Schußbilder von Match-Luftgewehren: Eigene und vom Hersteller beigelegte.

Es gibt 249 Antworten in diesem Thema, welches 34.602 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2017 um 09:13) ist von the_playstation.

  • Natürlich ist nur das Endresultat entscheidend, aber bevor ich an meinen Schiesskünsten zweifel, möchte ich erstmal wissen woran das liegt. Um da Fehler einzugrenzen, muß die Plempe erstmal vernünftig schiessen und ich muß Fehler ausschliessen. Deshalb ist Einspannen erstmal nicht so falsch, dann weiß man welcher Anteil vom Schusskreis von der Waffe kommt, oder was man selbst verbockt. Ansonsten...stochern im Nebel.

    Die Möglichkeit hat natürlich nicht jeder, ich behaupte mal kaum einer. Irgendeinen billigen Einspannbock auf dem dem Waffe liegt und dann spannen und laden..??? Denke mal einigermaßen aufgelegt ist hier für die meisten ausschlaggebend. Und die Schusskreise auf 25m sind O.K. , dazu noch Outdoor.

    Mich wundert es nicht, wenn hier Nachwuchssorgen vorhanden sind. Auf langweilige Millimeterfi**erei hätte ich auch keinen Bock mehr. FT find ich wesentlich interessanter. Dafür reicht das allemal und man muß sich um ganz andere Sachen kümmern.

  • Bezogen auf den Waffentyp zeigen sich grosse Unterschiede. Man kann ein Match-Gewehr nicht ohne weiteres mit einem "Gebrauchsgewehr" vergleichen. Waffen werden vom Hersteller nach den Erfordernissen des Einsatzes konstruiert und optimiert.

    Elektronisch erzielte Streukreise sind für mich persönlich und für die Praxis nahezu unbrauchbar.
    Ein, durch einen Schützen geschossenes Schussbild ist für mich aussagekräftig, weil hier nicht nur die theoretischen Möglichkeiten der Waffe zum Tragen kommen, sondern das Zusammenspiel aller Komponenten wie Mensch und Technik berücksichtigt sind.

    Natürlich lässt sich ein Matchgewehr, egal jetzt ob LG, KK oder GK nicht mit einem (Gerbrauchsgewehr) für das, nennen wir es mal „Freizeitschiessen“ vergleichen.

    Das sagt ja auch niemand.

    Die Matchwaffen sind Herstellerseitig nur für einen Zweck gedacht, für diese oder jene Disziplin für welche sie eben SpO – konform konstruiert wurden und um möglichst vielen Schützen/-innen anatomisch passende Einstellmöglichkeiten für eine bestmögliche Leistung zu bieten. Für nicht mehr und nicht weniger.

    Und natürlich lassen sich diese Waffen auch „zweckentfremden“.

    Aber hier geht es (auch) eigentlich deren um (Werks-)Schußbilder, gemacht um die Leistungsfähigkeit der Waffe zu demonstieren. Eingespannt deshalb um die Fehlerquelle Mensch weitgehend auszuschießen.


    Eingespannt (teilweise auch ohne Schaft) wird auch beim Munitionstest um das bestschießendste Munitionslos zu ermitteln. Das ist weltweiter Standard angefangen vom ambitionierten Hobby Sportschützen bis hin zum Olympiateilnehmer, beim LG wie auch beim KK schießen.
    Ein Munitionstest beim GK ist infolge des starken Rückstosses ein anderes Thema, ebenso welche beim KK die beste Testmethode ist.


    Das „zusammenspiel "Mensch-Technik“, besser gesagt Mensch - Schaft ist natürlich von immenser Wichtigkeit.
    Das bestschießendste System/Munition nützt nichts wenn der Schaft überhaupt nicht passt aber umgekehrt nützt der beste Schaft auch nichts wenn das System/Munition Grottenschlecht ist.

    Und dazu muss erstmal die Fehlerquelle zwischen Gewehr - Munition so klein wie möglich gehalten werden. Und diese möglichst optimale Performance muss dann mittels Schaft vom Menschen umgesetzt werden.

    Dies lässt sich sinngemäß im Prinzip für jede Disziplin und jede Waffe übertragen.


    Elektronisch heißt nur, die Treffer werden derart angezeigt sonst nichts. Da mittlerweile die 1/10 Wertung eingeführt ist, sehr hilfreich was die Auswertung angeht. Und sehr bequem da man gleich ohne Wartezeit das Ergebnis sieht.

    1.) Weil nicht Jeder den Unsinn mitmachen will. ;) Bzw sich bewuißt dagegen entscheidet. Warum soll man z.B. sich als Traditioneller Bogenschütze den ganzen FITA Kram antun? Es gibt auch eine Welt ausserhalb des """(((Spitzensportes)))""".Gruß Play.

    Aha, Unsinn also ...
    Du bist ziemlich intolerant, aber zum Glück obliegt es nicht dir zu entscheiden was Sinn oder Unsinn ist,
    Schießen (DSB), ist immer noch ein Breitensport. Der eine ist vielleicht etwas weniger, ein anderer etwas mehr ambitioniert.

  • Es gibt nicht nur DSB und Freizeitschießen. Siehe z.B. FT, Biathlon, ...Welche Sportart Jemand wählt, ist ja seine Sache. Aber mir kommt es so vor, als ob die "Elite" der DSB Schützen auf allec andere (sowohl Sportgeräte als auch Ausübende anderer Sportarten) herabsehen. Zumindest erweckst Du hier den Eindruck.

    Nur weil Jemand sich mit dem Prozedere des DSB nicht anfreunden mag, heißt das noch lange nicht, daß Er der schlechtere Schütze oder Er das schlechtere Sportgerät besitzt. Nur, daß Er nicht den zum Sport gehörenden Tüdelkram (Weste, Schuhe, ............) nutzt und eventuell mehr Lust hat, auf andere Entfernungen oder Ziele zu schießen. Für mich ist dieser Tüdelkram Unsinn. Aber das ist meine persönliche Meinung. Wer mag, kann das ja gerne mitmachen.
    In 10 Jahren gibt ves da warscheinlich Hydraulik-Westen und man bedient das LG über einen Joystick und einen elektronischen Abzug.

    "Elite" ist daher etwas hoch gegriffen. ;) Wenn ein DSB "Elite-Schütze" auch z.B. beim FT sehr erfolgreich wäre, sähe das für mich anders aus.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Naja nach der Aufassung von verschieden DSB Mitglieder, zweckentfremden ja auch BDS Mitglieder die FT schiessen. Aber gut das die alten Hasen vom DSB dem ganzen etwas Kritisch gegenüberstehen hab ich mich als Doppelmitglied schon gewöhnt.
    Dennoch weis ich sehr genau wie ein gewisser Hersteller seine Windbüchsen testet und die machen es sehr viel anders als ich es erwartet hätte. ;)
    Ich weis aber halt nicht wie andere Hersteller es machen. Aber so eine Werksbesichtigung hat etwas für sich.
    Auch Matchwaffen des selben Herstellers lassen sich oft nicht annährend vergleichen.
    Vom vergleich mit Freizeitpusten ganz zu schweigen. Ich denke aber das Wollte hier auch keiner.

  • Ich kenne einige Sportschützen, die einen riesen Aufwand betreiben, um die passenden Dias zu finden.
    Da werden die Waffen aus dem Schaft genommen und eingespannt.
    Wenn dann 4-5 Sorten gefunden wurden, wird das noch mal eingeschäftet geschossen,
    natürlich eingespannt.

    Dann wird ein Jahresvorrat gekauft, natürlich aus der gleichen Fertigung.

    Ich schreibe nicht, was die dafür zahlen :whistling: .

    Da kosten 100 Schuß mehr, als Freizeitschützen für 10000 Schuß zahlen.

    Die Bekannten haben aber auch alle "Gartenflinten" so in Richtung HW 30 oder HW 35.

    Da kommen dann auch die günstigen Dias zum Einsatz.

    Sie haben am Plinken auch einen großen Spaß.

    Die treffen auch nicht besser als wir reine Spaß-Schützen.
    Die müssen auch mit einem Standartschaft klar kommen, mit einem Zielfernrohr oder einfach
    Kimme und Korn.

    Mit ihren Wettkampfwaffen und passender Muni, würden die uns wohl in Grund und Boden "ballern".

    Da wir aber "Just for Fun" schießen ist das kein Thema :thumbsup: .

    Gruß Otti,

  • @'Technixx
    Danke, Dein Posting # 199 war für mich sehr aufschlussreich und belehrend !
    Seit ich ca. 1995 mit dem Schiessport aufgehört habe (GK-Pistole und GK-Gewehr) hat sich also viel getan. Jetzt hat wohl auch hier die "Elektronik" Einzug gehalten.
    Eigentlich sehr schön ....

  • @ShenHao
    Gern geschehen, aber "belehrend" wollte ich den Post nicht rüberbringen. Sollte dies so sein, dann bitte ich um Entschuldigung. Da muss ich wohl an der Stilistik etwas verbessern.

    Aber Du hast Recht, es hat sich viel getan. Trotzdem ist es nur ein Hilfsmittel und entbindet nicht den Schützen davor, mit viel Disziplin an sich arbeiten zu müssen - was auch gut ist!
    Aber natürlich ist die Fehleranalyse im Trefferbild bestechend. Auch für das Field-Target Schießen sehe ich gute Anwendungsmöglichkeiten, was das kleine transportfähige System betrifft. Aber das soll jeder für sich allein entscheiden, ob es ihm wert ist.

    LG. Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • @ play
    Jeder kann das tun und lassen was er will, ist mir Schnuppe. Ich will auch nicht bestreiten daß du Ahnung von der Technik selbst hast, die Waffen zerlegen und wieder montieren kannst.
    Dies hat mich nie interessiert, wenn das Ding defekt ist gehts eben zum Reparaturservice.

    Meine Ausführungen hier basieren auf über 30 Jahre aktivem Wettkampfschiessen (LG, KK- LW und GK -LW), bestimmt über 800 Wettkämpfe, von kleinen Kreismeisterschaften über Landes-, Deutsche Meisterschaften, DSB Rangliste,LG Bundesliga , EM Ausscheidungen und Europacup Teilnahme. Wohlgemerkt alles als Hobby, aber doch Leistungsorientiert.
    Ich denke ich kann es also ganz gut beurteilen wenn es rund um den Gebrauch von Matchwaffen geht.

    Dies in Abrede zu stellen und es immer es wohl aufgrund vom sammeln alter LG`s und gelegentlichem schießen im Keller oder Garten besser wissen zu wollen ist ziemlich neunmalklug. Und den Schuh über andere herzuziehen kannst du dir selbst anziehen.

  • Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt. Ich sehe das halt aus einer völlig anderen Sicht. Z.B. kann ich Dir versichern, daß die alte Walther LGR besser schießt, als auf dem Werksbild. Natürlich ist mir die Höhendifferenz auf dem Werksbild auch aufgefallen. Und der Fehler war schnell gefunden.

    Trotzdem heißt, daß man auf div. Meisterschaften geschossen hat, nicht automatisch, daß man z.B. besser ist als Jemand, der im Garten schießt. Es heißt lediglich, daß man mehr Erfahrungen mit Meisterschaften und deren Ablauf hat. Der Andere nie auf Meisterschaften geschossen hat bzw keine diesbezüglichen Ambitionen hat. Nicht mehr und nicht weniger.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ganz ehrlich, wer an DSB-Landesmeisterschaften oder mehr teiltnimmt, ist definitiv ein recht guter Schütze. Die DSB-Disziplinen haben mWn Qualifikationshürden. Es sind keine offenen Meisterschaften, wo sich jeder anmelden kann. Und die musst du erst mal nehmen. Das schafft man nicht ohne weiteres.
    Allerdings sind es auch eigene Disziplinen mit eigenen Anforderungen. Das man das nicht mit Hobbyplinkern im Garten vergleichen kann, sollte klar sein.
    Aber grundlegende Dinge, wie Abzugskontrolle, Atemtechnik, eine ruhige Hand bringt der gute 10m-Schütze mit. Und das setzt den Grundstein, auch andere als seine Hauptwaffe zu beherrschen. Zumindest, solang die Anforderungen nicht konträr zueinander stehen. Bei der Flinte wirds wahrscheinlich hart werden, weil unter anderem eine völlig andere Schiesshaltung und ein gant anderes Verhältnis zur Visierung besteht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Der Unterschied ist:
    Wettkampfschütze = relativ enge Leistungsbandbreite im höheren Niveau.
    Gartenplinker = sehr große Leistungsbandbreite von ganz schlecht bis sehr gut.
    Das bedeutet nicht, daß ein Wettkasmpfschütze automatisch besser ist, als ein Garten-Hobby-Schütze.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Da mittlerweile die 1/10 Wertung eingeführt ist,

    Dafür braucht man dann auch die Ausrüstung...kostet ? ca 4000 Euro, damit man an der Millimeterfi**erei teilnehmen darf. Nachwuchssorgen ? Warum wohl?
    Es gibt kaum einen langweiligern Sport als LG-Schiessen, ich habe bei Olympia abgeschaltet, obwohl ich früher selbst Meisterschaftern geschossen habe. Die Sache ist einfach pervertiert. So bekommt man keinen Nachwuchs und man verdaut sich einfach nur selbst.

    FT ist da wirklich ein Highlight und sollte besser gefördert werden, genau so wie dynamische Diziplinen. Was spricht z.B. gegen Schnellfeuer Pistole Pressluft ? alles machbar.

    Ansonsten empfehle ich einfach mal meine Lieblingsdoku zum Thema Schiessen....

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  • Hallo Olja.

    Sehe ich ähnlich. Wie das FITA Bogenschießen pervertiert. Daher würde ich da nie mitmachen wollen.

    Zum Video. Cooles Video von Showschützen, ... . Nur etwas zu amerikanisch.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (28. April 2017 um 22:28)

  • Hi Play,

    zeigt aber, was machbar und auch interessant ist. Dafür braucht man keine alugefräste Gehhilfe. Schiessen eben ;)
    Was soll denn noch kommen im 10m LG Bereich ? Nadeln abschiessen und 0,01 abmessen ? Am besten ist es, die Hersteller treten dann alleine an.
    Eingespannt..

    Biathlon begeistert z.B. viele...da geht es nicht um Mikrometer, sondern ums Treffen

  • Oder man vergrößert den Abstand z.B. auf 25m.
    Oder auf ...

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    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Jau...längere Distanz :thumbsup: . Geht ja wohl, wie es hier auch in Forum belegt wird (Technixx). Auf 25m habe ich hier schon gepostet...liegt bei 9-11 mm outdoor und aufgelegt.
    Im Sommer mache ich dann mal den Vergleich zwischen High-Tech Anschütz und my old dirty Diana (75). 25 m aufgelegt, Outdoor