Viel Ärger und viel Arbeit: 3x Match-LGs die komplett restauriert und repariert werden müssen.

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 4.116 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Juni 2017 um 12:33) ist von the_playstation.

  • Moin,
    ich benutze
    Liqui Moly 3520 LM 47 Langzeitfett + MoS2, 400 g
    fast für alle LGs.

    Bei der Reparatur der Diana 60 sind mir die Zapfen an den Schlusseln auch abgebrochen,die habe ich durchgebohrt und mit normalen Schrauben ersetzt.
    BEi der Demontage/Montage habe ich keine Presse oder Ähnliches benutzt,nur im Schraubstock eingespannt gegen Verdrehen,Wegrutschen.

    Gruss Andrej.

  • Ich hab das für die Feder und die Systemhülse genommen...........Die Kolbendichtung habe ich damit an den Ränder auch ganz dünn aufgetragen aber natürlich nicht stirnseitig um das dieseln etwas zu vermeiden.

    Und führ die anderen Sachen wie den Keilverschluss und die Führungsschiene nehme ich Ballistol Waffenfett.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Wer sich mit dem Antrieb von Motorrollern etwas auskennt, kennt garantiert auch das LM47 -
    und er weiß auch, dass es nur unwesentliche Vorteile in Sachen Verschleiss bringt.
    Als ich meinen Helix mit über 80.000 Meilen verkauft habe, hatte er gerade Mal
    die zweite Variomatik-Revision / Schmierung mit Kent Blue hinter sich.
    Molybdänsulfid ist uralt und verbessert lediglich die Notlaufeigenschaften von bewegten Teilen.
    Anders gesagt: Es zögert den Tod etwas hinaus . . .
    Bei PTFE-Additiven verhält es sich ähnlich. Sie sind eigentlich völlig überflüssig, bringen aber Geld.
    Womit wir wieder bei Silikon-Taucherfett mit knapp 10.- Euro pro 200 Gramm wären . . . :thumbup:
    Edith: Ruhig mal ein wenig im Web stöbern was das Zeug kann und aushält.

  • Moin play,
    damit eine Dichtungsmontage nicht wieder zur "Schwerstarbeit" wird, hier mein persönlicher Tipp:

    - Kolbendichtung(en) in ein großen Kaffeepott/Teetasse geben
    - das Ganze mit kochendem Wasser übergießen und ca. 3-5 min "ziehen" lassen
    - Dichtung mit Pinzette aus dem Wasser fischen und mit einem nicht fusselndem Tuch abtrocknen
    - Dichtung so weit es geht halbseitig mit dem inneren Loch über den Kolbenzapfen ziehen, mit dem Daumen so halten (die Dichtung liegt jetzt schräg auf dem Kolben auf und ist halb über den Zapfen gezogen)
    - mit der anderen Hand und kleinem Schraubendreher (Lüsterklemmengröße langt) die innere Dichtungslippe leicht an den beiden seiten des Zapfens runterhebeln
    - jetzt die Dichtung an dem Hochstehenden Ende wie beim Reifenmontieren Runterhebeln - zack - sitzt jetzt ganz auf
    - abkühlen lassen bevor der Kolben montiert wird
    - möglichst zügig arbeiten, die Dichtung sollte dabei warm bleiben

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von NOWONDER (21. Mai 2017 um 20:19)

  • Danke für den Tipp. Werde ich bei der nächsten Diana 75 testen. ;)
    Das Abhebeln der alten Dichtung habe ich wie auf dem Bild gemacht.
    Die Neue aber anders. Man hat halt Schiß, das die Neue beim "Rüberhebeln" reißt.

    Von der Arbeit her ist es easy. Aber ich habe den Eindruck, daß die Dichtung beim Rüberdrücken oder Hebeln sehr stark beansprucht wird.

    Die Diana 75 ist nahezu vollständig wieder montiert. Es fehlt nur noch der hintere Kolben, die Feder und die beiden Zahnräder + Abdeckungen. Morgen werde ich mal zum Baumarkt gehen, und nach einer dünnen Stange suchen.

    Oder die Feder + hinteren Kolben mit Gewalt "draufwürgen". :P

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hi Daniel.

    Genau so habe ich es mir auch gedacht und 2x Stück Holz, 4x M8 Muttern, 4x Unterlegscheiben und 1x dünne Messingstange beim Baumarkt gekauft. Hätte zwar lieber eine Stahlstange gekauft. Aber es gab keine in der passenden Dicke.
    Die Stange muß ja recht dünn sein, um durch die Öffnung vom Federstabi zu passen. Hoffentlich hält Sie die Feder genug.
    Bin da etwas am Zweifeln bei Messing. Jetzt muß ich nur noch meine Bohrmaschiene und die passenden Bohrer finden. ;)

    Meine Hölzer sind nicht so lang und aus der Baumarkt-Restekiste.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hatte die Diana 75 am 22.5. ja wieder zusammengebaut. Allerdings paßte natürlich der Zahnabstand nicht. Da ich bisher keine Lust hatte, da weiter dran rumzufummeln, habe ich Sie heute erst fertig gemacht. D.h. nochmal eingespannt, die Zahnposition um einen Zahn verändert und wieder die Abdeckungen rauf. Jetzt ist Sie perfekt und funktioniert wieder einwandfrei.

    Fazit der Reperatur:
    Es gibt 4x kritische / schwierige Moment und man benötigt 2-3 Spezialwerkzeuge.

    Moment 1: Deckel und die beiden seitlichen Zahnradabdeckungen entfernen. Die saßen bombenfest. Da bewegte sich nullkommanichts
    Moment 2: Neue Dichtung raufwürgen ohne Sie kaputt zu machen.
    Moment 3: Feder + Kolben wieder reinbekommen
    Moment 4: Die richtige Position für die Zahnräder finden. Wobei der hintere Kolben sich auch noch drehen kann und dadurch der Zwischenraum für die Zahnräder verändert wird.

    Als Hilfsmittel ist UNBEDINGT das Selbstbau-Spannsystem (2x Gewindestangen, 2x Holzbretter, 4x Muttern, 4x Unterlegscheiben und 2x passende Stirnlochschlüssel notwendig. Und eine große Pumpenzange.

    Ohne braucht man gar nicht erst anzufangen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. Juni 2017 um 12:40)