Ballistol vs. Messer

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 5.748 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. August 2017 um 08:38) ist von pandur.

  • Hallo Leute,

    seit zig Jahren nutze ich Ballistol für dies und das. Immer ohne Probleme. Aber ich kenne natürlich auch die Geschichten, dass Ballistol Dinge verfärbt usw..
    Nun habe ich hier ein Damastmesser aus 1.2842 & 75Ni8 Stahl und mit Bronzeelementen. Spricht irgendwas dagegen hier Ballistol zu verwenden?

    Viele Grüße

    :thumbsup:

  • Naja wenn das Ding dann versaut ist stehe ich blöd da. Selbst wenn ich es nur an einer kleinen Stelle probieren würde und die wäre versaut würde es mich schon stören. Aber irgendein Öl werde ich nehmen müssen. Aber vielleicht kann ich mit eurer Erfahrung das Risiko minimieren.

    :thumbsup:

  • Ballistol is zwar ne Glaubensfrage, aber ich nutze es seit dreißig Jahren für mein ganzes Gedöns. ABER! Nicht für irgendwelche Kupferhaltigen Legierungen oder Beschichtungen! Die werden von Ballistol angegriffen (was bei der Laufreinigung von Heißgasern übrigens durchaus erwünscht ist)
    Ich würd auch zu nem säurefreien Feinöl raten.

  • Balistol ist leicht basisch, was gut ist. Ich hatte mit Balistol bisher noch nie Probleme bei meinen Messern.
    Motoröl geht auch. Je weniger Aditive, um so besser. Ist aber neutral und nicht basisch. Auf keinen Fall sollte man Salatöl, ... benutzen. Die sind säurehaltig.

    Balistol ist nicht gut bei Buntmetalkombinationen.

    Ein Punkt, der gerne vergessen wird, ist die Benetzungsfähigkeit bzw Adhäsion und Kohäsion.
    Denn kein Öl nutzt etwas, wenn es sich zusammenzieht und daher Teile der Klinge ohne Öl bleiben.

    Zumindest bei nicht rostfreiem Stahl wichtig.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Für meine Damastklingen nehme ich auch Fein bzw. Nähmaschienen Öl.
    Gibts überall sogar bei Edeka und kostet 2euro oder so. Das Zeugs greift nichts an.
    Und es verfärbt sich nichts. Bei Motorenölen wäre ich vorsichtig. Moderne Motoren brauchen reinigende aditive die dem Öl beigemischt werden bei Stahl kein Thema bei Messing, Bronze oder Kupfer kann es da anders aussehen.

  • Nachdem ich noch ein Bisschen rumgesucht habe ist Ballistol (zumindest das universal) nun raus. Hab irgendwo eine Stellungnahme vom Hersteller gefunden wo er auch bestätigt, dass es bei Kupfer "Probleme" gibt. Wie sieht es mit dem von Floppyk genannten H1 aus? Trifft das dort auch zu?
    Und bei den Nähmaschinen/Feinölen? Sind die im Prinzip nicht das gleiche wie Ballistol? Beides Weisöle. Habe da aber nicht wirklich Ahnung von.
    Motoröl hatte ich auch schon irgendwo gelesen, aber irgendwie traue ich dem noch nicht so ganz.

    Viele Grüße

    :thumbsup:

  • das nähmaschinenöl stinkt nicht so wie ballistol, ist viel zarter als ballistol und kostet nichtmal die hälfte.

    ich finde ballistol zehrt von seinem namen.... sonst nichts.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Nähmaschinenöl oder Feinmechanikeröl, ist eigentlich das Gleiche, sollte eigentlich säurefrei sein.

    Ich nutze es auch überall, wo ich sicher sein will, nur "Rostschutz" oder schmierende Wirkung zu haben.
    Das was ich bisher genutzt habe, ist auch nicht verharzt.

    Was auch gut ist, Knochenöl.
    Hat schon einen Grund, weshalb das von Uhrmachern benutzt wird.

    Motoröl nehme ich bei meinen Luftgewehren, bei der Pflege von Lauf und anderen Metallteilen, von außen.

    Ballistol nehme ich fast nur noch zur Lederpflege, habe damit richtig gute Erfahrungen gemacht.

    Wenn die Katze sich mal eine Zecke eingefangen hat, trotz Schutzmaßnahme, wirkt es auch ganz gut.
    Bei mir nutze ich es auch bei Insektenstiche, von Mücke bis Hornisse.
    Bring schnelle Linderung, von Schmerz bis Jucken.

    Ballistol ist schon ein tolles Zeug, aber auf keinen Fall das universelle Waffenöl :!:

    Gruß Otti

  • Nimm einfach Nähmaschinenöl. Das ist neutral und verfärbt Bronze / Messing / Kupfer nicht.

    Ballistol nehme ich nur noch für Vorderlader.

  • Vielen Dank für eure Antworten. Da die Tendenz hier Richtung Nähmaschinenöl geht, werde ich mir das mal besorgen. Gibt es da irgendwas besonders empfehlenswertes oder tun die sich alle nichts?
    Wie sieht es mit dem Holzgriff aus? Ballistol habe ich auch immer auf Holz geschmiert (Griffschalen, Griffe usw). Mit Nähmaschinenöl auch möglich?

    Viele Grüße

    :thumbsup:

  • Passt wie zum Thema deshalb frage ich,
    mir ist aufgefallen das auf der Brünirung meiner Lep ein richtiger Fettschlam oder zäher schmierfilm endstanden ist (durch Balistol oder was auch immer) kennt das jemand und mit was geht das am besten ohne zu rubbeln ab! Hab es schon mit dem Walther Öl probiert geht aber nicht so super!


    Lg

    Caemi :)