Hallo, und hier bin ich wieder !
(ganz unten kommen meine Fragen..)
Trotz meine nagelneue HW 97 gerade mal 500 Diabolos gesehen hatte, stieß ich im Forum auf Musashi´s Tuninganleitung. Die Gesetze der Physik grundsätzlich verstehend war das Problem des Laufes, der durch den starken Druck des Spannhebels nach oben gedrückt wird, nachvollziehbar.
Da der schwere Knopf ganz vorne auch etwas unkomfortabel ist, wollte auch ich eine schwächere Feder verbauen. Also einen M4 Sacklochfräser besorgt und an entsprechender Stelle mit 3 mm vorgebohrt. Da ich nicht zu tief vorbohren wollte, um die innere Hülse nicht zu beschädigen, habe ich bei ca. 3mm Tiefe mit dem Sacklochbohrer weitergemacht, weil dieser auch gleich die passende Spitze für die künftige Madenschraube hat.
Aber Pustekuchen, natürlich brach die Bohrspitze ab. Feierabend, nichts bewegt sich mehr.
Beim Suchen nach einem neuen Spannlauf, der ja komplett knappe 60,- EUR kostet, stach mir das Wort Magnet-Spannlaufarretierung ins Auge.
Und da mir das auf Anhieb gefiel und ich eh frustriert war, habe ich kurzerhand die Spitze meines vermurksten Spannlaufs abgeschnitten. Dann mit letztlich drei kleinen runden Neodym-Magneten, die mit Schrumpfschlauch oben am Spannlauf fixiert wurden, alles wieder zu richten versucht.
Und es klappt auch halbwegs. Die Magneten sind etwas schwach, auch weil der Schrumpfschlauch beim Schrumpfen dicker wird, aber im Grunde ist das in meinen Augen eine elegante Lösung. Eben, weil der Spannlauf lediglich fast spannungsfrei am Laufgewicht gehalten wird. Man muss auch keinen Knopf mehr drücken und kann nach dem Laden schlicht nach oben klappen.
Bei ca. 50 % der abgegebenen Schüssen löst sich zwar der Spannlauf, da ich aber aufgelegt schieße, war das an diesem Abend kein Problem.Die Laune steigt, nicht zuletzt, weil ich mit den letzten 40 Dias teils Loch in Loch schieße. Eine deutlich Steigerung der Präzision ist spürbar, soweit man nach knapp 500 Schuss überhaupt von Präzision sprechen kann.
Im Moment warte ich auf die bestellten rechteckigen Neodymmagnete in 2 verschiedenen Größen, um damit genügend Haltekraft zu erreichen. Außerdem sieht das mit einem länglichen Teil sicher besser aus, als die drei hintereinander angeordneten Rundmagnete.
Soweit, so gut. Ganz los lässt mich die Idee, die in einem von Musashi´s weiteren Beiträgen behandelt wird, jedoch nicht los: Zwei Magnete, die mit minimalem Spalt jeweils an der Arretierung und am Spannlauf selbst befestigt sind. Und eventuell zum smoothen Zuklappen oben am Spannlauf noch eine kleine Polsterung.
Nun meine Fragen:
-Gibt es mittlerweile neue Erfahrungen, ob bei dieser Variante (die ja nur bei recht starken Magneten zuverlässig halten wird) doch wieder zu starke Zugkräfte auftreten, die hier ja den Lauf nach unten ziehen würden…?
- Gibt es eventuell diesen Carbon-Spannlauf ohne Magnete zum Kauf, aus einer Art Kleinserie ?
- Oder ist tatsächlich „meine“ Variante mit passend starken Magneten die Beste (und außerdem auch Günstigste) ?
Viele Grüße, Michael