Es gibt 396 Antworten in diesem Thema, welches 63.388 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2018 um 19:00) ist von auxiliareinheit.

  • Wenn man versucht, exakt gerade durchzuschauen und das ZF so eingestellt ist, daß das Fadenkreuz sehr nahe der Brennpunktebene ist, dann ist der Paralaxenfehler bei einer AB vernachlässigbar. Da gibt es ganz andere Probleme.

    Vor allem Entfernung und Pfeilgewicht in Kombination und dann noch die Schwingung des Pfeiles. Prellschlag und wie man die AB hält (Anschlag und / oder wie aufgelegt). Der Paralaxenfehler ist da meiner Meinung nach vernachlässigbar und das geringste Problem.

    Pfeile fliegen langsam. Die Schwerkraft und der Wind zerrt ordentlich. Man sollte sich um x andere Dinge Sorgen machen!
    Da gibt es x Baustellen. Z.B. ob das ZF auch fest montiert ist, die Sehne sich nicht dehnt / rutscht (weil nicht verdreht), die Befiederung, ...
    Aber vor allem das Gewicht des Pfeiles. Der Pfeil ist die erste und wichtigste Baustelle.

    Bei einer Hatsan Hercules (mit max. Leistung) auf >200m (Wechsel von 50 auf 200m) sieht das anders aus.

    Edit:
    Morgen kommen die Profis wie Nimbus und Raziel, ... Die werden da sicher mehr und genauer sagen können, wie wichtig der Paralaxenfehler beim AB-Schießen ist.
    Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (16. August 2017 um 00:52)

  • Schleichen sich dann Ungenaugkeiten im Trefferbild ein,wenn man ohne Parallaxenausgleich schießt,odermuss man bei einem Zf ohne,einfach nur gerade durchschauen,so dass man den vollen Kreis der Optik sieht?Ich hab die Wahl zwischen Bushnell Tactical mit P-Ausgleich,oder dem Aia Frs ohne.

    Also wenn Du dein Glas rein im Stehendanschlag bei 3d und Scheibenturnier einsetzen willst dann ist das AIA Glas ganz in Ordnung und deckt einen sehr großen Entfenungsbereich ab.
    Wenn Du allerdings auch liegend oder anders aufgelegt deine Armbrust nutzen willst dann solltest Du ein Glas mit vorhandenem Parallaxenausgleich nutzen. ;)

  • Schleichen sich dann Ungenaugkeiten im Trefferbild ein,wenn man ohne Parallaxenausgleich schießt,odermuss man bei einem Zf ohne,einfach nur gerade durchschauen,so dass man den vollen Kreis der Optik sieht?

    Kommt darauf an, mit welcher Genauigkeit du das Ziel treffen möchtest. Frei stehend ist das nicht so relevant, aber aufgelegt sollte die Parallaxe stimmen.


    Gruß Uwe

  • Mensch, Mensch........

    Die größte Variable steht doch hinter der Armbrust :rolleyes:

    Cu bolzenschuss

    Genau. Und dann die Pfeile, der Abzug, ... Daher meinte ich, daß man sich vorher lieber um x andere Dinge Sorgen machen sollte. Ein paralaxefreies ZF (einstellbar) kommt da in der Rangliste recht weit hinten, finde ich.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Möglicherweise widerhole ich mich...
    Bei fast allen Zielfernrohren fällt die Parallaxe mit der
    Schärfe zusammen. Das bedeutet daß Zielfernrohre die
    für jagdliche Zwecke gebaut wurden bei Entfernungen
    unter 100m nicht scharf werden!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Was ich meinte ist, dass z. B. bei einem Leupold die Parallaxen-Verstellung erst ab 100 m beginnt.
    https://www.frankonia.de/Zielfernrohr+6…ategoryId=62255

    Also meins(selbes Glas) stellt ab 50m scharf,kann man gut auf Scheibe brauchen ist aber nicht 3d tauglich.Für 3d sollte es entweder eine kleine Vergrößerung haben oder aber schon unter 10m scharf zu stellen sein.
    Das Glas hat einen viel zu kleinen Höhenverstellbereich für Scheibe(man braucht eine stark vorgeneigte Montage) um das Glas auch auf 70m nutzen zu können und müsste eine verstellbare Montage haben um es ohne Montagewechsel für 3d nutzen zu können.Außerdem ist die 6 1/2 fache Vergrößerung zu viel um ein Mildot Absehen für mehr als 60m nutzen zu können.

  • Also meins(selbes Glas) stellt ab 50m scharf,

    Das ist auch abhängig von der Vergrößerung.
    Die Tiefenschärfe reicht bei kleiner Vergrößerung
    weit genug daß man auf 50m alles scharf sieht.

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  • Bei kleinen Objektivdurchmessern stimmt das sicher,aber beim 50er Objektiv sieht man unter 30m trotzdem alles etwas unscharf.
    Das 40er kann man ab 10y nutzen,hat aber Frontparallaxe.

  • Bei hoher Vergrößerung wird vom Objektivdurchmesser nur
    noch ein Bruchteil wirklich verwendet. Da spielt der echte
    Durchmesser kaum noch eine Rolle für die Tiefenschärfe.

    Der Verstellbereich ist aber natürlich bei jedem ZF anders.
    Es gibt solche die bereits bei weniger als 10m scharf werden,
    die sind dann dafür ausgelegt - und andere die erst nahe der
    100m scharf werden.
    Gerade im Bereich der Druckluftschützen die auf 10m schießen
    gibt es oft Reinfälle weil ZFs verwendet werden die auf diese
    Entfernung nicht eingerichtet sind. Und das ist häufig.

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  • Nun aber mal wieder zurück zum Thema Weischüsse:
    Hierbei ist Geschwindigkeit wohl ein wichtiger Punkt,denn 100m werden schwierig mit 300Fps.Bei meiner Darton Serpent benötigt man dafür schon eine vorgeneigte Schiene mit 2,4°(~145MOA),eine um 0,3Periode°(20MOA) vorgeneigte Montage und die ersten 5-10MOA Verstellbereich des Zielfernrohrs wenn man mittig(Fadenkreuz) zielen möchte und kein Mehrfachabsehen nutzen will.Hier hingegen meine ~350Fps der Darton Viper SSxtreme reichen um bis auf 130m zu kommen mit den selben Vorraussetzungen.Ab 130m macht es keinen Sinn mehr mit meiner Darton Serpent zu versuchen mehr raus zu holen,da die Streuung dann deutlich aufgeht weil die kurzen Pfeile zu langsam werden.Mit meiner Darton Viper SSxtreme hingegen waren 170m noch gut möglich,zumindest was die Streuung angeht.Der Nutzer kam da doch langsam an seine Grenzen.Bei nur noch 2,5 facher Vergrößerung,eingem an Pfeilabgaben etc war es nicht mehr besonders einfach überhaupt die Scheibe zu treffen.Siehe in diesem Thread!
    Wenn man bereit ist mit einem guten Mehrfachabsehen,welches sich über den oberen und unteren Sichtbereich des Zfr verteilt(AIA Flexrange z.B.) dann kommt man unter Ausnutzung des Vergrößerungsbereiches und der Höhenverstellung schonmal deutlich weiter.Man hat allerdings den Nachteil das solche Gläser nur für's stehend Pfeile werfen gedacht sind.Liegend oder auch sitzend ist man nur damit beschäftigt den richtigen Punkt hinter dem Zfr zu finden und die Streuung geht mehr als deutlich auf.
    Wenn man also die Möglichkeit hat solche Tests durchzuführen,dann sollte man sich vorher schonmal ausrechnen was unter den gegebenen Vorraussetzungen möglich ist.Außerdem sollte man sich im klaren sein das da so einiges an Pfeilen verschwinden könnte,man sollte einen entsprechend großen Backstop haben.Auch wenn hier schon mal jemand in einem ähnlichen Thread schrieb das es ziemlich einfach ist,das ist es nur wenn man schon einiges an Erfahrung hat und weiß welche Einstellungsveränderungen welche Weitenfortschritte ermöglichen.Wer keine Ahnung von seinem Gerät und Zubehör hat,nicht weiß wie schnell seine Pfeile fliegen und wieviel Energie(Geschwindigkeit,allerdings ist der Energieverlust gleichbleibend während der Geschwindigkeitsverlust ... :whistling: ) sie alle 10m verlieren der sollte von solchen Test die Finger lassen.Bei guten Pfeilen kann's verdammt teuer werden und bei Billigpfeile verdammt riskant für die Umgebung.

  • Hallo Sven,da leider das Turnier bei Gunnar verschoben ist,werd ich die Zeit mal nutzen,und es auf die 200 Meter versuchen.werd mir dazu die alte scorpyd fertigmachen,und als erstes Pfeile austesten. Gruß


  • Wenn man bereit ist mit einem guten Mehrfachabsehen,welches sich über den oberen und unteren Sichtbereich des Zfr verteilt(AIA Flexrange z.B.) dann kommt man unter Ausnutzung des Vergrößerungsbereiches und der Höhenverstellung schonmal deutlich weiter.Man hat allerdings den Nachteil das solche Gläser nur für's stehend Pfeile werfen gedacht sind.Liegend oder auch sitzend ist man nur damit beschäftigt den richtigen Punkt hinter dem Zfr zu finden und die Streuung geht mehr als deutlich auf.

    Bei den Gläsern mit zusätzlich oberen Sichtbereich genutzt, also z. B. 10 m Markierung am oberen Bildrand, somit zusätzlich nach unten gehalten, kann es sein, dass man ohne geneigte Schiene nicht auskommt, weil der Turm für die Höhenverstellung am Ende angekommen ist.

    Zustimmung auch mit dem Liegend Schießend: Fischaugen-Effekt, aber es geht, wenn das Fernrohr nicht zu weit hinten montiert ist.

    Ich stimme der Aussage nicht zu, dass eine Armbrust, die 3D-tauglich ist, nicht für Liegend- oder Scheibenschießen tauglich ist, außer man will Weltmeister werden.

  • Bei den Gläsern mit zusätzlich oberen Sichtbereich genutzt, also z. B. 10 m Markierung am oberen Bildrand, somit zusätzlich nach unten gehalten, kann es sein, dass man ohne geneigte Schiene nicht auskommt, weil der Turm für die Höhenverstellung am Ende angekommen ist.
    Zustimmung auch mit dem Liegend Schießend: Fischaugen-Effekt, aber es geht, wenn das Fernrohr nicht zu weit hinten montiert ist.

    Ich stimme der Aussage nicht zu, dass eine Armbrust, die 3D-tauglich ist, nicht für Liegend- oder Scheibenschießen tauglich ist, außer man will Weltmeister werden.

    Kleines Mißverständnis:Die Armbrust ist immer dazu in der Lage,aber nicht mit jedem Glas ist alles gleichgut möglich.Mit dem AIA Glas käme ich nie auf die Idee liegend etwas treffen zu können,denn man kann hinter dem Glas mit dem Auge hin und her schwenken und die Zielmarkierung über eine komplette 60er Scheibe wandern sehen auf 60m.Stehend passiert das nicht,aber liegend und sitzend in angespannter Lage passiert es schon das man nicht sauber hinters Glas geht.Vorallem wenn man keine gute Wangenauflage hat mit der man immer wieder gleich hinter das Zfr kommt.Das bedeutet das der größte Problemfall am Gerät(Armbruster) dazu in der Lage ist mit seiner eigenen Unfähigkeit das Ergebnis noch deutlich zu verschlechtern.Aber ein Zielfernrohr soll dabei helfen das Ergebnis zu optimieren,was in diesem Fall leider nicht unbedingt möglich ist.Man muß sich unter Wettkampfbedingungen dann noch zusätzlich immer und bei jedem Pfeil dazu zwingen keine Schützenfehler zubegehen.Das ist beim Training schon schwer,aber im Turnier nahezu unmöglich für uns Amateure. ;)
    Ich persönlich durfte für mich feststellen das ich selber in der Vorbereitung so stark rumschlampe das ich glücklich sein kann ab und zu noch "ganz gute" Ergebnisse gebracht zu haben.Und unter dieser Prämisse kann ich kein Zubehör brauchen bei dem kleinste Fehler die Ergebnisse noch mehr verschlechtern. :saint: Bedeutet natürlich nur für liegend Wettbewerbe,sonst sind die Gläser das was man auf einer Armbrust gut brauchen kann um ein großes Entfernungsspektrum abzudecken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raziel (19. August 2017 um 23:03) aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Ergänzung