Es gibt 396 Antworten in diesem Thema, welches 63.385 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2018 um 19:00) ist von auxiliareinheit.

  • Nein. Generell nicht. Der Paralaxenausgleich hat 2x Gründe:

    1.) Das Ziel bei hohen Vergrößerungen scharf zu stellen.
    2.) Die Entfernung zu messen.

    Die Entfernung kann man schätzen oder per Entfernungsmesser sehr exakt messen.
    Bei geringen Vergrößerungen und oder großen Entfernungen spielt das Scharfstellen keine große Rolle mehr.
    Zwei weite Entfernungen liegen weit weg (beim Fotoapperat wäre das die Unendlicheinstellung).

    Nur bei hohen Vergrößerungen ist das dann trotzdem relevant.

    Man hat es auch viele, viele Jahre ohne Paralaxenausgleich hinbekommen.

    Gruß play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (15. August 2017 um 17:47)

  • Ja. Irgendwann. ;) Die Entfernungsmessung wirkt sich ohnehin auf die y-Achse (Höhe) aus. Und das Streichholz steht ja meist aufrecht. ;)

    Im Ernst. Mir wäre Prellschlagfestigkeit wichtiger als zusätzlicher Schnickschnack.
    Wichtig ist feines, gutes Absehen, eine passende Vergrößerung und direkt einstellbare Türme.
    Alles darüber hinaus ist Luxus.

    Sniper üben bis zum geht nicht mehr Entfernungen schätzen.

    Gruß play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nein. Generell nicht. Der Paralaxenausgleich hat 2x Gründe:

    1.) Das Ziel bei hohen Vergrößerungen scharf zu stellen.
    2.) Die Entfernung zu messen.

    ...........

    Sorry... aber Punkt eins ist lediglich ein positiver "Nebeneffekt"

    und Punkt zwei ist Nonsens.


    Der Parallaxenausgleich dient primär dem Reduzieren bzw. Eliminieren der Abweichung zwischen Zielpunkt und Absehen, beim schrägen Durchblick durchs ZF.
    Je weiter der Schuss und je höher die Vergrößerung desto wichtiger ist der PA.


    Zu 1.: Viele ZFs besitzen einen festen Parallaxenausgleich und stellen das Bild auf übliche Schussentfernungen (sagen wir mal bis 100m) scharf da.
    Zu 2.: Mit keinem meiner ZFs mit PA, kann ich die Entfernung nur annähernd so genau ermitteln, wie mit dem Laser Range Finder.

    Hier ist der PA ganz gut erklärt:

    https://www.ddoptics.de/jagd_de/content/parallaxenausgleich/

    .....nichts im leben ist umsonst, außer Gottes Gnade !!

  • https://www.co2air.de/thema/19942-basiswissen-zielfernrohre/


    Die Parallaxe:

    Man spricht von Parallaxe, wenn die Achsen von zwei optischen Systemen in einem Winkel zueinander verlaufen. Der Punkt, an dem sie sich kreuzen, ist parallaxfrei. Das heißt, ein Objekt an diesem Punkt ist in beiden Systemen an der selben Stelle sichtbar. Liegt das Objekt auf der optischen Achse des einen Systems jedoch vor oder hinter dem Kreuzungspunkt, ergibt sich zur optischen Achse des anderen Systems eine Differenz - Die Parallaxe.

    Beim zielen mit einem Zielfernrohr haben wir es mit zwei getrennten optischen Systemen zu tun, das eine ist das Auge des Schützen, das andere das Zielfernrohr. Wird das Ziel durch das Zentrum der Austrittspupille anvisiert, dann fallen beide optischen Achsen zusammen und sind somit parallaxfrei. Kaum ein Schütze jedoch ist in der Lage immer wieder genau die Mitte der Austrittspupille zu finden und darauf zu achten, dass dass Zielbild immer kreisrund und gleichmäßig scharf ist, daher gibt es Zielfernrohre mit einstellbarer Parallaxe.

    -Bei Luftgewehren und Waffen mit relativ geringer Reichweite (<=100m) ist eine entsprechend kurze minimale Parallaxenentfernungseinstellung erforderlich. Wenn nur auf Entfernungen unter 50m geschossen wird, dann bringt eine Parallaxeeinstellung von 45m bis unendlich nichts.
    -Manche ZFs können "Reparallaxt" werden, also durch verschieben der Linsen kann der Parallaxenverstellbereich verschoben werden. Dies kann aber unerwünschte Nebeneffekte; wie zum Beispiel Unschärfe auf größere Entfernungen, mit sich bringen. Schuld an solchen Unschärfen ist ein zu geringer genereller Verstellbereich, der zwar mit Vorschaltlinsen ausgeglichen werden kann, was allerdings nur eine Notlösung darstellt.

    Objektivverstellung oder dritter Tum?:
    Turmverstellung(Seitenrad):
    + Bequemere Verstellung, meist auch im Anschlag möglich.
    + Durch große Seitenräder ist eine genauere Messung möglich.
    - Geringerer Lichtdurchlass durch zusätzlichen verstellbaren Innentubus.
    - Geringerer Lichtdurchlass durch höhere Anzahl an Linsen im ZF.
    - Hoher Preis durch aufwändigere Konstruktion.
    - Hohe Anfälligkeit durch äußere Einflüsse wie Prellschlag
    Objektivverstellung:
    + Höherer Lichtdurchlass.
    + Geringere Kosten.
    + Geringe Anfälligkeit gegenüber Defekten.
    - Entfernungsmessungen sind weniger präzise.
    - Unbequeme Verstellung.

    Entfernungsmessung mit der Parallaxe:
    Beim Field Target (FT) wird die Entfernung über die Parallaxe gemessen. Dies ist nur möglich, da beim FT auf geringe Entfernungen <=75m geschossen wird und schon ab 20m (abhängig von der Größe und Art der Skala) eine Messung immer schwieriger wird.
    Dieses Bild verdeutlicht es etwas:

    Anhand der schematisch dargestellten Fokussierung ist zu erkennen, dass bei steigender Zielentfernung, der Fokussierwinkel immer spitzer wird. Diese Winkelveränderung ist aber nicht linear, sondern der Winkel konvergiert gegen 0 (er nähert sich dem Wert Null in immer kleineren Schritten, ohne ihn je zu erreichen). Ebenso verhält es sich mit der Parallaxeverstllung und deren Skala, für geringe Entfernungen ist die Skala groß, bei gößer werdenden Entfernungen wird die Skala zunehmend kleiner

    Weitere Infos und schematische Darstellungen hier:
    Der Parallaxefehler
    Schematische Darstellung des Parallaxengebrauchs

  • Leider wird die Parallaxe häufig mit der Scharfstellung gleichgesetzt.
    Tatsächlich liegen die beiden Einstellungen bei fast allen ZF's auch
    zusammen. Es sind aber 2 völlig verschiedene Effekte.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • NC9210 hat es gut erklärt. Ich war jetzt von der Paralaxenmessung bzw Scharfstellung per Paralaxenrad ausgegangen. Nicht von einer Paralaxenkorrektur.

    Wobei der Sachverhalt (Grafik) im Link

    ohnehin nicht richtig dargestellt wird. Die Grafiken wiedersprechen jedem optischen Gesetz.

    Punkt 2 ist kein Nonsens. Das wird beim FT jeden Tag 1000x gemacht. Erzähl das mal auch nur Einem, der FT betreibt!

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (15. August 2017 um 19:33)

  • NC9210 hat es gut erklärt. Ich war jetzt von der Paralaxenmessung bzw Scharfstellung per Paralaxenrad ausgegangen. Nicht von einer Paralaxenkorrektur.

    da hat der Teflon Play aber mal wieder die Kurve gekriegt. Erst Schwachsinn rausposaunt und hinterher wieder irgendwie sich den Quatsch zurechtgewürgt.

    Wobei der Sachverhalt (Grafik) im Link

    ohnehin nicht richtig dargestellt wird. Die Grafiken wiedersprechen jedem optischen Gesetz.

    Aus dem Grund bauen die auch so Murks Zielfernrohre, du hast meine volle Unterstützung.

  • Schwachsinn.

    Und die Grafiken entbehren jeder optischen Grundlage. Das sollte Jedem klar sein.
    Und erzähl mal all den FTlern hier, daß Sie nur an ihrem Paralaxenrad drehen, um Fehler beim schiefen Hineinsehen zu eleminieren. ;)

    EDIT:
    Patrick hat das wesentlich besser und umfassender dargestellt.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (15. August 2017 um 20:09)

  • Dann erzähl nicht so einen Blödsinn.

    jotha hat im Endeffekt genau das geschrieben, was ich auch geschrieben hatte. Nur das Er den Schwerpunkt EXTREM auf die Paralaxen-Korrektur gelegt hat und alles andere (für Ihn) nur ein Nebeneffekt ist. Das sehe ich und alle FTler sicher völlig anders. Patrick hat es auch noch mal sehr gut erklärt.

    Und die Bilder sind völliger Blödsinn. Die Firma sollte Sie dringend überarbeiten!

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (15. August 2017 um 20:19)

  • Du mit deinem hochtrabenden Gelaber, der zu jedem Thema seinen dünnpfiff raushaut erzählst mir was von blödsinn. Du fängst mit guter Kompetenz an und trifftest in absoluten Humbug ab. Zumindest bei Themen bei denen ich mich auskenne. Bsp. Messer. Bei anderen wird es nicht anders sein.

    Dieses Forum ist nicht nur, aber maßgeblich durch dich zu einem reinen laberforum verkommen.

    Wer was über Optik oder Luftgewehre wissen wollt schaut besser bei Airgun Austria und wer was über Messer wissen will im messerforum.

    Was glaubt ihr lieben mitforisten denn warum teflon Play da nicht angemeldet ist?

    Weil er ob seiner sagenhaften Kompetenz in der Luft zerrissen werden würde.

  • Ah. Jetzt kommt der Kern zum Vorschein.
    Du suchst irgendeinen Punkt, um mich persönlich anzugehen. Und versuchst meine Beiträge durch schwachsinnige Behauptungen zu diskreditieren. Nur das das leider nicht funktioniert.

    Werde ersteinmal wieder nüchtern und dann lese Dir deine Beiträge nochmal in Ruhe durch. ;)

    Optik:
    Klar. Daher betreibe und benutze ich auch nur Top-Optik. Im übrigen Optik, bei denen die optischen Gesetze auch funktionieren. Unendlichtechnik, Plan-Neofluare, Plan-Apochromate, ... Meine Axioplan-Mikroskope sind mit das Beste, was optisch in Serie gebaut worden ist. Die Objektive haben ein NA weit jenseits von Gut und Böse.

    Mein Spiegel-Teleskop schafft locker eine 600x Vergrößerung ohne Detailverlust. Mit 2" Okularen und Creyfordauszug.

    Und meine selbstgemachten Messer sind auch über jeden Zweifel erhaben. Die User im Messerforum interessieren mich nicht im geringsten. Zum Messerforum. Sorry. Da lobt jeder sein Messer und seinen Stahl. Der eine 440C, der andere D2 und der dritte C60 oder irgendetwas anderes.

    Ich war 6 Jahre Admin und Moderator in einem Blankwaffenforum. Und mich hat es nie gereizt, ins Messerforum zu schauen. Nur um da zu lesen, wer welche Messer oder Stahlsorten favorisiert. Die, die er kennt.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    6 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (15. August 2017 um 20:51)

  • Um zum Thema zurückzukommen:

    Die Scharfstellung per Paralaxenrad hat den Sinn, das Zwischenbild / die Zwischenbildebene exakt mit der Ebene der Strichplatte (Fadenkreuz) anzugleichen.
    Das Fadenkreuz ist dann exakt in der Zwischenbildebene. Es ist scharf und es können auch keine Paralaxenfehler durch ein seitliches Schauen auf das Zwischenbild bzw das Fadenkreuz entstehen. Hier ist die Lage des Fadenkreuzes bzw der Strichplatte wie die Ausführung des Okulares, mit dem man auf das Zwischenbild schaut, bzw das das Zwischenbild vergrößert relevant. Es kann die Entfernung gemessen werden.

    Was wichtiger ist (Entfernungsmessung, ein scharfes Bild des Zieles oder der die Eleminierung des Fehlers beim Betrachten von der Seite, muß jeder selbst entscheiden.

    Bei einer AB sollte das ZF möglichst einfach sein. Wenn eine Paralaxenverstellung dann lieber direkt am Objektiv anstatt ein drittes Rad (wegen der doch recht starken Schwingungen der AB.

    Ich persönlich finde die Paralaxenfreiheit nicht ganz so wichtig, da man immer versuchen sollte, in der optischen Ebene durch das ZF zu schauen und nicht schräg. Ich sehe das als Schützenfehler an.

    Wir sprechen hier von einem AB-ZF!

    Hier noch einmal ein Bild vom Paralaxenfehler: Es stellt die Sicht dar (also was man sieht). Es ist ein Virtuelles Bild des Zieles.

    Hier die Fadenkreuzebene und Zwischenbildebene (zusammenliegend und mit Paralaxenfehler (wenn man schief duchsieht).
    Man sieht dann zwar mittig auf das Fadenkreuz, aber z.B. weiter unten (versetzt von der Mitte) auf das Ziel, da die Zwischenbildebene vor der Fadenkreuzebene ist.

    Der Fehler ist bei großen Entfernungen allerdings immer geringer, da das Zwischenbild dann quasi immer in der Brennebene der Objektivlinse liegt (bei einer Paralaxeneinstellung im Unendlichen). Der Fehler wird bei geringerer Entfernung dann immer größer und das Bild wird immer unschärfer.

    Gruß Play.

  • Mein lieber Play,
    ich kenne bis jetzt kein ZF auf dieser Welt, das zuverlässig die Entfernung über die Parallaxe zum Ziel misst.
    Es ist und bleibt eine sehr grobe Schätzung für eine Ausnahmefunktion.
    Viele namhafte Hersteller haben sich dran probiert, teilweise mit Erfolgsgarantieversprechen.
    Keiner hat es bis heute hinbekommen.
    Schöne Grüße Radu

    Technik ohne Toleranz

  • Absolut.

    Daher schrieb ich im ersten Beitrag auch, daß man auch schätzen oder mit einem Laserentfernungsmesser messen kann / sollte.

    Die Entfernung kann man schätzen oder per Entfernungsmesser sehr exakt messen.

    und

    Der Fehler ist bei großen Entfernungen allerdings immer geringer

    Dadurch wird auch die Messung der Entfernuing schwieriger.

    Beim FT wird es trotzdem mit Erfolg genutzt. Aber halt nur bis ca 40 Meter. Da drüber wird die Messung schwer, da sich das Zwischenbild in der Brennpunktebene des Objektives befindet und die Vergrößerung des ZF zu gering ist.

    Mit meinem Spiegelteleskop könnte ich aufgrund der Auflösung und höheren, max. Vergrößerung auch auf 200m noch recht exakt messen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (16. August 2017 um 00:13)

  • Schleichen sich dann Ungenaugkeiten im Trefferbild ein,wenn man ohne Parallaxenausgleich schießt,odermuss man bei einem Zf ohne,einfach nur gerade durchschauen,so dass man den vollen Kreis der Optik sieht?Ich hab die Wahl zwischen Bushnell Tactical mit P-Ausgleich,oder dem Aia Frs ohne.