Zielfernrohr Entfernung

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 9.052 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Juli 2017 um 22:43) ist von NC9210.

  • Das hängt davon ab wie man es interpretiert.
    Betrachtet man den Lauf parallel zum Boden ausgerichtet, fällt das Geschoss ab verlassen der Mündung.
    Aber beim normalen Zielen ist der Lauf vorn eben immer etwas nach oben geneigt.
    So ergibt sich die ballistische Kurve.
    Als würde man einen Stein werfen. Da wirft man ja auch schräg nach oben und nicht einfach gerade aus.

  • nur montieren wir die Gläser doch vorgeneigt damit der Lauf hoch kommt oder? Ausserdem ist bei mir der höchste Punkt bei 20m und dann muss ich wieder runter drehen, hat aber glaub was mit abstand glas zum lauf zu tun wo der höchste punkt ist.

    Umgekehrt: ich muß den Lauf zum Treffen sehr schräg hoch halten und das ZF vorgeneigt montieren, weil oft der Verstellbereich sonst für die bal. Kurve nicht ausreicht.

    Wenn der höchste Punkt auf 20m ist, schätze ich das Du mit JSB Express schiesst und deine Montage recht hoch ist (>6 cm)
    , oder?

    .....und viel Power. FWB 300 vielleicht?

    Gruß Udo

  • Wenn der höchste Punkt auf 20m ist, schätze ich das Du mit JSB Express schiesst und deine Montage recht hoch ist (>6 cm)
    , oder?

    Ihr Lieben.
    Ich vergaß zu erwähnen, dass es sich bei mir um ein :F: -Gewehr handelt.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (23. Mai 2017 um 22:23)

  • Oh je...

    Die Geschossflugbahn kreuzt die Visierlinie...

    • einmal
    • zweimal
    • nicht

    sagen wir 2x wäre richtig? o.k.? einverstanden?

    Dann entsteht das Problem des TS wenn der Einschlagpunkt
    vor der ersten Kreuzung mit der Visierlinie liegt.
    Je nach Montagehöhe des ZF kann der jetzt den Turm bis Ultimo drehen,
    der Tiefschuss bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldcrow (23. Mai 2017 um 22:38)

  • Oldcrow sagts wies ist, wenn man zu nah ran geht schiesst jedes Gewehr zu tief es sei denn man kann das Zielfernrohr neigen oder verstellen bis man die Laufspitze anvisiert.

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Weshalb man oft an die Grenzen des Verstellbereiches kommt könnt ihr aus der folgenden Tabelle ungefähr entnehmen.
    Er ist abhängig von Höhe des ZFs über dem Lauf und dem Drop den das Diabolo nach verlassen des Laufes durch die Schwerkraft macht.
    Ich habe jetzt ein mittelgosses ZF mit 40mm Höhe über dem Lauf (mitte Lauf bis mitte Objektiv) angenommen. Das ist recht flach. FT Schützen haben grössere ZFs und montieren diese entsprechend höher.
    Wie man sieht kommt man schnell an die Grenzen bei nahen und weiten Entfernungen. Man kann ja auch nur die Hälfte des gesamten Verstellbereiches nutzen. Wenn das Zf z.B. nur max 40 MOA hat, dann nutzt man nur 20 je Richtung. Und dann wirds knapp.
    Nutzt man dagegen eine um 30 Moa (0,5 grad) vorgeneigte Schiene, klappt alles.

  • Nach Verlassen des Laufes steigt das Dia auf keinen Fall......Es fliegt erst halbwegs geradeaus und fängt dann an zu sinken......

    Das Steigen kommt einem nur so vor im Zusammenhang mit der Zielvorrichtung....z.B. ZF....aber das ist ja leicht geneigt zur Laufachse montiert bzw. wird leicht geneigt "eingestellt"......sonst würden sich ja Fadenkreuz und Einschussloch nie treffen......

    Stell' Dir vor,der Mittelpunkt von Deinem ZF ist ca. 5cm über dem Mittelpunkt des Laufdurchmessers........drückst Du den Lauf direkt auf die Zielscheibe....schaust dabei durchs ZF....dann liegt das Einschussloch doch 5cm unter dem Punkt,den Du durch's ZF als Zentrum siehst......erst wenn Du weiter weggehst,dann kreuzen sich diese beiden Punkte...entweder 2x (im "Steig-/und Sinkflug") oder nur 1x...wenn man das ZF auf ca. 17(?)m auf den "höchsten" Punkt der Flugbahn einstellt........gibt doch auch bildliche Darstellungen dazu......ach' komm'..................... :n12:

  • Ob das Dia absolut gesehen steigt hängt davon ab wie man den Lauf hält.
    Ist das Ziel höher oder gleichhoch wie das Gewehr wird der Lauf nach oben
    gerichtet sein, das Dia steigt. Ist das Ziel tiefer wird der Lauf nach unten
    geneigt, das Dia steigt nicht. Das ist für die Betrachtung völlig irrelevant.

    Entscheidend ist das Verhalten des Dia im Bezug zur Laufachse. Und da
    kann es nicht ansteigen. Es fällt vom ersten Moment an.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Entscheidend ist das Verhalten des Dia im Bezug zur Laufachse. Und da kann es nicht ansteigen. Es fällt vom ersten Moment an.

    Ich habe mich nicht exakt mit der Außenballistik beschäftigt, aber bislang war ich auch der Meinung, dass ein Geschoss nach Verlassen des Laufes nicht ansteigen kann. Allerdings habe ich Hochgeschwindigkeitsfotos gesehen, die ein leicht nach schräg oben gerichtetes Geschoss im Flug zeigen. Das mal unabhängig davon, ob das auch auf ein relativ langsames Dia zu übertragen ist.
    Weiterhin ist auch angemerkt, dass bei der Flugkurve eines Geschosses immer von einer Parabel gesprochen wird. Eigentlich wäre die Flugkurve keine Parabel, wenn sie nur fallen würde.
    Daher bin ich da unschlüssig, ob wirklich ein Geschoss nur fallen kann, bzw. die Parabel der Außenballistik nur durch den leicht nach oben geneigten Laufachse herrührt.
    Wenn ich da mal Fachbeiträge finde, könnte man darüber gesondert mal diskutieren.

  • Allerdings habe ich Hochgeschwindigkeitsfotos gesehen, die ein leicht nach schräg oben gerichtetes Geschoss im Flug zeigen.


    Pistole?

    Weiterhin ist auch angemerkt, dass bei der Flugkurve eines Geschosses immer von einer Parabel gesprochen wird. Eigentlich wäre die Flugkurve keine Parabel, wenn sie nur fallen würde.


    Es ist ein Teil einer Parabel. Bei einer ganzen Parabel käme das Geschoß ja zurück ;)

    Literaturempfehlung: https://books.google.de/books/about/Ge…id=JYadpwAACAAJ

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  • Ich habe Langwaffengeschosse in Erinnerung. Dabei hatte ich mich gefragt, ob die leichte Aufwärtsneigung mit der lang gezogenen und spitzen Geschossform, dessen starken und zwangsläufigen hecklastigen Auslegung und des Dralls herrührt.

  • Nein, die Gewichtsverteilung im Geschoß kann sich wegen des
    Dralls nicht auswirken. War der Lauf geade ausgerichtet?
    Hast du das Video evtl. noch?

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  • Also nach meinem Verständnis fällt ein Geschoss in Relation zur Laufachse immer ab.
    In Relation zur Visierline steigt es jedoch bevor es fällt, dadurch ergibt sich die Kurve.
    Weil man den Lauf beim Zielen, übertrieben dargestellt, schräg nach oben hält.
    Das wird hier gut dargestellt:
    (grün=Laufachse rot=Visierlinie schwarz=Flugbahn)