Es gibt 396 Antworten in diesem Thema, welches 63.415 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2018 um 19:00) ist von auxiliareinheit.

  • Nein, beim Abschuss erreicht der Pfeil erstmal eine höhere Geschwindigkeit durch die Energie des Bogens.
    Wenn es keinen Luftwiderstand gäbe, würde er dann nur durch die Erdanziehungskraft abgebremst. Diese ist aufwärts eben negativ und abwärts genau so groß, aber positiv.
    Nur ist eben der Luftwiderstand so groß, dass der Pfeil nicht mehr die Abschussgeschwindigkeit erreicht und deshalb abwärts auch länger braucht...

    da irrst du dich,denn der Luftwiderstand ist nach oben genauso da.der Pfeil ist nach unten einfach langsamer,weil nur die Anziehungskraft wirkt und keine zusätzlich eingebrachte.

  • Mit Luftwiederstand wird es komplizierter. Da benötigt man den Luftwiederstand des Pfeiles, ...
    Daher habe ich Ihn wohlweislich weggelassen.

    nö eigentlich nicht. Wurfhöhe=58m

    Ist doch wie beim Auto das abbremst. Oder ein Geschoss das im Lauf bis zur Mündung beschleunigt wird.


    Gruß Udo

    3 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (18. September 2017 um 20:51)

  • Ein Auto hat auch einen Luftwiederstandswert, der abhängig von der Form und der Geschwindigkeit ist.
    Man muß sich nur mal die Geschwindigkeitsversuche bei Oldtimern ansehen.
    https://i2.wp.com/ticker.mercede…76792138757.jpg
    https://www.zwischengas.com/de/bild_assets…irling_Moss.jpg
    https://www.welt.de/img/motor/mobi…-Historie-3.jpg
    http://i.auto-bild.de/ir_img/5/6/9/1…6fb535f6c0b.jpg

    Mit einem Kastenwagen wird das garantiert nichts.

    Aber da ich den bei Pfeilen nicht kenne, kann ich Ihn auch nicht in die passende Formel mit einrechnen.
    Bei Pfeilen ist der Wiederstandswert allerdings recht gut.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (18. September 2017 um 21:03)

  • ein pfeilwiederstand entsteht durch spitzenform schaftform und federlänge und federform.

    das wäre ne mördermäßige berechnung, das geht kaum zu machen...

    bei den mongolen im mittelalter gab es zur hochzeit des bogens daher 28 verschiedene worte für die art der pfeile und des fluges derselben.....

    unendlich krass sowas...
    gruß edwin

    INVICTUS

  • ein pfeilwiederstand entsteht durch spitzenform schaftform und federlänge und federform.

    das wäre ne mördermäßige berechnung, das geht kaum zu machen...

    Ich behaupte immer noch das der Pfeilwiderstand überhaupt keine Rolle bei der Berechnung spielt.

    Wenn ich eine Anfangs- und eine Endgeschwindigkeit (0) kenne und die Zeit die dazwischen vergeht, kann ich mir unabhängig von allen anderen Faktoren die mittlere Geschwindigkeit ausrechnen.
    Ist doch wie bei der Schussentwicklung. Egal ob die langsam oder schnell ist. Kommt das Ding mit der gleichen V0 am Ende raus ist die mittlere Geschwindigkeit gleich. Nämlich V0 / 2.
    Wenn ich die mittlere Geschwindigkeit habe kann ich mir über die Zeit die zurückgelegte Strecke ausrechnen.
    Falsch oder Richtig?
    Ich bin nicht so gut in Mathe.


    Gruß Udo

  • @Udo

    Das funktioniert nur wenn sich die Geschwindigkeit linear verändert.
    Wenn du eine Kurve mit der Geschwindigkeit über die Zeit zeichnest
    und die Linie ist eine gerade, dann ist die Fläche unter der Kurve mit
    der Fläche eines Rechtecks mit der mittleren Höhe identisch.
    Wenn die Kurve eine Parabel beschreibt passt das aber nicht mehr.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das funktioniert nur wenn sich die Geschwindigkeit linear verändert.
    Wenn du eine Kurve mit der Geschwindigkeit über die Zeit zeichnest
    und die Linie ist eine gerade, dann ist die Fläche unter der Kurve mit
    der Fläche eines Rechtecks mit der mittleren Höhe identisch.
    Wenn die Kurve eine Parabel beschreibt passt das aber nicht mehr.

    Die Fläche des Rechteckes bleibt doch gleich. Egal ob Gerade, Parabel oder Hyperbel (oder wie das Ding heißt.)
    Egal wie ich von Anfangsgeschwindigkeit auf null komme. Linear oder nicht linear. Wenn die Zeit welche dazwischen vergeht, immer gleich bleibt, bleibt auch die mittlere Geschwindigkeit gleich.

    Ein Autofahrer bremst mit Stotterbremse von 100 km/h auf 0. Er braucht dazu 5 s.
    Ein Autofahrer bremst konstant von 100 km/h auf 0. Er braucht dazu 5 s.
    Wer hat die kürzere Strecke zurück gelegt?

    Das meine ich: Ist egal wie ich von der Anfangsgeschw. V0 auf 0 komme. Solange die Zeit immer gleich bleibt, ist es egal wie dieser Vorgang sich abspielt. Linear oder in Kurven. Die mittlere Geschw. ist immer V0 / 2


    Gruß Udo

    3 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (18. September 2017 um 23:25)

  • Ich habs mit der Zwille am Fluß gemacht:

    Von der Brücke ins Wasser.

    Die 8mm Stahlkugel konnte man nicht einschlagen sehen, also ist Frau so lange den Fluß langgegangen, bis die Kugeleinschläge sichtbar waren.

    Den Punkt haben wir uns gemerkt und einfach bei Google Maps nachgemessen:

    Ca. 380 Meter waren es.

  • Die Fläche des Rechteckes bleibt doch gleich. Egal ob Gerade, Parabel oder Hyperbel (oder wie das Ding heißt.)Egal wie ich von Anfangsgeschwindigkeit auf null komme. Linear oder nicht linear. Wenn die Zeit welche dazwischen vergeht, immer gleich bleibt, bleibt auch die mittlere Geschwindigkeit gleich.

    Ein Autofahrer bremst mit Stotterbremse von 100 km/h auf 0. Er braucht dazu 5 s.
    Ein Autofahrer bremst konstant von 100 km/h auf 0. Er braucht dazu 5 s.
    Wer hat die kürzere Strecke zurück gelegt?

    Das meine ich: Ist egal wie ich von der Anfangsgeschw. V0 auf 0 komme. Solange die Zeit immer gleich bleibt, ist es egal wie dieser Vorgang sich abspielt. Linear oder in Kurven. Die mittlere Geschw. ist immer V0 / 2


    Gruß Udo

    Au mann oh mann...
    Um ganz einfach auf Deine Skizze einzugehen, nein, es ist nicht egal, wie man abbremst.
    NC9210 hat das mathematische doch sehr gut bildlich dargestellt, vermutlich ist das jedoch für einige hier schon zu wissenschaftlich :-O
    Deshalb nochmal bezogen auf die 5s "Bremszeit", in denen man ausgehend von z.B. 100 km/h sehr wohl unterschiedliche Wege zurücklegen kann.
    Bremst man gleichmäßig 5s lang (der Fall, bei dem sich die Gerade ergibt), kann man als Durchschnittsgeschwindigkeit die Hälfte annehmen.
    In Annäherung an die grüne Kurve kann man aber auch noch 3s lang mit 100 km/h weiter fahren und dann innerhalb 2s eine Vollbremsung machen und zum Stehen kommen.
    Jedem dürfte klar sein, dass man so einen größeren Weg in der gleichen Zeit (5s) zurücklegt und damit eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hat. In den 3s, in denen man noch 100km/h (etwa 28m/s) fährt, legt man also 84m zurück plus den Bremsweg in den verbleibenden 2s. Bei gleichmäßigem Abbremsen, also durchschnittlich 50 km/h (ca. 14m/s) legt man in den gesamten 5s nur 70m zurück, also deutlich weniger womit klar sein dürfte, dass im vorherigen Fall die Durchschnittsgeschwindigkeit höher ist.
    Die blaue Kurve lasse ich mal weg, kann man mit Worten nicht beschreiben, jedoch der umgekehrte Fall zur grünen Kurve, also eine, die erst steil abfällt und später abflacht würde darstellen, dass man direkt am Anfang sehr stark abbremst, z.B. bis auf 10 km/h und das Auto dann die nächsten 3s ausrollen lässt. Hier ist der zurückgelegte Weg in den 5s natürlich kürzer und die Durchschnittsgeschwindigkeit somit geringer.
    Das Rechteck wird auch nicht über Vmax und t (Ende) "aufgespannt" sondern integriert, sprich das Rechteck hat die gleiche Fläche, wie der ZWISCHENRAUM zwischen Kurve und den Achsen. Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt und man kann sich vorstellen, dass das Rechteck bzw. die Fläche, passend zur grünen Kurve größer ist, als die Fläche, die zur schwarzen Kurve gehört.
    Bezogen auf den Pfeil wäre es dann so, dass die Kurve aufwärts prinzipiell umgekehrt zur grünen Kurve ausschaut, da der Pfeil am Anfang durch die Erdanziehung und (bei hohen Geschwindigkeiten sehr stark) von der Reibung abgebremst wird. D.h. wenn man von irgend einer Geschwindigkeit v (Null) ausgeht, ist der Weg kürzer als die 60m, oder wieviel es waren.
    Abwärts beschleunigt der Pfeil zuerst mit Erdbeschleunigung, jedoch irgendwann wird die Reibung mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer und die Beschleunigung damit geringer, bis sich irgendwann ein Gleichgewicht aus Erdanziehung (Beschleunigung) und Reibung (Abbremsen) ergibt und der Pfeil nicht schneller wird.
    Deshalb ist es auch egal, ob ich einen Sack aus 5km oder 10km Höhe aus dem Flugzeug schmeiße, vorm Einschlag haben sie die gleiche Geschwindigkeit.

    4 Mal editiert, zuletzt von GuiMei (19. September 2017 um 07:58)

  • moin das stimmt eben nicht mit dem sack, ob du den aus 10 km höhe wirfst oder aus 4 km höhe.

    der fliegt in der dünnen luft unsagbar schnell und je dicker die luft wird umsomehr bremst sie.

    so ab 4500 meter erst ist der fall konstant langsam mit ca 50 mter die sekunde.

    das ist mit ein grund warum fallschirmspringer selten höher als 4500 meter abspringen, denn wenn man zu schnell runterkommt ausgrößerer höhe würde dir der schirm reißen möglicherweisewegen zu schnell.

    mein höchster absprung war 4,500 aus der transall im massensprung. normal im kleinflugzeug etwas 3200 meter , das liegt dann aber daran das so ein kleinflieger wie cessna mit dem propeller darüber sinnloch in de dünnenr luft rumschraubt.

    nur zur vervollständigung. beim pfeilflug ist es also egal....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Dann fällst Du bzw. der Sack in der dünnen Luft erstmal schneller, jedoch wird er dann wieder abgebremst, je näher er zur Erde kommt und kurz vor der Erde ist Geschwindigkeit dann gleich.
    BTW, unsere Transall hatte auch Propeller, ich bin aber "nur" Automatik aus 400m gesprungen.

  • naja als fallschirmjäger hast du ja ganz andre vorgaben in der höhe , während der zivilist immer auf höhere höhe trsainiert , springt der soldat dann immer tiefer raus im erstfall war es im 2 ww 150 meter für den automatikschirm.....
    die alten rundkappen im krieg landeten dann mit fiesen 8 meter sie sekunde auf der erde, die zivilschirme , die matratzen , nur noch mit gesunderen 4-5 meter pro sekunde.

    grund war die kürzer zeit in der mann in der luft beschossen werden kann..
    dort sinnvoll...

    naja unter 4,500 m ist halt die fallgeschwindigkeit gleich deswegen bei den fallberechnungen pupsegal......

    gruß edwin

    INVICTUS

  • naja als fallschirmjäger hast du ja ganz andre vorgaben in der höhe , während der zivilist immer auf höhere höhe trsainiert , springt der soldat dann immer tiefer raus im erstfall war es im 2 ww 150 meter für den automatikschirm.....
    die alten rundkappen im krieg landeten dann mit fiesen 8 meter sie sekunde auf der erde, die zivilschirme , die matratzen , nur noch mit gesunderen 4-5 meter pro sekunde.

    grund war die kürzer zeit in der mann in der luft beschossen werden kann..
    dort sinnvoll...

    naja unter 4,500 m ist halt die fallgeschwindigkeit gleich deswegen bei den fallberechnungen pupsegal......

    gruß edwin

    Privat bin ich mit Tandem ja auch aus 3-4 km gesprungen. Man erreicht eben nur eine bestimmte Geschwindigkeit, irgendwann ist die Reibung zu groß. Und in Höhen, die ein Pfeil erreicht, trifft dieses zu.

  • Hallo Raziel.
    Gute Frage. Die nächste Frage. Da meine PET-Wasser-Flaschen-Rakete 200m hochflog. Wie gefährlich sind PET-Flaschen? :D;)

    Der Luftwiederstand wird die Höhe geringfügig verringern. Aber nicht sehr stark.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play