Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. August 2017 um 17:02) ist von Oldcrow.

  • habe eine kurze Frage. Darf ich hier einen Hinweis auf unser Schützen fest posten?

    Walther 300xt
    Smith&Wesson 586 und Baikal IJ61 liegen im Keller ungenutz

  • Dann mach ich es mal. Hoffentlich findet es viele Interessenten die uns dann besuchen. Es darf jeder bei uns schießen. Natürlich gesetzliche Bestimmungen einhaltend.
    :thumbsup:
    Es wird mit Pressluft Gewehren, KK auf 50 m (KK Pistole ist noch in der Planung) geschossen. Die kleinen können mit unserem Feinwerkbau Lichtgewehr ihr können testen. Natürlich auch interessierte Große.
    Fragen beantworte ich gern.


  • Dann mach ich es mal. Hoffentlich findet es viele Interessenten die uns dann besuchen.


    ...na , dann wünsch ich Euch mal ne volle Hütte mit viel "bumms" :johnwoo: und Spaß ... ist leider zu weit vom Ruhrpott entfernt für mich ....

  • also am Samstag ist es nun soweit. Ich werde auf dem Luftgewehrstand Anleitung und Hilfe geben....

    Walther 300xt
    Smith&Wesson 586 und Baikal IJ61 liegen im Keller ungenutz

  • Richtiges Verhalten auf einem Schützenfest:

    1. Nur ein Bier bestellen geht gar nicht. Damit sagt man, dass man ne
    knickerige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi
    das Allerletzte.

    2. Also immer mindestens zehn Stück, einen Meter oder ein ganzes
    Tablett. Nie vorher abzählen, wie viel Leute um einen herumstehen und
    dann genau die Anzahl bestellen. Am besten irgendeine Zahl über die
    Theke grölen und ab dafür.

    3. Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier
    haben wollen. Wichtige Regel: gefragt wird nicht. Saufen ist schließlich
    kein Spaß.

    4. Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man
    denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Gläser wild in der
    Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der
    kleinkarierte stellt sich da an.

    5. Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach
    dran. Ganz miese saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und
    wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen. Der erste
    Besteller bestimmt meist die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier
    bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind.
    Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also wenn alle noch die Hälfte
    im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue Glas in die
    Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der
    Theke stehen, deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist
    schließlich kein Kindergeburtstag.

    6. Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ne Runde Korn
    oder die absolute Hölle "Jägermeister". Hier wird es ernst. Sollte sich
    so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen. Merke:
    Biersaufen kann man überleben auf dem Schützenfest mit etwas Planung und
    Glück, aber nach Jägermeister weigert sich sogar der Notarzt, diese
    Schweinerei wiederzubeleben.

    7. Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf dem Zelt um halb
    Neun stramm wie die Kesselflicker. Geht natürlich nicht, weil Du kannst
    ja noch nicht Hause, wegen Verdacht auf Weichei. Was also dann? Pausen
    machen! Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen: Bratwurstfressen
    und Tanzen.

    Erstens: Bratwurstfressen
    Vorteil: an der Bude gibts kein Jägermeister, da bist Du also ne
    zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung durch andere. Nu sind die
    Bratwurststände auf Schützenfesten immer so konzipiert, dass die Nachfrage
    immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens
    Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige
    Qualifikation: sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von
    unter 1% überleben, deswegen wirken sie auch so scheintot. Nu sagt der
    Laie: watn Scheixx, das könnte man doch viel besser organisieren: zack
    zack kämen die Riemen übern Tresen. Falsch: die mickrigen Bratwurstbuden
    mit den Untoten am Grill stehen da nicht aus Versehen, sondern
    absichtlich. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je
    länger man auf den verkohlten Prengel warten muss, desto größer die
    Überlebenschance.

    Zweitens: Tanzen
    Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Wahl, weil
    anstrengend und mit Frauen. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr
    rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack,
    einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte
    Bewegungen machen. Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei
    Stücke und Du kannst Dir ein paar Bier aus den Rippen schwitzen. Hast Du
    Pech, kommt sofort nach dem ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst
    wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

    Drittens: Sektbar
    Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox im Festzelt. Hier iss
    es so voll und eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenn´s eigentlich
    nicht mehr geht. Es soll schon Kriegsverletzte gegeben haben, denen hat
    man in der Sektbar beide Beinprothesen geklaut und sie haben´s nicht
    gemerkt. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst ist hoch: Du
    musst Sekt saufen aus so mickrigen Blumenvasen, die man von der
    Spermaprobe beim Urologen kennt. Ziemlich eklig alles. Wenn´s keine
    Sektbar gibt, gibst meist ne Cocktailbar: Cocktail heißt im Zelt aber
    nicht Caipirinha oder Margerita sondern Fanta/Korn oder Korn mit Fanta.
    Also vorsichtig. Hier kann´s ganz schnell zu Ende gehen. Eine
    Alternative für den ganzen schnellen Weg ins Nirvana ist noch der
    Zaubertrank: Korea. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her immer noch ne
    reelle Sache: So besäuft sich der kritische Verbraucher und hat es
    ruckzuck geschafft. Doch bevor Du nach Hause darfst, kommt noch ein ganz
    wichtiger Punkt, nämlich...

    Viertens: Kotzen
    Klingt scheixxe, Du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper, Dir dieses
    Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht
    sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Bier noch erwischt, bevor sie
    Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern. So
    jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber
    den Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Pissen oder
    Bratwurstkotzen wieder ins Zelt und es sind bloß noch zwanzig Mann
    übrig. Ätsch: Arxxxkarte gezogen. Denn jetzt heißt es:

    Fünftens: Die Letzten
    Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Faßaussaufen - es ist immer
    mehr drin, als Du denkst, oder Absacker trinken, wenn´s ein Jägermeister
    ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den
    Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut.
    Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie
    jedenfalls nicht noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des
    Schützenfestes: Du musst nicht mehr extra nach draußen latschen für Pissen
    und Kotzen: geht jetzt alles vor Ort.

    Sechstens: Nach Hause
    Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du es nicht mehr,
    Taxis gibst nicht auf dem Land, und wenn, würden sie Dich nicht
    mitnehmen. Deine Frau kommt nicht, um Dich zu holen, die ist froh, dass
    dieses Wrack nicht in deiner Wohnung liegt und der Gestank in die Möbel
    zieht. Was bleibt ist...

    Siebtens: Der Morgen danach
    Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch die Ritzen in der Zeltfestplane.
    Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem Leben
    gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine
    verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen
    Köters von dem Zeltfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum Thema
    Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach
    einem Steckschuss. Jetzt hilft nur noch: Stützbier bis die Maschine
    wieder halbwegs normal läuft...

    [Quelle: Die Tiefen des Internets]

    Ja, wer hat es nicht schon mal mitgemacht... Das Schützenfest auf dem Dorfe,
    Michel