Genauigkeit von Druckluft Manometer

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 3.858 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juli 2017 um 14:01) ist von EL LOBO.

  • Hallo an alle

    Hab mal wieder folgende Frage an euch da draußen.


    Ich hab eine Gehmann Luftpumpe für meine Walther Kartusche, die eine Monometerbereich von 350 bar aufweist, und ein Volumen von 200 ccm hat.

    Wenn ich nun die Kartusche aufpumpe, zeigt mir diese 300 bar an, und die Gehmann Luftpumpe 270 bar.

    Was von beiden gibt jetzt den richtigen Wert aus?


    Viele Grüße


    Mertakker

  • Du kannst am besten beurteilen, wie wertvoll dir deine Gesundheit ist,

    ab 300 bar am Kartuschenmano bist du im "Roten Bereich", wie viel du dann noch zugibst, mußt du mit dir selber ausmachen ... :whistling:

    Gruß Wolf (Der bei den sch... Walther-Katuschen nicht weiter wie 250 bar gehen würde... :/ )

  • Kenne das auch von meinen Anschütz Kartuschen. Kartusche sagt 200bar die Gehmann Pumpe 180bar. Richte mich nach dem was die Kartusche sagt, sicher ist sicher. Auf die Paar Schuss mehr kommt es bei 7,5J auch nicht an, da hast sowieso ne riesige Ausbeute bei der Walther.

  • Wie Spa68 schon sagte sind das bessere Schätzeisen. Oft günstig in China in Massen hergestellt.
    Bauart recht primitiv z.B. billig als Rohrfedermeßinstrument. Kleine, dünne Metallröhrchen, die sich durch den Druck dehnen und einen Faden ziehen, der dann die Zeigerachse dreht. Die kleine Spirale des Röhrchens sieht man z.T. in kleinen Manometern. Bei den kleinen steht auch nicht viel Raum für eine ordentliche Mechanik zur Verfügung.

    Vieleicht 10% Tolleranz, ... Ein geeichtes Manometer oder ein elektronischer Druckmeßstreifen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich hab bei Walther mal nachgefragt, und die erzählten mir dass der Prüfdruck bei Walther Kartuschen bei 400 bar liegt, und der Berstdruck weitaus höher ist.

    Also bei 300 bar würd ich mir da keine Sorgen machen

    Oder hat hierbei jemand schon andere Erfahrungen gemacht?

  • Der Genauigkeit wegen ,bräuchtest Du ein geeichtes Manometer ,das ist
    natürlich richtig.(Toleranzen von +-5% wären hier der Fall).
    Allerdings hättest Du die Möglichkeit ,dein Manometer bei einer
    Firma, die Pneumatik in ihrem Geschäftsbereich hat überprüfen zu lassen.
    (z.b Wika oder Festo.)

  • Ich hab bei Walther mal nachgefragt, und die erzählten mir dass der Prüfdruck bei Walther Kartuschen bei 400 bar liegt, und der Berstdruck weitaus höher ist.

    Also bei 300 bar würd ich mir da keine Sorgen machen

    Oder hat hierbei jemand schon andere Erfahrungen gemacht?

    Der Prüfdruck ist 450 Bar. Bei Walther weis ich es nicht,
    aber bei den Prelutec Kartuschen liegt der Berstdruck weit
    jenseits von 700 Bar.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Also bei 300 bar würd ich mir da keine Sorgen machen

    Ich persönlich auch nicht.Wenn es sich um 300bar-Kartuschen handelt,warum sollte ich nicht 300bar raufgeben,zumal der Prüfdruck bei 450 liegt?
    Dann dürfte man 200bar_Kartuschen auch nur mit 150 füllen.....
    Ich habe vier dieser Kartuschen,die älteste ist von 2001....die anderen 1 bis 5 Jahre alt.2xStahl,2xAlu......
    Drei zeigen in etwa gleich an und eine ca. 70bar weniger (also bei identischem Füllprozedere)
    Mir wurde hier gesagt,daß da wahrscheinlich am Manometer ein "Zahn" übergesprungen ist.
    sie ist trotzdem voll nutzbar....ich weiß es ja jetzt......
    Bei angezeigten 250 ist sie rappelvoll.....und das Gewehr schießt bei angezeigten 20-30bar immer noch konstant,obwohl unter 70bar der grüne Bereich verlassen wird!

    Meine Pumpe zeigt übrigens so wie die vom PR90 auch etwas mehr an,als die drei "normalen" Kartuschen......ich glaube,wir haben auch die Gleiche (Webley)

  • Mir wurde hier gesagt,daß da wahrscheinlich am Manometer ein "Zahn" übergesprungen ist.

    Yup. Bei den größeren, besseren (mit Zahnrädern) kann das passieren.

    Viele basieren halt auf einem zur Schnecke gewickelten, dünnen Röhrchen. Je höher der Druck, um so mehr will sich das Röhrchen wieder gerade biegen. Diese Bewegung wird per Faden, Draht oder Zahnmechanik auf die Zeigerachse übertragen.

    Das Problem bei den billigen:
    Aufgrund einer festen Länge, einer "festen" Wandstärke und Dicke und einem "festen" Wert der Elastizität des Röhrchens und dem Achsdurchmesser (bzw Zahnraddurchmesser) hofft man, exakte Werte zu bekommen.

    Alleine der elastische Wert des Röhrchens, Dicke, ... sind aber nicht exakt. Die müssen entweder sehr präziese gefertigt sein oder man müßte die Skala entsprechend korrigiert drucken, ...

    Bei günstiger Massenware ist es fraglich, daß das gemacht wird. Zumal der Platz bei den kleinen Manometer-Modellen sehr knapp ist.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wenn man das Glas vorsichtig abhebt kann man den Zahn
    mit einer guten Pinzette wieder vorsichtig zurückheben.
    Man muss dazu nicht an das Drucksystem - nur damit nicht
    gleich wieder jemand Panikalarm macht :)

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Wenn man das Glas vorsichtig abhebt

    Wie meinst Du das?
    An dieser Nut/Aussparung im Rändelring (oder wie das heißen mag...) ansetzen?
    Und wo soll man dann mit der Pinzette ansetzen....den Zeiger abheben?

    Ich würde mich das schon trauen - aber nicht ohne "Anleitung"..... ;)

  • Der Zeiger ist fest. Die Skala kann man anheben und über
    den Zeiger fummeln. Dann liegt die Mechanik offen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich hab bei Walther mal nachgefragt, und die erzählten mir dass der Prüfdruck bei Walther Kartuschen bei 400 bar liegt, und der Berstdruck weitaus höher ist.

    Also bei 300 bar würd ich mir da keine Sorgen machen

    Oder hat hierbei jemand schon andere Erfahrungen gemacht?

    Du scheinst wirklich noch nicht lange dabei zu sein ... :D

    1.) Ich hab bei Walther... : Anscheinend hast du da den Pförtner erwischt, denn auf deren Kartuschen ist der Prüfdruck
    mit 450 bar angegeben und das der Berstdruck deutlich höher liegt bedarf eigentlich keine Erwähnung.

    2.) ...Sorgen machen: ...Wie ich schon schrieb, deine persöhnliche Entscheidung.

    3.) ...Erfahrungen gemacht:...Ja, hat man und zwar sind 300 bar Walther Kartuschen wegen Materialfehler geplatzt,
    was uns Sportschützen dieses tolle 10 Jahres-Haltbarkeitsdatum eingebracht hat.
    Mitlerweile rudert Walther wieder zurück und verabschiedet sich von den 300 bar Kartuschen
    (Zumindest bei den LP, bei den LG weiß ich es nicht genau)

    Gruß Wolf