Pressluftkartuschen Röhm & Anschütz undicht

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.702 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2017 um 14:22) ist von NC9210.

  • Hast du den passenden Schlüssel?

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  • Nein, das nicht. Es sieht aber gerade nicht gut aus. Jetzt bleibt auch noch das Ventil der Waffe hängen... Und nachdem ich sie kurz auseinander hatte um sie zu reinigen, geht nnun auch die Abzugsmechanik nicht mehr, wenn sie zusammengeschraubt ist. Ich weiß da auch nicht mehr weiter. Früher funktionierte das einfach, hatte sie ja schon mehrfach auseinander, nur jetzt ist in dem Ding echt der Wurm drin. Ich glaube ich schicke Montag erstmal die neue Kartusche zurück, habe da irgendwie das Gefühl das geht nicht mehr lange gut mit dem Ding.

    Man sollte das Zeug halt nicht so lange ungenutzt liegen lassen, das stelle ich immer wieder fest.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Wie hast du versucht Sie zu öffnen?

    Ventil bleibt hängen? Ist da evtl. Öl verharzt?

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  • Also, ich habe den Regulator geöffnet, da ich zusätzlich noch sehr starke Druckschwankungen bemerkt habe. Den Regulator habe ich innen einfach mal sauber gewischt wie ich das vpr vielen Jahren beim Einstellen schon einmal getan habe. Wirklich schmutzig war er nicht.
    Dann habe ich das Seitenteil der Twinmaster abgenommen, da ich vermutet habe der Hahn könnte mit unterschiedlicher Schlagenergie auf das Ventil treffen. Die Waffe war innen ziemlich verdreckt, ein Staub-Fett-Öl-Dreck Gemisch. Grob alles halbwegs sauber gewischt.

    Waffe habe ich zwischenzeitlich wieder zusammen bekommen. Es war so ein blöder federbealsteter siberner Metallstift, der in der abnehmbaren Rahmenseite steckt. Den mußte ich von außen mit einer Nadel durch ein Loch fixieren. Jetzt ging es dann wieder.

    Dann das Ventil zerlegt - schon wieder - diesesmal ganz hinten am Stößel ganz vorsichtig eine Kante abgenommen. Der Stößel ist irgendwie durch einige zehntausend Schuss etwas plattgeschlagen.

    Im Moment funktioniert sie wieder, aber ein Leerschuss führt erneut zum Hängen des Ventils. Ist ein Diabolo drin geht es im Augneblick...

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  • Spann den Stößel in einen Akkuschrauber und schleife mit
    feinen Schleifleinen bis alles wieder schön glatt ist.
    Fürs grobe richten kannst du die Papier-Nagelfeilen deiner
    Frau nehmen, die gehen besser als Schleifpapier.

    Wie war das mit den Öffnungsversuch der Kartusche?

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  • Bei der Kartusche habe ich es mit einer dünnen Zange in den beiden Löchern versucht. Aber das scheint eingeklebt zu sein. Also mit handfest ist da in meinem Fall definitiv nichts.

    Die Waffe bläst aber jetzt nach jedem Schuss schon wieder am Ventil ab, davor waren um die 50 oder 60 Schuss völlig problemlos. Ich hab von dem ganzen Ding langsam genug. Da ist einfach der Wurm drin. Und mit Ersatzteilen sieht es wohl schlecht aus.

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  • Verklebte Teile hab ich bei Röhm noch nicht gesehen,
    die haben nicht gepfuscht. Der Druck ist ganz weg?
    Spitzzange geht meistens, man hat aber wenig Kraft.
    Das geht viel besser wenn man die Zange in einen
    Schraubstock klemmt. Dann kann man mit 2 Händen
    die Kartusche drehen.

    Umarex hat keine Teile mehr :( Kann man nur nachfertigen.
    Andererseits geht kaum wirklich etwas kaputt. Hast du
    Ersatzdichtungen?

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  • Also die Kartusche war bei dem Öffnugsversuch selbstverständlich komplett drucklos. Ich werde es dann nochmal probieren, aber lieber nicht heute. Hier läuft gerade alles schief und wenn ich da jetzt rangehe, dann könnte es gut sein daß ich in die ganze Konstruktion noch einen Knoten mache.

    Ersatzdichtungen habe ich leider keine, die sehen teilweise auch sehr speziell aus im Ventil. Die Dichtungen sind aber glaube ich nicht so direkt das Problem, es ist der blöde Stößel der immer mal wieder hängt.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Habe auch bei Weihrauch Kartusche selbes Problem und keiner konnte mir hier helfen und bin selber bei gegangen. Habe festgestellt, dass der O Ring zu platt war weil ich öfter weit über 200bar gepumpt habe und auf Dauer war der so platt dass er nicht abdichten konnte. Im O Ring ist eine Distanz scheibe und die ist schmaler wie der O Ring und hier lag das Problem. O Ring ausgetauscht etwas abgefrettet und funktioniert wie neu, bin etwas stolz dass ich das selber lösen konnte. Den O Ring kann man messen und zur Sicherheit verschieden bestellen, die kosten nichts.Verklebte Teile hab ich bei Weihrauch auch nicht gesehen , man kann das mit Seegerringe oder Spitzzange versuchen, beide funktioniert ganz gut.

  • Ok, das könnte evtl ein Grund sein, der Druck. Ich hatte eigentlich immer auf 250 bar gepumpt, damit ich alle 12 Trommeln bei vollen 155m/s verschießen konnte. Dann war ich auf 100bar unten und habe wieder gefüllt. Aber eigentlich war die Kartusche immer in der Waffe, also die lag nie länger wie ein paar Minuten so herum. Beim Anschütz LG das Gleiche. Mir ging halt das Herausgeschraube auf den Geist und dann habe ich da immer bissel was extra gegeben. Aber auch hier war die Kartusche immer in der Waffe, also sollte der O-Ring eigentlich entlastet gewesen sein.

    Ein Quickfill wäre bei den Matchwaffen eine wesentlich bessere Lösung, mit fest eingebauten Kartuschen. Dann würde auch dieser 10 Jahre Blödsinn entfallen.

    Naja, ziemlich anfällig das ganze Gedöns. Jedenfalls kommt es mir so vor, nachdem hier alles wie auf Kommando gleichzeitig verreckt.

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  • Nur ein kurzes Bilder Update, evtl hilft das ja irgendwann mal irgend jemandem weiter. ;)

    Den Dichtring hat es völlig zerlegt und überall sind grüne Schnipsel von dem Ding, auch in der Kartusche.

    Was vielleicht interessant ist: Diese Kartusche wurde ausschließlich mit Gehmann Pumpen gefüllt ( 3 und 4 Kolben Turbo ) und das geschätzt ca 8 Jahre und extrem häufig bei jedem Wetter, also auch bei sehr hoher Luftfeuchte, ebenso wie im Winter bei sehr geringer Feuchte.
    In dieser Röhm Kartusche konnte ich nicht die Spur von Wasser / Feuchtigkeit, oder sonstigem Schmutz ober Ablagerungen finden, wenn man von den grünen Schnipseln des zerlegten O-Rings mal absieht...

    Das nur so zur Info, da viele ( mich eingeschlossen ) sich ja doch immer mal fragen, wie das so ist - mit dem Füllen aus Handpumpen - und dem Schmutz und der Feuchtigkeit.


    Die Anschütz Kartusche habe ich auch offen, aber die sieht jetzt nicht mehr so super aus, mir ist dann nach zig erfolglosen Versuchen ehrlich gesagt doch etwas das Temperament durchgegangen - es war dann noch ein Heißluft Fön im Spiel, sowie eine 30er Nuss und eine ziemlich große Zange. Das gab dann doch vorne am eingeschraubten Manometer ein paar Abschürfungen, aber sie ging auf und evtl könnte man die sogar auch nochmal nutzen, wer weiß. Ich versuche auch davon noch Bilder zu machen, wer weiß wann es wem weiterhilft.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • sowie eine 30er Nuss

    An Kartuschen sind Nüsse und Schlüssel nicht gut geeignet
    weil die Sechskante meist sehr flach sind. Damit kann man
    nicht das nötige Drehmoment übertragen und beschädigt die
    Kartusche. Ein Schraubstock mit glatten Backen funktioniert
    hier sehr gut.

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