Schußbilder von Match-Luftgewehren: Eigene und vom Hersteller beigelegte.

Es gibt 249 Antworten in diesem Thema, welches 34.552 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2017 um 09:13) ist von the_playstation.


  • Hier sind die Topmarken immer noch eine Klasse für sich. Ob nun Styer oder Feinwerkbau oder Anschütz oder die älteren Match-LGs von Walther.

    Gruß Play.

    Jepp, letzte Woche hatte ich ein gut 35 Jahre altes Match-KK von Walther geschossen. Stand im Waffenschrank als Vereinswaffe herum und niemand wollte es seit langem nutzen. Die alte Lady ist noch in einem hervorragenden Zustand und trifft irrsinnig genau. Ich dachte: "Kannst sie ja mal ausprobieren, nur zum Spaß". Also raus aus dem Schrank und ohne großes Einschießen gleich 30 Schuss 50m Auflage mit Standard-Mun. von RWS. Die 10er hat´s nur so hehagelt. Zum Schluss waren´s dann 289 Ringe mal so ...
    Sie stammt noch aus alter Handfertigung - nixx CNC-Gedöns!!! Jetzt ist sie meins, bekommt einen neuen Schaft, neuen Match-Abzug - und TÄTÄ - schon ist es eine Top Waffe fertig für wenig Geld.
    Manchmal liegen die Perlen vor den Füßen und werden nicht erkannt.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Super.

    Ich habe mir am Wochenende noch eine alte Diana 75 gegönnt. Alleine schon wegen dem Doppelkolben-System cool.
    Bisher haben alle älteren Match-LGs absolut top geschossen und hatten auch alle eine konstante V0 von 170 bis 184m/s (je nach LG) die kaum variiert hat. :thumbsup:
    Ausser eine Dichtung ist hinüber.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Sehr gut :rolleyes: ...Meine bringt mit H&N's bisher den meisten Dampf. Ist aber bei Diana letztes Jahr komplett gemacht worden. Hat mich 180 gekostet, aber ich wollte den lokalen Büchsenmacher da nicht ran lassen, weil sie eben sehr kompliziert ist. Sie ist Top erhalten und war mein altes Matchgewehr. Die wird nicht zerfrickelt 8) und macht immer noch viel Spaß damit. Feeling ist auch anders als die FWB, etwas rustikaler. Dafür ist das System starr und da läuft aussen nichts zurück. Und die Dinger sehen auch noch nach Gewehr aus, anstatt Terminator-Prothese :thumbup:

  • P.S. (OT):
    Bei der Diana 75 habe ich natürlich auch heute den Schaft geschliffen und schon das erste Mal geölt. Heute Abend wird der Griffbereich gebeizt und danach komplett geölt.

    Bilder von den den ersten Arbeitsschritten habe ich schon gemacht. :) Komme leider erst spät nach Hause. :(

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (11. April 2017 um 18:39)

  • Keine Frage! Ein gut erhaltenes altes Match LG bester Handarbeit kannes mit jedem modernen LG aufnehmen. Das ist meine ganz persönliche Überzeugung.

    Das gilt nicht nur für LG, sondern auch z.B. bei KK.

    Und woher nimmst Du diese Erkenntnis ? Persönliche Erfahrungen ? Bist du ein so guter Schütze um dies beurteilen zu können ?

    Zwischen einem alten LG300 und einem LG700 liegen entwicklungstechnisch gesehen Lichtjahre, überhaupt nicht zu vergleichen.
    Bei der DSB LG schießen hat man heute mit einem 300 gegen ein 700 nicht mal den Hauch eine Chance, verschwendete Zeit. Selbst zwischen einem FWB 600 und einem 700 merkt man noch den Unterschied hinsichtlich des beim 600 fehlenden Absorbers der die Beschleunigung des Diabolos ausgleicht und somit die Waffenbewegung unterdrückt.
    Von einem rumpelndeln 300er ganz zu schweigen.

    Und genau diese Weiterentwicklung kann man sehr gut an den Ergebnissen der breiten Masse sehen.

    Während man früher (vor 30-35 Jahren, also während der Hoch-Zeit des LG300) mit sagen wir 390 Ringen mit dem LG in der Schützenklasse absolut Top war, gewinnt man damit heute keinen Blumentopf mehr und es wird heute schon von 15/16 - jährigen Jugendlichen teilweise geschossen.

    Und wohlgemerkt, 1989 ist die Größe der 10 halbiert worden !

    Warum ist das so ? Ist die Menschheit mutiert und hat sich weiterentwickelt ? Nein, das Material ist einfach besser geworden.

    Beim KK schießen ist es ähnlich wenn auch nicht ganz so ausgeprägt.
    Dort ist die Ergebnisverbesserung der breiten Masse den besser an den Schützen anpassbaren Schäften geschuldet.

  • Keiner will hier die High-End Ergebnisse im Vergleich zu 30-35 Jahre alten Gewehren herstellen. Nur ist es eben beeindruckend, welche Ergebnisse noch damit gebracht werden.

  • Und die Ergebnisse dienen dann zum Gebrauch der Waffen. FT ist damit möglich, ohne erstmal 2500-3000 Euro hinzulegen, denn der Schusskreis ist nicht nur Punkt. Hier kommen halt ganz andere Faktoren ins Spiel. Aber die Waffe muß das können, und das können alte Matchwaffen. Deshalb ist der Vergleich interessant.

  • Ich denke wenn es um die Schußbilder von Matchgewehren geht sollte man die technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte durchaus berücksichtigen dürfen.
    Diese hätten sich wohl kaum durchgesetzt wenn die Vorteile umstritten wären.
    Mir persönlich gefällt eine alte 300s auch sehr gut und die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau.
    Jedoch die Aussage von Play der Unterschied zwischen einem Vorkompremierer zu einem aktuellen Pressluftgewehr seien zu vernachlässigen halte ich für eine sehr gewagte These die von uns hier die wenigsten korrekt beantworten können.
    Das sollte man talentierten Sportschützen überlassen die in der Lage sind entsprechende Ergebnisse zu schießen.
    Ich zumindest habe bisher niemanden gesehen der Imstande ist mit einem prellschlaggedämpften System oder einem System mit Vorkompremierung konstant an der Spitze mitzuhalten.

    Gruß Stefan

  • I
    Das sollte man talentierten Sportschützen überlassen die in der Lage sind entsprechende Ergebnisse zu schießen.

    Ja, darum gehts ja. Guck was die Dinger bringen und such dir deine Disziplin aus. Bzw. wenn du eh nur durch den Spiegel eierst und altersbedingt die Reaktion nachlässt, verlass dich einfach auf das statische Mittel :whistling: Wer Präzise schiessen will, braucht nicht die Kohle ausgeben. Dafür sind die alten Matchgewehre immer noch gut genug.

  • Der größte und entscheidende Unterschied zwischen Vorkomprimierer und Presslüfter:
    Der Schütze muß beim Vorkomprimierer die Waffe vorher spannen! Das ist zwar nicht anstrengend aber es kostet Zeit und bringt die Konzentration des Schützens eventuell durcheinander und Er muß das Gewehr absetzen.

    Die Präzision ist nicht der Grund.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Jedoch die Aussage von Play der Unterschied zwischen einem Vorkompremierer zu einem aktuellen Pressluftgewehr seien zu vernachlässigen halte ich für eine sehr gewagte These

    Offensichtlich hatte er noch nie einen modernen Presslüfter in der Hand.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Feinwerkbau poduziert die 603 immer noch. Das würden Sie nicht tun, wenn Sie nicht konkurenzfähig wäre. Hier in Hamburg gibt es einige Meister, die mit alten LGs gewonnen haben. Z.B. einer alten Anschütz SA 2000. Kann also nicht so schlecht sein. Ausserdem werden einige Rekorde von älteren LGs gehalten. Auch die nach der Zielscheibenreform. Ein LG, daß die meisten Rekorde hält, kann nicht schlecht sein.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Absetzen, einen Hebel spannen und einen Diabolo einsetzen muß man eh. Egal ob Federspanner oder Pressluft. ;^)
    Unterschied zwischen einer Anschütz 9015 und eine FWB300 hab ich zwar da gemerkt, aber trotzem kaum Kraft notwendig. Schussergebnis kein Unterschied (bei mir !!)

    Diana 75 ist da ein wenig mehr rustikal...längerer Hebel und ein wening knirschiger.. 6800gr sind zu ziehen, aber auch kein Hit.
    Trotzdem fetzt Doppelkolben :thumbup: .. In der Präzision nehmn die sich aber nüscht

  • Ich finde, daß die Vorkomprimierer einen Tick präzieser sind als FWB300 und Diana 75. Alleine schon, weil sich bei FWB 300 und Diana 75 größere Massen bewegen. Das wird zwar kompensiert. Aber Federn schwingen, ... Der Unterschied zwischen Match-Vorkomprimierer und Presslüfter ist aber nahezu 0,0
    Viele Vereine stellen halt um, weil es bequemer ist, ... Mein Glück. So bekommt man die alten Schätzchen günstiger. :)

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ja. Das würde mich auch interessieren. Habe aber auch kein Einspann-System. Allerdings wurden ja auch schon die alten Match-LGs mit Schußkarten bzw Schußbildern ausgeliefert. Und die zeigen eindeutig die Qualität und Präzision. Auf 10m in der Regel Löcher von vieleicht 6 bis 7mm. Bei guten 4,8 bis 5mm.
    Was will man mehr?

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Im richtig fixiertem Zustand sind nahezu alle gut verarbeiteten Luftgewehre im Stande ein kleines Schußbild zu liefern.
    Aber es geht letztendlich darum was der Schütze damit zu leisten vermag.
    Und dabei spielen moderne Matchgewehre ihre Vorteile gegenüber älteren Konstruktionen klar aus.
    Noch kürze Schußentwicklung, besser anpaßbare Schäfte, optimierungsmöglichkeiten bei der Gewichtsverteilung, konstante Qualität des Antriebsmediums, feinere Abzüge, einfacheres Laden.
    Die Chance damit optimale Ergebnisse zu erreichen sind für den Sportschützen einfach größer.
    Es sind einfach hochleistungs Sportgeräte für hochleistungs Sportler.

  • Ein Matchgewehr ist einfach heruntergebrochen nur ein Werkzeug.
    Erst durch die Hand des Meisters zeigen sich die Unterschiede.
    Ich bekomme mit einem Hammer und einem Stechbeitel einen netten Briefbeschwerer hin,
    der Könner schafft damit ein Kunstwerk . . . :thumbup:

  • Feinwerkbau poduziert die 603 immer noch. Das würden Sie nicht tun, wenn Sie nicht konkurenzfähig wäre. Hier in Hamburg gibt es einige Meister, die mit alten LGs gewonnen haben. Z.B. einer alten Anschütz SA 2000. Kann also nicht so schlecht sein. Ausserdem werden einige Rekorde von älteren LGs gehalten. Auch die nach der Zielscheibenreform. Ein LG, daß die meisten Rekorde hält, kann nicht schlecht sein.

    Gruß Play.

    Natürlich gibt es immer mal wieder Rekorde die länger Bestand haben .Ich habe damals mein bestes Wettkampfergebnis auch mit einem LG600 erreicht obwohl es damals schon die Presslufttechnik gab.

    Heute erreiche ich das wohl nicht mehr obwohl das LG700 es mir deutlich einfacher macht.

    Ich spreche aber von der breiten Masse der Sportschützen.

    Das FWB LG 603 wird nicht übrigens mehr hergestellt, Einstiegsmodell ist das LG500 bzw. 800 Basic. Ausnahmslos alle Hersteller bieten im Vergleich zu den Top Modellen günstige Einsteiger Varianten an.

    ... Allerdings wurden ja auch schon die alten Match-LGs mit Schußkarten bzw Schußbildern ausgeliefert. Und die zeigen eindeutig die Qualität und Präzision. Auf 10m in der Regel Löcher von vieleicht 6 bis 7mm. Bei guten 4,8 bis 5mm.
    Was will man mehr?

    Gruß Play.

    Was nützt dir das wenn man die konstruktionsbedingte Präzision eines alten LG nicht umsetzen kann,... wir reden hier nicht v. aufgelegt schießen.

    Im richtig fixiertem Zustand sind nahezu alle gut verarbeiteten Luftgewehre im Stande ein kleines Schußbild zu liefern.
    Aber es geht letztendlich darum was der Schütze damit zu leisten vermag.
    Und dabei spielen moderne Matchgewehre ihre Vorteile gegenüber älteren Konstruktionen klar aus.
    Noch kürze Schußentwicklung, besser anpaßbare Schäfte, optimierungsmöglichkeiten bei der Gewichtsverteilung, konstante Qualität des Antriebsmediums, feinere Abzüge, einfacheres Laden.
    Die Chance damit optimale Ergebnisse zu erreichen sind für den Sportschützen einfach größer.
    Es sind einfach hochleistungs Sportgeräte für hochleistungs Sportler.

    Stimmt, allerdings gibt es mittlerweile sehr viele Durchschnitsschützen (besagte breite Masse welche eben mit Pressluft schießen. Und durchschnittlich gesehen sind bei diesen die Ergebnisse besser als mit den alten LG`s.
    Also nicht nur für Hochleistungsschützen...

    Ein Matchgewehr ist einfach heruntergebrochen nur ein Werkzeug.
    ...

    Ja, auch das stimmt. Nicht mehr und nicht weniger.