Walther Pfeffer und @Schrotty für die Bilder.

    Sehr interessant. Ich hatte arge Zweifel, ob aus dem engen 917-er Lauf gescheit was rauskommt.

    @IX-Ray: könntest Du in etwa sagen, wieviel Meter weit die "Wirkstoffwolke" reicht? Und wieviel Schuß waren nötig, um da eine ordentliche "Wirkstoffwolkenwand" hin zu bekommen, so daß davon auszugehen ist, daß selbige denn auch Angreifer (plural) stoppt?

    Wobei mir dann auch gleich der Gedanke kommt, im Wechsel Pfeffer und CS zu verwenden, da zB. wohl die Ungarn um den Forumsuser @Gabor VASS dies sehr empfehlen, weil wohl da die Mischung aus beidem ordentlich "reinhaut". Müßte ja denn auch mit einer Pistole möglich sein, zumal es wohl CS-Munition in 9mmPAK noch erhältlich gibt.

    Sehr interessant auch, daß offenbar ein "Gewindeschoner-Producer" hier im Forum ist. Ich hatte meine ja über einen Bekannten bezogen, der die aber auch über jemanden beschafft hat.

    Die Zorakis scheinen alle, auch die Revolver, das Gewinde M9x1 zu haben.

    Ekols und Umarexe scheinen häufiger M10x1 zu benötigen.

    Und das im Land des genormten Klopapiers... ;):D

  • @Schrotty:
    Frage zu den Bildern. Die Laufsperre sieht sehr klein aus bei Deinen 917-ern, wenn ich das richtig sehe. Was für ein Baujahr sind die denn? Ich hab mir nämlich eine 917 im Laden angeschaut, und die Laufsperre dieses 2016-er Modells ragt ja schon fast obszön weit aus dem Lauf raus, und ist zudem extrem klobig. Da grübele ich schon, ob man sowas mit einem Gewindeschoner brauchbar kaschieren kann.

    Ekol-Pistolen haben dagegen die Laufsperre recht weit hinten. Zwar haben sie das Gewinde M10x1, aber ich denke, daß man da dann die "Lauföffnung" des Gewindeschoners auf 7mm machen könnte, und wenn man das gescheit innen schwärzt mit Brünierung ggf. etwas mattschwarzer Farbe (jaaa, der Ferenc lernt fleißig dazu :D ) sollte das die Ekol-Laufsperre sehr gut tarnen und ansprechend aussehen. Was dann ebent bedeutet, doch keine Zoraki zu kaufen...

    Wie siehst Du das, @Schrotty?

    Hatte hier nicht jemand kürzlich eine Ekol P99 Rev 2 erworben? War das @Gubi? Wenn ja, und Du das hier liest, Gubi, sagt doch vielleicht bitte mal was dazu...

  • @IX-Ray: könntest Du in etwa sagen, wieviel Meter weit die "Wirkstoffwolke" reicht? Und wieviel Schuß waren nötig, um da eine ordentliche "Wirkstoffwolkenwand" hin zu bekommen, so daß davon auszugehen ist, daß selbige denn auch Angreifer (plural) stoppt?

    Wie schon erwähnt, hatte ich kein Bandmaß dabei. Aber es werden schon so zwischen drei und vier Meter gewesen sein. Ich bin nach einer abgegebenen Dublette Nonivamid sofort zurück getreten und habe mich aus der Gefahrenzone entfernt. Trotzdem hatte ich sofort den beißenden Pfeffergeruch in der Nase. Das Zeug ist echtes Teufelswerk und man will da sicher nie zufällig in der eigentlichen WIrkstoffwolke drin stehen.

    Eine Wirkstoffwolkenwand hatte ich bereits nach dem ersten Schuß, ausreichend für eine Gruppe von drei bis fünf Mann. Weiß jetzt nicht, was deine genauen Anforderungen sind. Für eine Gruppe in Kompaniestärke musst Du halt mehrere Schüsse hintereinander abgeben und dabei die Waffe für den benötigten Bereich nach jedem Schuss entsprechend weiter schwenken. Solltest Du wirklich mal mit sovielen Gegnern gleichzeitig zu tun bekommen, hast Du sicher ganz andere Probleme als deine Wirkstoffwolkenwand aufzubauen. :D

    "Ein Leben ohne PK380 ist zwar möglich, aber sinnlos!"