Review Taschenlampe Sofirn SP32

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 3.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juni 2017 um 12:33) ist von Sgt_Elias.

  • Ich möchte euch gerne meine neue Taschenlampe vorstellen. Es ist die Sofirn SP32.

    Zuerst mal die technischen Daten. Dazu möchte ich anmerken, dass ich sie aus der Artikelbeschreibung übernommen habe. Da diese aber offensichtlich aus dem chinesischen übersetzt wurde, habe ich ein paar kleine Korrekturen vorgenommen.

    • CREE XP-L2 V6 Starklicht-LED, Lebensdauer von 100.000 Stunden
    • Akku 18650 (enthalten) oder 2x CR123A Batterien (nicht enthalten)
    • Max. Output 960lumen mit hoher Intensität 9600cd
    • Betriebsspannung: 2,8-8,4 Volt
    • Maße: 122.7mm (Länge) × 22.6mm (Durchmesser) × 23.6mm (Kopf)
    • Nettogewicht: 70,8 Gramm (nachgewogen mit Akku 118 Gramm)
    • Seitenschalter auf dem Kopf mit kurzzeitiger Funktion
    • Instant on Low-Modus und Tail-Stand als Kerze
    • robustes Aluminium mit Premium-Typ Ⅲ hart-anodisiertes Anti-Schleifmittel-Finish
    • Gehärtetes Glasobjektiv mit Antireflex-AR-Beschichtung
    • Wasserdicht IPX8
    • Batterie Verpolungsschutz und "Batterie niedrig" Anzeige --- Licht blinkt 2 mal pro Sekunde bei Spannung bis zu 3 Volt
    • Leuchtmodus: Mondlicht (PWM = 1%); Niedrig (PWM = 5%); Mitte (PWM = 20%); Hoch (PWM 50%); Turbo (PWM = 100%); Strobe (PWM = 100%)
    • Output / Laufzeit:

      • Niedrig: 1lm / 173 h
      • Medium: 119lm / 16:09 h
      • Hoch: 392lm / 6:12 h
      • Turbo: 956lm / 1:11 h
      • Strobe: 956lm / 4 h
      • Mondlicht: 0,5lm / 173 h


    Geliefert wird die Lampe in einem einfachen, aber zweckmäßigen Karton.


    Die Austattung bzw.der Lieferumfang lässt eigentlich keine Wünsche offen.

    • Klar, die Taschenlampe mit Clip
    • 1x Akku 18650 mit 2800mAh
    • Ladegerät mit Leuchtdiode
    • USB-Ladekabel
    • 2 Ersatz-O-Ringe

    Warum dann die Formulierung „eigentlich“? Ganz einfach: Vollumfänglich wäre die Ausstattung, wenn eine Bedienungsanleitung dabei wäre. Zum Glück erschließen sich die Funktionen von selber, aber eben nur durch Ausprobieren.


    Die Verarbeitung der Taschenlampe macht einen guten Eindruck. Sie lässt sich in drei Teile zerlegen. Im Kopf sieht man, dass die Elektronikeinheit mit einem Messingring gesichert ist und nicht mit irgendwelchem Billigblech.


    Der Tubus hat auf jeder Seite einen O-Ring. Hier ist zu erwähnen, dass die Taschenlampe wasserdicht gemäß IPX8 ist.


    Der mitgelieferte Akku vom Typ 18650 hat eine Kapazität von 2800mAh und ist bereits geladen. Zum Schutz ist der Pluspol mit einem Stück dünner Pappe abgeklebt.


    Das Ladegerät hat eine Ladezustandsanzeige in Form einer Leuchtdiode. Diese strahlt rot während des Ladevorgangs. Sobald der Akku voll geladen ist, leuchtet sie grün.


    Aber warum kauft man sich eine Taschenlampe? Richtig. Um die Dunkelheit auszuleuchten.

    Nun gut, dazu musste ich wegen der fehlenden Bedienungsanleitung ein wenig herumprobieren. Aber zum Glück gibt es nur relativ wenig Funktionen, was ich persönlich begrüße und deshalb auch positiv finde. Was nützt mir die tollste Taschenlampe mit X Funktionen, wenn ich bei jeder Benutzung zunächst mal herumfummeln muss, bis sie endlich das macht, was sie soll.

    Die Sofirn SP32 hat 6 Leuchtmodus. Um sie abzurufen, geht man wie folgt vor:

    Stufe 1 (Mondlicht 0,5lm): Einschaltknopf gedrückt halten. Nach ca. 2 Sekunden schaltet sich die Lampe in der niedrigsten Stufe ein. Hier ist keine weitere Modifikation möglich. Man kann diesen Modus einfach durch kurzen Druck auf den Einschaltknopf verlassen und damit die Lampe ausschalten. Dieses Feature finde ich sehr gut, denn man muss nicht erst durch verschiedene Leuchtstufen durchschalten, um endlich die niedrigste Stufe zu finden. Ich persönlich brauche nämlich die niedrigste Stufe viel öfter als alle übrigen.

    Stufe 2 (Niedrig 1lm) – Stufe 5 (Turbo 956lm): Einschaltknopf 1x kurz drücken. Durch weiteres kurzes Drücken wird durch die Stufen 2 – 5 geschaltet. Von Stufe 5 geht es wieder zu Stufe 2. Ausgeschaltet wird die SP32 dann durch langes Drücken. Es gibt ein schönes Feature in diesem Modus. Die Lampe merkt sich, in welcher Stufe sie ausgeschaltet wurde und beginnt mit dieser Stufe beim nächsten Einschalten.

    Stufe 6 (Strobe-Light 956lm): Durch 2-maliges kurzes Drücken des Einschaltknopfes direkt hintereinander kommt man in den Stroboskop-Modus. Das Besondere ist hier, dass mit wechselnder Frequenz geblinkt wird. Das ist dermaßen intensiv, dass ich das nicht länger als 2 Sekunden ausgehalten habe, obwohl ich von mir weg geleuchtet habe. Zudem finde ich es sehr positiv, dass dieser Modus nicht innerhalb der anderen Stufen versteckt ist, sondern durch gesondertes Einschalten direkt aufrufbar ist. Meine Eselsbrücke dafür: 2x kurz (also blink blink) und es blinkt ;)

    Was ich an dieser Stelle erwähnen möchte, ist auch die ergonomische Position des Einschaltknopfes. Der befindet sich nämlich oben am Kopf und ist gut tastbar und gut mit dem Daumen zu erreichen. Guter Nebeneffekt ist, dass der Boden der SP32 eben ist und sie deshalb auch wie eine Kerze aufgestellt werden kann.

    Da die SP32 aber nicht meine erste und auch nicht meine einzige Taschenlampe ist, musste sie sich einem Vergleich mit folgenden Delinquenten stellen:

    Von oben nach unten:

    Thrunite Ti3

    De-Markt (irgendein Diskounter-Produkt, keine Ahnung, wo ich die her habe)

    LED Lenser P3

    BLF Special Edition

    Sofirn SP32


    Hier folgen dann jetzt die Fotos der Leuchtbilder in der gleichen Reihenfolge wie auf dem Foto oben. Die angeleuchtete Hütte ist knapp 20m entfernt.

    Thrunite Ti3. Erstaunlich gut für diesen Winzling


    De-Markt. Dieses Diskounterprodukt lässt sich stark fokussieren, wie man sieht



    Die P3 ist, obwohl größer als die kleine Ti3, doch um einiges schwächer


    Die BLF ist ein richtiges Lichtmonster


    Aber die SP32 schneidet auch ziemlich gut ab.



    Mein Fazit

    Positiv

    • Die fast vollständige Ausstattung.
    • Die gute Verarbeitung
    • Wasserdichtigkeit IPX8 (gerade für mich als All-Wetter-Outdoorer wichtig)
    • Die Möglichkeit, direkt in den niedrigsten und in den Stroboskop-Modus zu schalten
    • Das gute Ausleuchtergebnis (Platz 2 bei meinem Vergleichstest)

    Negativ

    • Die fehlende Bedienungsanleitung
    • Der Clip wirkt etwas billig, funktioniert aber. So what… ;)

    Mit der Sofirn SP32 kauft man sich für einen günstigen Preis ein gut gefertigtes und für die Praxis taugliches Produkt. Sie hat eine gute Ausleuchtung und ist wegen ihrer geringen Maße und des geringen Gewichts gut tragbar. Sie wird wegen ihrer einfachen Bedienbarkeit meinen bisherigen Favoriten, die BLF, im täglichen Gebrauch ablösen.

    Die Lampe ist mir für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Das hat aber keinen Einfluss auf mein Testergebnis gehabt.

    Gruß
    DeWi

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (27. Juni 2017 um 12:39)