Diana 35 Kaufberatung

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 14.188 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2017 um 20:11) ist von Büroklammer.

  • Das Anschlagen des Kolben ist völlig Banane. Bis dahin ist das Dia hoffentlich schon unterwegs. Eine Beeinflussuing dann quasi ca. Null.

    Doppelkolben und Rücklaufsysteme sind nur nur übereifrigen Ingenieuren geschuldet.

  • Jein.
    Das wird wohl mit Regeln innerhalb der Sportart zu tun haben.
    Sonst hätte das Walther LGR das Ladetor nicht vorn, sondern hinten.
    So blöde waren die damals bestimmt auch nicht.

    Aber wundern darf man sich schon welcher Aufwand betrieben wurde wo doch ein Vorkomprimierer viel
    einfacher zu konstruieren ist als zum Beispiel ein Diana 75 oder, welch Grande Komplikation, ein Anschütz 250.
    Im Nachhinein müssen die Ingenieure in ihr eigenes Können verliebt gewesen sein und alle Kalkulatoren
    im Tiefschlaf. Da hast du vollkommen recht.

    Aber erinnern wir uns.
    Die Kunststoffe als Kolbenmaterial waren gerade erst erfunden bzw tauglich.
    Mit einer Lederdichtung kannst du keinen Vorkomprimierer bauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (26. Mai 2017 um 17:10)

  • Wenn dem so wäre das der Prellschlag erst wirkt wenn das Dia aus dem Lauf ist, frage ich mich doch warum wurde dan weiterentwickelt?
    Warum gibts Vorkomprimierer, co2 und Pressluft?
    Damit wir einfach neue Alientechnologie bekommen? :D

  • Diese Evolution ist ja gerade das Spannende am Luftgewehr-Sammeln.

    Hämmerli hielt am CO2 fest, verbesserte aber ihre Konstrukte nicht, Feinwerkbau stieg sehr spät ein, da hatte Walther schon hunderttausende
    Vorkomprimierer gebaut.

    Wer war eigentlich der erste mit Pressluft?
    Da gab es diese Pressluftgewehre schon Jahrzehnte auf dem französischen Markt.
    Rätsel über Rätsel.
    Und ein Einfluss von Patenten die man umgehen wollte ist sicher auch festzustellen.

  • Wenn dem so wäre das der Prellschlag erst wirkt wenn das Dia aus dem Lauf ist, frage ich mich doch warum wurde dan weiterentwickelt?
    Warum gibts Vorkomprimierer, co2 und Pressluft?
    Damit wir einfach neue Alientechnologie bekommen? :D

    Ich denke (und nach neuesten Erreignissen muss ich ja sehr vorsichtig sein mit meinen Formulierungen), dass man den Rückschlag bei der Kolbenbeschleunigung nicht mit dem Prellschlag werwchseln soll.
    Nur letzteres findet unter Umständen erst statt, nachdem die Kugel schon unterwegs ist.
    Warnung: das sind nur halbrecherchierte unbelegte Vermutungen!

  • dass man den Rückschlag bei der Kolbenbeschleunigung nicht mit dem Prellschlag werwchseln soll

    Ich Kürze das nun mal ab.
    http://www.arld1.com/pistonpelletdynamics.html
    Nette Demo aus unserem Lexikon.
    Da geht eindeutig draus hervor das der Prellschlag kommt bevor das Dia raus ist, auch wenn es sich vorher bewegt. Unter der Grafik auf die blauen Punkte klicken. Interesant ist 7,3ms and Stop.
    Was auch der Grund dafür ist das man eine Preller nicht einspannen sollte.

  • Gilt es aber auch bei sehr starker und kurzer Waffe wie die Mercury LP25 (sorry, noch konnte den link auf meinem Tablett nicht sehen, deshalb erübrigt sich vielleicht meine Frage) ?
    Oder: wie weit im Lauf befindet sich die Kugel im Zeitpunkt des Prellschlags?

  • Prellschlag bei Prellern:
    Entscheidend und dramatisch wirkt sich der Schlag bei der Beschleunigung des Kolbens aus. Und da hat sich das Dia noch nicht einmal bewegt.
    D.h man verreißt / verzieht wegen dem Beschleunigungsimpuls und schießt daneben. Daher waren die FWB 300 und die Diana 75 sehr sinnvolle Verbesserungen.

    Warum die Schritt-für-Schritt-Evolution und warum nicht gleich die wesentlich präzieseren (weil kein Prellschlag) Vorkomprimierer?
    Wegen dem Ventil. Ein Ventil, egal ob beim CO2, Vorkomprimierer oder PCP muß sehr exakt und 100% dicht arbeiten, öffnen und schließen.
    Und das schlagartig. Diese Technologie gab es noch nicht. Beim Vorkomprimierer muß auch der Kolben 100% dicht sein und wärend des gespannt seins bleiben. Auch keine leichte Übung. Erst die neueren Materialien und Ventil-Designs haben das ermöglicht.

    Eine PCP bzw ein Vorkomprimierer sind zwar viel einfacher gebaut. Aber man mußte es erst können.
    Die Walther LGR hat das Kompressionssystem hinter dem Lauf. Das war der Anfang.
    1.) Weil man es vom Federdruckgewehr so kannte (Alles hintereinander).
    2.) Weil man kein Problem mit dem Lufttransport von der unteren zur oberen Ebene hatte, so wie bei div. moderneren Designs.
    Es war schlichtweg (gradliniger). Heute durch die Teilung oben / unten bzw Energiespeicherung und Lauf + Ventil ist man kompakter, ... geworden.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das können wir hier unmöglich diskutieren.
    Ich gehe mal davon aus daß die Kolbendichtungen aus gefettetem Leder waren, und die
    Ventildichtungen ebenfalls aus Leder, aber teergetränkt, oder aus Blei.
    Das ist sehr wartungsintensiv. Nichts für Wettbewebe.
    Auch muss die Leistung stimmen. Gerade in der Konstanz.
    Und es darf kein Ventil hinter der Kompressionshülse sein. Ein Beschussamt achtet
    nun mal auch darauf daß ein Matchgewehr nicht zu leicht getunt werden kann.
    Illegales Tuning meine ich.
    Das Wissen diese Gewehre auf 7,5 Joule zu bringen bzw zu halten, muss auch erst erarbeitet werden.