Rückstoß bei PCP Luftgewehren

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.872 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juli 2017 um 03:51) ist von Ingo.M.

  • Hallo an alle da draußen

    Hab neulich mit einen Bekannten aus Amerika geredet, und der wollt mir weiß machen das es PCP Luftgewehre mit 6,35 mm gibt, die einen Rückstoß haben.

    Ist das bei PCP Luftgewehren möglich, da die ja nicht wie Federdruck Gewehre einen Kolben nach vorne donnern?


    Wenn ja, wie hoch muss denn dann die Mündungsgeschwindigkeit sein, wenn das stimmt was mir da erzählt wurde?????


    Viele Grüße

    Mertakker

  • Wenn die stark genug sind geht das.

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  • Natürlich stimmt das. Mit der selben Energie die das Geschoß
    nach vorne beschleunigt wird die Waffe nach hinten beschleunigt.
    Bei 7,5 Joule merkt man das fast nicht. Im Ausland haben die
    Presslüfter gerne mal mehrere hundert Joule.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Dazu kommt noch der Gegenimpuls des Ventilschlagstücks / Hammer / Feder. Manche Hersteller bzw manche Modelle bekommen es hin, daß man nahezu nichts merkt. Beib anderen ist die Schlagstückbewegung, ... deutlich! spürbar. Denn die Ventilöffnung ist nicht anders als die Bewegung der Feder und des Kolbens bei einem Preller. Nur halt geringer / schwächer.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Selbst Matchluftgewehre für 10 Meter mit 7,5 Joule haben einen (für erfahrene Schützen) durchaus spürbaren Rückstoß. Das war der Grund für die Entwicklung der Absorber-Mechaniken, die heute jeder Matchwaffenhersteller einbaut. Das leichte Diabolo wird durch den Lauf getrieben, ein deutlich schwereres Gewicht bewegt sich auf der Laufachse, aber in genau der Gegenrichtung nach hinten. So würde sich das Rückstößchen aufheben - aber viele Top-Schützen stellen die Absorber so ein, dass sie doch noch einen winzigen Druck an der Schulter spüren. Der dient dann als Rückmeldung, dass der Schuss raus ist, weil der Rest vorher so gut wie erschütterungsfrei abläuft (sieht man, wenn man etwa ein Diabolo aufs Diopter stellt).


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Ich muss sagen ich finde die Frage etwas albern ???

    Sobald eine Masse in einem Lauf beschleunigt wird, ist immer rein logisch ein Rückstoß vorhanden oder kann ich das nicht verallgemeinern? Das ist doch Beil allen Waffen das selbe nun ja wie nc das schon geschrieben gibt es weit aus stärker Luftgewehre wie die meisten Sie kennen! Habe eine .50 auf youtube gefunden mit knappen 1400j da ist der Wums sichtlich stark das Geschoss hat auch 400grain =O

  • hier das Video

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  • Oder das hier:

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  • Oder den aus Niederlanden Sinner Airguns


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    Einmal editiert, zuletzt von Caemi (22. Juli 2017 um 13:58)

  • Sobald eine Masse in einem Lauf beschleunigt wird, ist immer rein logisch ein Rückstoß vorhanden oder kann ich das nicht verallgemeinern?

    Absolut. Wenn Massen ohne Kompensation (Massenausgleichsbewegung) bewegt werden, gibt es einen Rückstoß. Wobei es noch (theoretisch) relevant wäre, wann der "Rückstoß" passiert. Vor, wärend oder nach dem Schuß?
    Man denke z.B. an den Gas-Blow-Back, ...

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei den Blow Back Waffen wird der Rückstoss künstlich generiert.
    Ich kann mir aber auch vorstellen, das ausserhalb von F Land etwas mehr fühlbar ist.

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, wollte keine Knechte.

  • Wobei es noch (theoretisch) relevant wäre, wann der "Rückstoß" passiert. Vor, wärend oder nach dem Schuß?

    Das ist nicht nur theoretisch wichtig, sondern hat eine elementare Bedeutung.
    Bei scharfen Waffen entsteht der gefühlte Rückschlag erst dann, wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat. Bei Federdruckwaffen hat bereits vor dem Verlassen des Geschosses der Kolben den Anschlag erreicht und bringt zwangsläufig Unruhe in das System Waffe und Schütze.
    Ähnlich bei Waffen mit (gasbetriebene) Blowbackfunktion. Das geschieht mechanisch während des Schussgeschehens, noch bevor das Geschoss den Lauf verlassen hat.
    Tatsache ist aber auch, dass der Rückschlag immer ein störender Faktor ist. Auch bei scharfen Waffen stört er indirekt, weil der Schütze eine gewisse Schussangst hat, die auch zum "Mucken" beiträgt. Auch wenn der Rückschlag im Prinzip den Treffer nicht beeinflusst, tut das aber der Schütze.

  • Ähnlich bei Waffen mit (gasbetriebene) Blowbackfunktion. Das geschieht mechanisch während des Schussgeschehens, noch bevor das Geschoss den Lauf verlassen hat.

    Da muss ich teilweise widersprechen. Ich hab ein Slowmo-Video gesehen, von einer Beretta PX4 Storm glaub ich, da hat man deutlich gesehen dass das Diabolo den Lauf schon verlassen hat bevor der Schlitten am hinteren Anschlag angekommen ist. Erst der hintere Anschlag gibt doch den Hauptsächlichen Impuls. Ergo dürfte sich der Blowback nicht auf die Präzision auswirken. Das fühlt sich höchstens so an.

  • Bei Federdruckwaffen hat bereits vor dem Verlassen des Geschosses der Kolben den Anschlag erreicht

    Da wage ich zu widersprechen!

    Nichtsdestotrotz gibt es natürlich vor dem Verlassen des Dias eine Art Aufschlag des Kolbens, der für den Schützen (un)lustige Systembewegungen erzeugt:

    Der Kolben ist nach seiner Beschleunigung durch die Feder (dadurch Systembewegung nach hinten) bereits auf das Luftpolster gelaufen, hat dieses stark komprimiert (Systembewegung nach hinten wird gestoppt), der Kolben federt vom Luftpolster ab, ein fast immer vorhandener leichter Dieseleffekt verstärkt das noch (System wird nach vorne gedrückt), (1) , der Kolben bewegt sich zurück in die Feder (Systembewegung nach vorne wird gestoppt), Kolben wird von der Feder wieder nach vorne gedrückt (etwas schwächer), federt nochmals von einem schwächeren Luftpolster ab.(2a), bewegt sich dann wieder in die Feder, (2b), um dann irgendwann, weil der Lauf nun frei ist, von der Feder gegen den Zylinderkopf gehämmert zu werden.

    (1): Ungefähr hier startet das Dia seine Bewegung.
    (2a bis 2b): Irgendwo hier hat das Dia den Lauf verlassen, sonst könnte der Kolben gar nicht vorne anschlagen (denn dann wäre die Luft ja noch hinter dem Dia gefangen).


    Ich habe da mal ein paar Messungen gemacht (und war gerade entsetzt, dass das schon fast 8 Jahre her ist!!!)


    Stefan