Gamo G1200 Schaft abändern , punzieren habt ihr Tipps

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2017 um 16:31) ist von sharky60.

  • Hallo.

    Der Schaft meiner G1200 weicht gerade ein! ;)
    Habe ihn über Nacht mit Abbeizer eingeschmiert.

    Wenn das Holz wieder natur/roh ist, möchte ich ihn etwas abändern.
    Habe heute Abend ein neues Wort gelernt. PUNZIEREN
    Wie macht man das? Habe gelesen, dass man das mit einem Dremel machen kann?
    Wie mache ich das mit der Form zB. um dem Griff? Frei Hand?

  • Manch einer kann das. Natürlich Freihand. Probier das lieber erst an einem alten Stück Holz, bevor du den Schaft zerstörst. Ich hab das mal an einem Slaviaschaft versucht.
    Ok, das hat mit Punzieren nicht viel zu tun. Eher die laienhaften Versuche der Schaftverschneidung.
    Punzieren bedeutet, das man mittels eines Punzierhammers eine Punze (Stempel) in das zu bearbeitende Material schlägt ( Leder, Metall, Holz)
    Du kannst das auch mit einem Dremel mit Kugelfräser machen. Aber um das vernünftig hin zu bekommen, erfordert es einige Übung. Wie gesagt, versuch dich erst an einem Stück Holz ähnlicher Härte, bevor du an den Schaft gehst.
    Gruß Achim

    Der Gott,der Eisen wachsen lies, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte. E.M. Arndt
    Field Target im SC ernsdorf

    Einmal editiert, zuletzt von sharky60 (8. August 2017 um 00:02)

  • Mit einem Dremel kannst du Fräsen und nicht Punzieren, der oben gezeigte Schaft ist auch keine Punzierung im eigentlichem Sinn, sondern eher eine Schnitzarbeit.
    Punzieren wird mit einem Punzhammer gemacht, mit diesem schlägt man eine Struktur in die Oberfläche, im Fall von Schusswaffen wird damit die Oberfläche von Griffflächen rutschhemender gemacht, sieht dann fast wie Sandpapier aus, selbst eine Fischhaut ist keine Punzierung sondern eine Schnitzarbeit.
    PS: das Motiv ist jetzt nicht unbedingt meins, aber Respekt vor der Arbeit, finde die Ausführung gar nicht so schlecht.

  • Hallo weiss nix kann nix,
    sei mir bitte nicht böse, dass ich auf diese Art antworte, aber die Gamo 1200 (ich habe auch eine)
    ist von der Ergonomie her das schlechteste, was in meinem Gewehrschrank steht. Bei keinem anderen
    Gewehr muss ich die Schusshand derart überstrecken, wie bei diesem Gerät., meist ist spätestens nach
    dem 10. Schuß erst mal Pause, weil das Handgelenk schmerzt. Da hilft auch keine Punzierung, falls Du
    technisch die Möglichkeit hast, hol Dir eine paar ordentliche Hölzer und bau einen neuen Hinterschaft,
    den man vernünftig anfassen kann, haste mehr davon. Sollte ich das Teil behalten, mach ich das irgendwann.

    Herzliche Grüße
    Kurt

  • Hallo.

    Habe jetzt angefangen ein Muster in den Schaft zu hämmern. Ich nutze dazu einen kl. Hammer und ein Körner.
    Sieht bis jetzt nicht schlecht aus.
    Langsam mache ich mir Gedanken, wie ich das Holz anschließend behandele.
    Klarlack wäre das eine. Aber wie soll ich das Muster hervorheben?

  • Wie wäre es mit Schaftöl?
    Dann könntest du den punzierten Bereich auch hervorheben in dem du da anders pigmentiertes Öl einsetzt....

    Luftgewehre: Weihrauch HW35 :F: , Weihrauch HW50 :F: , Weihrauch HW100 :F: , Gamo Mod.68
    SSW´s: Browning GPDA 8, Reck Miami Mod.92 F, Röhm RG96 - Match, Röhm RG99, Vektor CP1, Walther P99

  • Das mit dem Schaftöl ist ne gute Idee.

    Wie verhält sich das Öl? Kann ich den punzierten Bereich scharf hervorheben? Oder zieht sich das Öl ähnlich wie Beize in´s benachbarte glatte Holz?
    Könnte ich nicht farbiges Öl für alles nehmen? Bei Beize, oder Holzschutzmittel wird die "verletzte" Stelle im Holz (zB. Schnittkante) ja auch immer dunkler.
    Oder anders gefragt:
    Punzierte Stellen mit Pinsel ggf. mehrmals behandeln. Danach alles zusammen mit dem Öl und Lappen einreiben und polieren.

    Ich frage so genau weil: Einmal behandelt, bekomme ich das Öl nicht mehr ab, aus dem Holz.

  • Ich bin selbst noch ein Anfänger in der Holzbearbeitung und möchte dir nichts falsches raten.
    Das mit dem Öl war eben ne Idee von mir.
    Klar kannst du damit auch alles behandeln...

    Wie sich das Öl bzw die verschiedenen Öle verhalten können dir die Holz Profis hier im Forum sicher beantworten.

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  • Ohne jetzt der "Holzprofi" zu sein,
    kann man aber pauschal sagen das sich das
    in seiner Intensität von Holz zu Holz
    und von Öl zu Öl unterscheidet.
    Grundsätzlich soll das Öl vom Holz
    aufgesogen werden.
    Diesen Effekt exakt abgegrenzt zu
    realisieren ist beinahe Glückssache.

  • Ich schwärze solche Flächen mit Spiritusbeize. Bei Beize auf Wasserbasis kann es passieren, das trotz ölen, die gebeizte Fläche durch den Handschweiß abfärbt.

    Der Gott,der Eisen wachsen lies, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte. E.M. Arndt
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