Diana 35 Kaufberatung

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 14.233 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2017 um 20:11) ist von Büroklammer.

  • Na so was,ich bin noch schlimmer es sei den du hast nich alles aufgezählt.

    1x Haenel 310
    1x Haenel 310 Feinabzug
    1x Haenel 49a Schichtholzschaft
    1x Haenel 49a Buchenschaft
    1x Haenel 3.112 Q1
    1x Haenel 303-Super
    1x Haenel 312
    1x Haenel 3.121 GST
    Je 1x Haenel III-56 III-284
    Je 1x Falke 40,50,60,70
    Je 1x Dianas 35,60,65,66,75
    Je 1x Walther 55,LGV,und LGV mit dem Tyroller Schaft.
    Je 1x FWB 150,FWB 300S.

    CO2 Airmagnum 850FG

    Vorkomprimierer Walther LGR

    PCP
    FWB 800 in Uni Holzschaft
    FWB P 70 von dem Junior

  • So war es bei den meisten hier.
    Und unser TS wird nicht besser wer schon zwei gleichwertige Waffen von Usern verglichen haben will, dem das ergebnis nicht eindeutig genug ist und er beide kauft.
    Der hört nun auch nicht auf, der will mehr. :D

  • Hi Nosferatu.

    Und kein einziger Match-Vorkomprimierer. Pfui. :new2::aufreg: Ich glaube, da muß ich noch etwas Überzeugungsarbeit reinstecken. :n4:

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das war nicht gerade das, was ich mit der Frage über dem Ergebnis gemeint habe.
    Kann mir jemand die Wirkung der Abzugstellschraube bei der Lady D erläutern? Dazu finde ich wirklich keine brauchbare Information.

    Gruß
    OLa

  • Danke. Mittlerweile habe ich es schon selbst herausgearbeitet (selbst ist der Man ;) ).
    Bei meinem Model ist schon eine zweite Schraube, die dazu dient die eigentliche Stellschraube zu fixieren, damit diese sich nicht verstellt.
    Die Stellschraube ändert nicht den Vorzugweg, auch nicht die Abzugkraft. Sie stellt lediglich die Länge des zweiten Weg nach dem Druckpunkt. Die notwendige Kraft ist schon merklich höher als bei der HW 35.
    Der Abzug, der gefühlt stärkere Prellschlag oder alles zusammen führt dazu, dass ich ein viel schlechteres Schussbild mit der Diane erreiche als mit der HW. Das folgende Bild zeigt meine Streukreise aus etwa 6-7 Meter freistehend. In der Mitte der mit der Weihrauch. Die vier andere drumherum sind unter gleichen Bedingungen mit der Diana. Die HW ist fast langweilich. Ich stelle fest, dass ich mich viel mehr mit der Diana beschäftige in einem Versuch mit ihr die Kurve rauszukriegen. So ist es halt mit echten Ladies. Welche geht und welche bleiben darf? Die langweilige Streberin oder die wilde Prinzässin?


    Achja, ihr woltet doch noch meine Sammlung sehen...

  • Nichts stört garnichts. Alles nur gesammelten Erfahrungen und ich bereue nichts. Mit der Kuh bin ich in diesen Hobby eingestiegen und sie hat sich schon ausgezahlt. Erst wenn man die Unterschiede selber gespürt hat, weiß man vorauf zu achten ist und welche Wirkungen sie haben. Gerade die Optik ist eine Nebensache. Durch ihr undefinierbar gebeitztes Holz hat sie nicht besser oder schlechter funktioniert. Sie ist stark und von der Balistik her präzise. Nur ihr Abzug braucht Verbesserungen. Der Druckpunkt ist sehr schwierig zu überwinden ohne zu verreissen. Entweder du trainierst dich damit oder du bearbeitest es. Ich habe leider nicht das Werkzeug dafür.
    Meine Waffen sind keine Sammel- oder Ausstellungsstücke. Deshalb gibt es in meiner Sammlung möglichst wenig Wiederholungen.

    Zum Thema Diana: In den alten Betriebsanleitungen empfehlen sie die lederne Kolbendichtung durch den Transferloch zu ölen. Sind ein paar Tropfen Balistol gut?

    Gruß
    OLa

    Einmal editiert, zuletzt von OLa (26. Mai 2017 um 10:24)

  • Die FWB 300 und die Diana 75 sind halt anderen Federdruck-LGs überlegen, da Sie beim Schuß nicht durch den Prellschlag verziehen.


    Wir sollten hier im Forum die Dinge schon komplett wiedergeben. Sonst schleicht sich eine falsche Erklärung
    über Jahre durch die Themen.

    Kein Luftgewehr verzieht durch den Prellschlag.
    Die sogenannte Prellschlagkompensation bei Diana 75 und FWB 150 und 300 sowie Anschütz 220, 250 und 380
    kompensiert zwar den Prellschlag.
    Das ist allerdings ein angenehmer, teilweise auch gewünschter Effekt.
    In Wirklichkeit dämpft und unterdrückt diese Einrichtung aber den Rückstoßimpuls des beschleunigenden
    Kolbens.
    Also keine Kompensation der Bewegung nach vorn, sondern zuerst nach hinten.
    Dieser Impuls verzieht auch keineswegs das Gewehr.

    Was ich jetzt sage - will ich nicht als gesicherte Erkenntnis angesehen haben -, aber es deutet viel darauf hin:
    Nicht der Impuls verzieht das Gewehr.
    Sondern der Muskelimpuls des Schützen als Reaktion auf den mechanischen Impuls verzieht das Gewehr.
    Vielleicht nicht ausschließlich, sondern anteilig. OK?

    Schnarchnasen, oder alkoholisierte Schützen schießen daher oft besser Luftgewehr als hellwache voll konzentrierte
    Personen.
    Diese Behauptung meinerseits über Alokhol möchte ich allerdings ebenfalls nicht als allgemeingültige Wahrheit
    verstanden wissen sondern als Anregung zum Nachdenken.
    Und ausprobieren. :D

    Das Diana 35 ist eigentlich keine Konkurrenz zum HW 35.
    Das Diana 25 oder das 25D sind zwar zierlicher als das Weihrauch, aber von der ganzen Anmutung her näher dran als
    das Diana 35.
    In eine Sammlung gehört meiner Meinung nach eher das Diana 25.

    Als Tip zum Schießen mit dem Diana 35 könnte ich höchstens beitragen:
    Einfach immer daran denken daß der Rückimpuls das Problem ist, neben einem eventuell zu schwergängigen
    Abzug.
    Solange man das Gewehr so hält daß die Haltung den Impuls zur Schulter hin leicht abfedern kann
    dürfte sich das Trefferbild verbessern. Man darf auch nicht so halten daß die Haltekräfte
    der Hände gegeneinander wirken. Beide Hände dürfen nur das Gewicht halten und keine Seitenkräfte aufbauen.
    Dann bleibt der Rückimpuls wirkungslos. Und das Trefferbild wird besser.

    Übrigens, wenn ich mich nicht irre sind die diversen Milbro-Luftgewehre baugleich mit dem Diana 35.
    Ein Milbro dürfte gebraucht deutlich günstiger zu haben sein als ein Diana.
    Allerdings kenne ich es nur mit Direktabzug.

    Nach dem 2.WK wurden die Fertigungsmaschinen vom Dianawerk hier abgebaut und in Schottland wieder aufgebaut,
    als unfreiwillige Reparationsleistung.
    Die Gewehre von Milbro fanden einen Weg zurück auf den deutschen Markt. Manchmal haben sie einen anderen Handelsnamen,
    wie Perfecta oder so.
    Aber was ist mit Google los?
    Wenn ich vor zwei Jahren Diana 25 oder 35 eingegeben habe, fand ich viele Fotos. Momentan sind kaum welche drin.

  • Mit "verziehen" meinte ich nicht ein Verziehen des Materials sondern eine Bewegung des gesamten Gewehres von der Schußachse weg aufgrund eines asymetrischen Fixpunktes z.B. an der Schulter.

    Ich sage es noch einmal ganz klar, damit Du es verstehst. Der Kolben bewegt sich beim Schuß nach vorne. Als Reaktion (Newtons Gesetz) bewegt sich der Rest des Gerwehres nach Hinten. Da der Schulterkontaktpunkt sich nicht in einer Linie / Flucht mit dieser Bewegung befindet, da das Schaftende weiter unten ist, kann das LG beim Schuß nicht nur nach Hinten schlagen (Prellschlkag) sondern schlägt hinten an die Schulter, wodurch es auch eine Kippbewegung (z.B. Lauf nach oben und Schaftende nach unten) bekommen kann. Der Schuß geht fehl bzw verzieht.

    Das Gewehr verzieht dann weniger, wenn es locker gehalten und nicht gegen die Schulter gepreßt wird. Aber auch dann ein wenig aufgrund der asymetrischen Gewichtrsverteilung im LG. Währe das LG ein Rohr ohne Schaft, dann nicht. Denn dann wäre die Bewegung linear zur Schußachse.

    So macht das auch die FWB300. Im Moment des Schußes wird nichts kompensiert. Aber der Lauf + das Kolbensystem schlagen in einer Line zur Schußachse nach Hinten. Erst später prallt das System gegen den Endschlag und das Gewehr verzieht, .... Aber in diesem Moment ist das Dia schon weit entfernt. Beim FWB 300 wird der Prellschlag also nur verzögert. Um es noch einmal zu sagen: Der Aufprall des Schaftes auf die Schulter.

    Im übrigen sagt "Prellschlag" in keinster Weise aus, wie der Prell zustande kommt. Wenn ein Auto irgendwo gegen prallt, gibt es auch einen Aufprallschlag. ;)
    Das bei einem Federdruckgewehr der Prellschlag durch den Kolben + Feder (Gewicht des Kolbensystems) verursacht wird, soillte Jedem klar sein.

    Für mich ist dein Beitrag Wortklauberei.

    P.S. Wenn ein Betrunkener besser trifft liegt das daran, daß Er das Gewehr lockerer hält und dadurch das Gewehr eher linear zur Laufrichtung nach Hinten schlagen kann. Daher auch besser mit einem Reissack. Die Muskelbewegung spielt hier weniger die Rolle in Hinblick auf ein Verziehen duch eine Muskelbewegung als der Tatsache, daß Sie das LG gegen die Schulter pressen, die dann als asymetrische Lagerung fungiert.
    Aber ja. Auch die Muskelbewegung wirkt sich minimal negativ aus.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Mai 2017 um 12:00)

  • Hallo Play,
    mein Beitrag war keineswegs so böse gemeint wie du ihn verstanden hast.

    Im Prinzip hast du recht und einen weiteren Aspekt dazugefügt.
    Ja, die Assymmetrie des Gewehrs und die Fixierung des Schafts beim Schützen ist ein weiterer, wichtiger
    Effekt.
    Kann man übrigens gut nachprüfen indem man Zielfernrohrmontagen benutzt durch die man durchschauen kann.
    Also mit Visier schießen, trotz Zielfernrohr.
    Dann verändert sich die Schusslage je nachdem welches Zielfernrohr verwendet wird, durch dessen
    Gewicht.

    Aber Wortklauberei?
    Prellschlag ist nun mal der Impuls der entsteht wenn der Kolben vorn entweder in der Hülse, oder und aber
    auf dem Luftpolster aufschlägt.
    So ist das definiert.

    Übrigens konnte ich noch nie nachweisen daß eine unterschiedliche Schwerpunktlage des Gewehrs
    eine Veränderung in der Höhe ergibt, was das Trefferbild angeht.
    Seltsamerweise aber Abweichungen seitlich.
    Was wohl darauf zurückzuführen ist daß die Feder nicht nur einen Impuls in Federrichtung abgibt, sondern
    auch einen Drehimpuls.
    Ja, das Wort Kompensation war falsch von mir eingesetzt.
    Zum Zeitpunkt des Schusses kann ja nichts kompensiert werden.
    In der Eile... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (26. Mai 2017 um 12:12)

  • Wenn das so definiert ist dann von mir aus. Dann halt der Beschleunigungsimpuls des Kolbens. Beim Aufprall bzw der Abbremsung wird ja die Gegenbewegung eher wieder geringer.

    Was wirklich abgeht kann man wunderbar mit einer Zeitlupenkamera sehen, die den Schützen beim Stehenschießen, während Er mit einem starken Preller ohne Kompensation, ... schießt, seitlich filmt. Da sieht man, wie das LG an die Schulter prallt / gedrückt wird und verzieht. Kann man mit einer Kamera mit mind. 400fps (Frames per Second) mit Zeitlupenfunktion sehr schön festhalten.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Du sagst mir etwas völlig neues.
    Bisher war für mich der Prellschlag ( also der Impuls des Kolbens wenn er vorne "aufschlägt"
    der stärkere Impuls. Der wesentlich stärkere Impuls.
    Vom Rückstoß merkt man ja kaum was.
    Was auch daran liegen kann daß man von zwei Impulsen immer nur den zweiten überhaupt bemerkt.

    Was man merkt ist der Drehimpuls wenn der Kolben vorn aufschlägt.
    Auch der ist wesentlich stärker als der Dreh- Impuls wenn sich der Kolben in Bewegung setzt.
    Aber entgegengerichtet. Nehme ich mal an.

    Zeitlupenbilder eines Luftgewehrs finde ich sehr interessant! Kann man bestimmt viel sehen.
    Das ist ja ideal um Schützenfehler zu entdecken und entgegenzuwirken.

  • ihr dürft natürlich nicht den torsionsimpuls vergessen, der zustandekommt, wenn das dia im lauf mit seiner rotation beginn.
    Das gleiche fühlt man, wenn man einen großen bohrer im Akkuschrauber von jetzt auf gleich volle drehzahl gibt.
    Das gibt ein Verreißen zu Seite.

    :) mfsg daniel

  • Die Stellschraube ändert nicht den Vorzugweg, auch nicht die Abzugkraft. Sie stellt lediglich die Länge des zweiten Weg nach dem Druckpunkt. Die notwendige Kraft ist schon merklich höher als bei der HW 35.
    Der Abzug, der gefühlt stärkere Prellschlag oder alles zusammen führt dazu, dass ich ein viel schlechteres Schussbild mit der Diane erreiche als mit der HW. Das folgende Bild zeigt meine Streukreise aus etwa 6-7 Meter freistehend.

    Ich hatte den Abzug sehr kriechend eingestellt, dann steigt die Kraft langsam und man muß nicht über den Druckpunkt reißen. Aber wie schon gesagt es gibt gute und weniger gute D35 Abzüge, das ist immer etwas Glücksache. Kunststofffederführungen bringen einen etwas kontrollierbareren Prellschlag.

  • Hallo Daniel.

    Ich denke der Drehimpuls des Dias ist vernachlässigbar bei dem Gewicht. ;)
    0,5g stehen ca. 2-5kg gegenüber (Faktor ca. 10000) Und durch den größeren Durchmesser des LGs ist die Masse weiter Aussen. Ego die Trägheit wesentlich größer als 1:10000. Eher >1: 100000.

    Hallo Büroklammer.

    Das Anschlagen des Kolben ist völlig Banane. Bis dahin ist das Dia hoffentlich schon unterwegs. Eine Beeinflussuing dann quasi ca. Null.
    Das Dia bewegt sich nicht erst beim max Druckaufbau des Kolbens am Ende.
    Ausserdem ist der erzeugte Impuls bei Aufprall des Kolbens nach vorne gerichtet (als ob Jemand einem von Hinten mit dem Auto auffährt). ;)

    Entscheidend ist die Beschleunigung des Kolbens und die Reaktion (Aktio = Reaktio) des Systems + Schaft nach hinten in die Schulter rein.
    Das Gewehr kann dann auf der Schulter rutschen oder aufgrund der Schulterachse das LG nach oben "drehen" lassen.

    Bei kaliberstarken Snipergewehren baut man daher den Schaft manchmal so, daß Er in einer Linie mit dem Lauf auf die Schulter trifft.
    Also höher als normal.

    Sieht dann so aus:

    Wie man sehen kann, ist der Kontakt der Schulter in der Nähe der Laufachse. Dadurch wird der Prellschlag nahezu exakt auf der Laufachse in die Schulter übertragen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (26. Mai 2017 um 16:43)

  • Hallo Büroklammer.

    MIR musst du das nicht sagen.
    Ich habe die Diskussion eh nur als Stellvertreterdiskussion verstanden und dich nur zitiert weil
    es dann einfacher zu verstehen ist was ich sagen will.


    Ich habe ja auch nur geschrieben weil du "Prellschlag" geschrieben hast.
    Ich dachte das wäre Allgemeingut daß bei einem Federdruckluftgewehr mit dem
    Prellschlag immer nur der vorwärtsgerichtete Impuls gemeint ist.
    Und der kommt ja wie man hier im Forum gut lesen kann, erst dann wenn das Dia schon raus ist.

    Zitat:

    Wie man sehen kann, ist der Kontakt der Schulter in der Nähe der Laufachse. Dadurch wird der Prellschlag nahezu exakt auf der Laufachse in die Schulter übertragen.

    Das ist aber ein schweres Luftgewehr. :thumbsup:

    In dem Zusammenhang spricht nur der Arzt hinterher von Prellschlag.
    Der Ballistiker an sich ( wenn ich mich da nicht irre ) spricht von Rückstoß. ;)
    Da muss ich auf der Wortklauberei bestehen. :D