Schaftbau: Custom-Schichtholzschaft für das HW100

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 13.298 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Oktober 2017 um 08:48) ist von s.zaehler.

  • Ich hatte es ja bereits "angedroht" :D und nun lasse ich dem ganzen auch Taten folgen.

    Aber von Anfang an....
    So lange wie ich mich für Waffen begeistere, so lange begeistern mich auch die Modifikations/Individualisierungsmöglichkeiten selbiger.
    Ein Gewehrschaft ganz nach eigenen Vorstellungen war schon immer ein Traum.

    Selber machen kam aber irgendwie nie in Frage.
    Ich bin Metaller und Holz ist eigentlich so gar nicht mein Werkstoff... zumindest war das bis jetzt so.

    Auf Grund verschiedener Umstände hab ich mich nun nämlich dazu entschlossen, mich doch etwas mit dem Holzhandwerk zu beschäftigen.

    Dementsprechend bin ich euch dann erstmal mit ein paar Fragen auf den Geist gegangen :D

    Selbstverständlich hat man mir hier sehr kompetent bei meinen Fragen weitergeholfen! :thumbsup:
    Hierfür an dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön!!!

    Ganz besonders möchte ich mich bei @sharky60 und @Brecht bedanken.
    Denn ohne diese beiden würde ich heute kein Schichtholz in meinen Händen halten.
    Danke euch beiden!!!

    So nun mal die Bilder vom Ausgangsmaterial....

    Als das Holz bei mir ankam, hab ich mir erstmal ein grobes Modell aus Pappe zusammen geklebt und zurecht geschnitten.
    Dies diente mir dazu die Länge des Hinterschafts zu bestimmen.

    Danach besorgte ich mir etwas stabileres Papier (fast schon Karton) und begann damit den ersten Entwurf zu Papier zu bringen.

    Aber irgendwie war ich noch nicht zu Frieden.
    Daher schickte ich ein paar ausgewählten Leuten Bilder von meinem Entwurf und bat um ihre Meinung.

    So kam es dann dass in Zusammenarbeit mit @Brecht diese zweite bzw überarbeitete Version dabei heraus kam.

    Diese Version des Hinterschafts weiß nun zu gefallen :thumbsup:

    Ob ich die Schaftbacke nur ausforme oder sie verstellbar mache, steht noch nicht fest.
    Das entscheide ich noch.

    Der nächste Schritt für mich wird nun sein, zum Schreiner zu gehen und das Holz durch einen Dickenhobel zu schicken.
    60mm wären schon arg breit.....

    Luftgewehre: Weihrauch HW35 :F: , Weihrauch HW50 :F: , Weihrauch HW100 :F: , Gamo Mod.68
    SSW´s: Browning GPDA 8, Reck Miami Mod.92 F, Röhm RG96 - Match, Röhm RG99, Vektor CP1, Walther P99

  • Danke! :D


    Hätte ich dazu schreiben sollen...
    Fingerrillen sind geplant, nur nicht eingezeichnet. :thumbup:

    Ich bin nicht so der Zeichner, deshalb hab ich mir einige kleiner Rundungen, unter anderem auch die Fingerrillen eingespart... :D

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  • Super, habe mich schon gefragt wann hier was kommt ;)

    Ich freue mich auf mehr!

    Berichte, wie dein Besuch beim Schreiner war. Ich würd dich zum Teufel jagen, wenn du dein Schichtholz in meinen Dickenhobel stecken willst :D

  • Bald gibt es ein Update. ;)

    Dann bin ich mal froh dass du nicht mein Schreiner bist!
    Der war nämlich sehr entspannt.
    Erst zwar nicht, denn er dachte es sei Multiplex aber als ich ihm sagte dass es Schichtholz ist und er es in Augenschein genommen hatte, hat er es ohne mit der Wimper zu zucken durch seinen 4seiter geschoben.
    Guter Mann :thumbsup:

    Ist gar nicht der Schreiner zu dem ich wollte...
    War jetzt in ner kleinen Schreinerei von der ich eigentlich sicher war dass die nicht mehr existiert (so kann man sich täuschen).

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  • moin. naja ich hätte das schichtholz durch den hobel gejagt. ist ja kein sperrholz...

    aber wir haben auch selten neue frische messer drin gehabt insofern hätten wir schlimnmstenfalls danach gewechselt, messer sind verschleisssache und somit normal

    black cobra du hast ja nun schichholz und kannst ja experimente mit dünnen wandungen wagen etc. aber wenn du deine schaftbacke so verstellbar baust wie auf foto ist dein schaft an der stelle schon ganz schön wenig an material.da kommen ja noch bolzen rein

    ich wär das mehr der sicherheitsmensch.

    aber ferndiagnose von mir ist immer schlecht.

    gruß ewin

    INVICTUS

  • Wie gesagt, der hat da auch keine Anstallten gemacht...

    Stimmt.
    Aber wenn ich die verstellbar mache, was ja noch nicht sicher ist, dann läuft es bei der Verstellmechanik sowieso auf ne Eigenbaulösung raus...

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  • Nene...
    Der benötigte Akku würde das Gewehr etwas schwer und unhandlich machen.
    Ich hab da schon eine Konstruktion im Kopf.
    Aber alles zu seiner Zeit ;)

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  • Das Update kommt irgendwann zwischen heute Abend und morgen Nachmittag ;)

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  • Weiter geht's....

    Wie bereits berichtet war ich beim Schreiner, welcher mir das Holz durch seinen Dickenhobel geschoben hat.
    Danach sah das Holz dann so aus

    und die andere Seite

    Danach hab ich erstmal meine Hobbywerkstatt aufgeräumt um arbeiten zu können.
    Bilder hiervon gibt's es allerdings keine.

    Um das Holz besser spannen zu können, bin ich dann erstmal in den Baumarkt und hab mir eine Siebdruckplatte und etwas Mutiplex-Leiste besorgt.

    Damit habe ich mir dann eine improvisierte Spannmöglichkeit geschaffen die gleichzeitig als erweiterte Auflagefäche für die Oberfräse dient.
    Aber seht selbst....

    Hier sieht man wo ich nun mit der Schraubzwinge ansetzen kann.
    Für alle die sich an dieser Stelle Fragen, warum ich die Leiste nicht von unten an die Werkbankplatte geschraubt hab....
    Weil sonst die Schubladen noch mehr aufgehen würden. ;)

    Als nächstes hab ich dann die Umrisse, meiner vorher ausgeschnittenen Schablone, auf das Holz übertragen....

    Im Anschluss habe ich begonnen die Löcher für die Abzugseinheit zu bohren....

    Als das erledigt war, habe ich das Holz mal an meiner improvisierten Spannmöglichkeit befestigt und die Fräse aufgesetzt.
    Erstmal nur zu Demonstrationszwecken und um zu sehen ob alles passt.

    Wie man sieht ist es mir somit möglich von oben zu Fräsen und die Auflagefläche für die Fräse hat sich deutlich vergrößert :thumbsup:

    Im Anschluss daran habe ich meinen Rohling erstmal auf Länge gesägt.

    Nun hab ich mir einen 15mm Forstner-Bohrer geschnappt ihn in den Akkuschrauber gespannt, ein Stück Klebeband als Tiefenstopp daran befestigt und habe ein Loch für den Fräser vorgebohrt.
    Das habe ich aber nur gemacht weil mein kurzer Fräser (im Gegensatz zum langen) zwar eine Grundschneide hat, allerdings nicht zum eintauchen geeignet ist.

    Danach habe ich die Oberfräse geschnappt und begonnen die erste Bahn in die Tiefe zu fräsen.
    Ich stelle immer nur 2-3mm an Schnitt-Tiefe ein um Brandspuren, Ausrisse etc zu vermeiden.
    Das Dauert zwar aber ich hab ja Zeit...

    Fräserwechsel.
    Raus mit dem kurzen und rein mit dem langen....

    Ich bin aktuell auf einer Frästiefe von 22,7mm angelangt.
    Es dauert also noch etwas....

    Nebenbei möchte ich hier mal anmerken dass der feinverstellbare Parallelanschlag von Makita wirklich sein Geld wert ist.
    Verstellungen im 0,1mm Bereich sind damit kein Problem. :thumbsup:

    So jetzt mach ich Feierabend für heute.
    Mal schauen wann es weiter geht.
    Warte aktuell noch auf ein paar Werkzeuge...

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  • Danke dir!
    Ich hoffe dass nichts schief geht.
    Ist ja mein erster Schaftbau....

    Darf man fragen warum du das nicht kannst?

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  • Geduld kann man sich antrainieren ;)
    Platz und Werkzeug braucht es nicht viel...
    Hab ich zwar, braucht es aber nicht ;)

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  • Gut ich sag Mal mit einer Anleitung würde es vllt. Klappen aber ich hab sowas noch nie gemacht und da ist ja auch eine gewisse Präzision gefragt ich wüsste nicht Mal wie ich da anfangen muss.

    Und dein Satz:
    Danach habe ich die Oberfräse geschnappt und begonnen die erste Bahn in die Tiefe zu fräsen.
    Ich stelle immer nur 2-3mm an Schnitt-Tiefe ein um Brandspuren, Ausrisse etc zu vermeiden.
    Das Dauert zwar aber ich hab ja Zeit........

    Ich wäre da ungeduldig und würde wahrscheinlich 5-6 mm einstellen.
    Aber bei dir sieht's echt professionell aus. Kommst du aus dem Holz oder Handwerksbereich?

  • Ich würde mir auch wünschen direkt auf Endmaß fräsen zu können.
    Aber selbst wenn das ginge:
    Dein Fräser läuft mit mindestens 10.000 Umdrehungen, eher im Bereich 20.000-30.000 Umdrehungen.
    Da möchtest du nicht riskieren dass dir der Fräser abreißt ;)

    Komme nicht aus dem Holzhandwerk.
    Bin Werkzeugmechaniker....

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  • Bei mir mangelt es leider auch an Platz und Werkzeug. Aber cool, wenn man eine kleine Werkstatt hat und auch noch das passende Equipment.

    Meinen Schwertständrer habe ich mit meiner Dekropiersäge (oder wie die heißt) ausgesägt.
    Notfalls eine Stichsäge, ...

    Aber gutes Werkzeug erleichtert das Ganze ungemein. Ich mußte ordentlich mit der Hand nachschleifen, um die ganzen groben Schnittkanten nachzuarbeiten.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play