MXB-Serie von Mission by Mathews

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2017 um 21:34) ist von Cheiron82.

  • Hi,

    hat hier schonmal jemand Erfahrung mit den Armbrusten von Mission by Mathews gemacht?

    http://missionarchery.com/crossbows/

    Im Bereich der Compoundbögen ist Mathews ja einer der erfolgreichsten Hersteller, aber wie sieht das mit den Armbrusten aus? Sind die ähnlich brauchbar?
    Ich frage, weil ich ja auch eine eventuelle Alternative zu meiner Taiwanesin suche, wenn es denn mal soweit sein sollte.
    Zugegeben, die Modelle von MbM sind wirklich pottenhässlich, aber das sollte ja das unerheblichste Kriterium sein, denn m.M.n. haben ihre Modelle ein paar überzeugende Features, wie ich finde.
    Diese wären:

    - Sehnen- und Kabelwechsel ist fast so einfach wie bei einer Recurve. Eine Bogenpresse wird nicht benötigt
    - Kein festes Zuggewicht. Das Zuggewicht ist einstellbar von 125 - 200 lbs (MXB-400)
    - Kein Fußbügel. Die Armbrust wird dadurch noch kompakter und leichter
    - Tuning-Abzüge von Triggertech sind für MbM-Modelle erhältlich

    Sollten Qualität und Verarbeitung auch gut sein, so würde eine Armbrust dieses Herstellers in Zukunft in die engere Wahl kommen. Wer hat Erfahrung?
    PS: Hier mal ein Sehnenwechsel bei einer MXB präsentiert von Kostka-Bogensport.

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    Hori-Zone Stealth, Hori-Zone Redback, Big Tradition Owl Dark 68" 40# (46,6# @ 28,8")

  • Schön das man so die Sehne wechseln kann,aber wie sieht's mit dem Kabel aus?3Sätze Kabel halten in etwa 2Sehnenleben und müssen dementsprechend öfter gewechselt werden,wird also schwierig. ;) Die Schlösser entsprechen den Schlössern der günstigen Dartonmodelle und sind eigentlich ausreichend gut. :whistling: Aber sicher kann einem ein ordentlicher Druckpunkt da natürlich Verbesserung bringen.
    Wie gut das Aluminium Gewindestück auf Staub und anderen Schmutz reagiert ist auch die Frage.Das Gewinde könnte auf den Alltagsschmutz beim lösen und wieder festschrauben negativ reagieren.Vor allem weil man ja das Gerät je nach Verwendung und Ort der Verwendung(3d Parcour,oder Trainingsplatz) eventuel arg tief in den Dreck drückt.
    Sind nur ein paar Denkansätze die Du im Hinterkopf behalten solltest! :saint:

  • Danke für die Einschätzung, aber müsste der Kabelwechsel dann nicht ähnlich einfach sein?
    Durch das Herausdrehen der Schrauben wird ja die Spannung vom System genommen. Demnach müssten sich doch auch die Kabel entspannen und wechseln lassen.
    Modelle von Darton habe ich mir auch angesehen und da ist die ein oder andere Armbrust dabei, die mir gefallen könnte, aber wenn sich durch die Wahl einer Mission MXB, Bogenpressen und "Shop-Abhängigkeit" vermeiden lassen, dann wäre das doch eine super Sache!?

    Das mit dem verdreckten Gewinde ist natürlich ein guter Hinweis, allerdings hätte ich nicht vor die Armbrust tief im Dreck zu versenken.
    Da gibt es sicher Methoden dies zu vermeiden, aber dennoch habe ich es von der Warte noch gar nicht betrachtet.
    In einem US-Forum habe ich gelesen, dass Armbruste von Mission zu den vibrationsfreiesten Compoundsystemen am Markt gehören.
    Ist natürlich alles nur Theorie, daher frage ich nach Erfahrungen hierzulande. Besonders in Bezug auf Qualität & Verarbeitung, Passgenauigkeit, Intervalle der Kabel- und Sehnenwechsel.
    Wenn die Schlösser denen einiger Darton's entsprechen, ist das doch schonmal nicht schlecht. Darton ist immerhin einer der besten Hersteller. Zur Not rüstet man auf einen Triggertech-Schloss auf.
    Naja... die MXB-Serie ist halt eine von mehreren Alternativen und das "Adjustable Limb Retention System" macht einen guten Eindruck.
    Bleibt halt nur die Frage offen ob sich die Kabel ähnlich einfach wechseln lassen.

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  • Der Kabelwechsel ist nicht so easy,denn die Sehne liegt in größerer Länge auf den Cams auf während die Kabel schon nahezu keinen Kontakt mehr zu den Cams haben und auf direkter Spannung hängen.Das bedeutet leider das dies ziemlich kompliziert werden würde und mit eventuell nötiger Nachsynchronisation eine ziemlich Belastungsprobe für die eigenen Fähigkeiten und den eigenen Vestand. ;) Denke nichtmal drüber nach!

  • Also für _mich_ wäre der Sehnen/Kabel-Wechsel per Schraube nicht das entscheidenden Kriterium, obwohl schon ein nettes Feature. Da müsste auch schon alles andere passen. Bei den Missions gefällt mir das martialische Design überhaupt nicht, aber das ist Geschmackssache. Wenn du handwerklich halbwegs geschickt bist, würde ich mir für ein paar Euros eine Presse basteln. Dann bist du modellunabhängig und kannst die kleinen Wartungsarbeiten wie Mittenwicklung erneuern, nicht fluchtende Cams ausrichten usw. schnell selbst erledigen. Ich hab mir vor einiger Zeit sowas zusammen gezimmert. Ist nichts für den täglichen Werkstatteinsatz, aber für meine gelegentlichen Arbeiten völlig ausreichend. Und es hat sich gelohnt, denn ohne diese Presse hätte ich z.B. meine neue Hori-Zone wegen der fehlerhaft montierten Sehne gleich wieder zurückschicken können.

  • Wie gesagt, nach der Optik gehe ich da schon lange nicht mehr, aber ich gebe dir da dennoch recht, denn die Mission's sind echt hässliche Dinger.
    Damit könnte ich aber problemlos leben, wenn sonst alles andere stimmt. Die kompakten Abmessungen durch den fehlenden Fußbügel und das einstellbare Zuggewicht sind trotzdem nette Features der Mission-Modelle. Wenn das Gerät zwecks Kabelwechsel dann aber doch eingeschickt werden muss, dann bringt der vermeintliche Vorteil dann doch nix.
    Und wenn ein Kabelwechsel laut Raziel so kompliziert ist, dann brauche ich mir auch gar nicht erst eine Bogenpresse anschaffen, sondern kann meinem Shop treu bleiben...

    Und es hat sich gelohnt, denn ohne diese Presse hätte ich z.B. meine neue Hori-Zone wegen der fehlerhaft montierten Sehne gleich wieder zurückschicken können.


    Und konntest du die Penetrator wieder hinkriegen? Bist du mit dem Modell zufrieden?

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  • Wenn das Gerät zwecks Kabelwechsel dann aber doch eingeschickt werden muss, dann bringt der vermeintliche Vorteil dann doch nix.
    Und wenn ein Kabelwechsel laut Raziel so kompliziert ist, dann brauche ich mir auch gar nicht erst eine Bogenpresse anschaffen, sondern kann meinem Shop treu bleiben...

    Und konntest du die Penetrator wieder hinkriegen? Bist du mit dem Modell zufrieden?

    Kabelwechsel geht natürlich auch ohne Presse, zumindest wirbt Misson auf der Homepage damit:  Our ALRS™ Technology also allows you to relax the limbs so that you can easily replace strings and cables without a bow press.


    Kabel + Sehne neu auflegen find ich nicht so kompliziert. Wichtig ist, dass du die Eckdaten hast mit denen du das Ergebnis checken und ggfs. nachjustieren kannst. Also Sehnenstand bzw. Auszugslänge und Achse-zu-Achse-Maß. Das stellst du durch mehr oder weniger Eindrehen der Kabel ein. Die Sehne selbst ist unkritisch. Selbst mehrere Eindrehungen dazu oder weg machen sich so gut wie nicht im ATA-Maß bzw. Sehnenstand bemerkbar. Gutes Mittelmaß finden: zu wenige Eindrehungen schwächen die Mittenwicklung, zu viel stressen das Garn.
    Eine gute Idee ist, rechtzeitig die Maße am funktionierenden Gerät aufnehmen und Fotos machen.

    Und OT zur Penetrator: Ja, bin zufrieden. Funktioniert gut. Hat zwar erst knapp 100 Auslösungen auf der Uhr (wegen Wetter, dann Zeitmangel) aber die hat sie gut gemacht und überlebt. :D Sehne und Kabel hab ich neu aufgelegt. Sehne war zu wenig eingedreht, hab ich schon geschrieben und an einem Kabel war die Endwicklung auseinander geschoben (ohne je gespannt u. geschossen zu haben). Jetzt siehts gut aus. Ach ja, und eine Sicherungsscheibe einer Achse hat gefehlt. Als ich mir Ersatz besorgt hatte, habe ich sie in einer Kartonritze dann doch noch gefunden. Alles gut jetzt. Vielleicht schreib ich später mal was ausführlicheres und pack die Fotos dazu, die ich gemacht hab.


  • Der Kabelwechsel ist kein Hexenwerk,bloß bei nur teilentspanntem Zustand wird es schwierig und kompliziert.
    Wenn die Sehne abnehmbar ist über leichtes ausdücken aus der Führung dann geht dies noch relativ leicht zu bewerkstelligen.Aber wenn man Kraft einbringen muß um die Kabel aufzuziehen und dabei noch die Eindrehrichtung(greifen die einzelnen Fasern der sichgegenseitig bewegenden Kabel ineinander halten sie nicht so lange) und die richtige Lage mit einbringen von etwas Druck auf die Wurfarme dann ist das schon eine Aufgabe,erst recht wenn man noch garkeine Erfahrung damit hat.Ist natürlich auch davon abhängig wie gut der auf den ersten Blick gut konzeptionierte Kabelgleiter arbeitet.Trennt er die Kabel vollständig voneinander ohne Reibungspunkt dann kann man sicher einigen Punkten geringere Wertschätzung entgegenbringen und muß auf einige Sachen weniger achten.
    Ich persönlich würde es so nicht machen wollen,erst recht nicht wenn ich nach einigen Spannversuchen nachsynchronisieren muß und dafür ständig die Schrauben lösen und wieder festigen muß.Ich glaube auch nicht das die Alustücke das ewig mitmachen werden.Und 3Umdrehungen der Schraube jeweils pro Seite ist auch nicht ideal.Die meisten Compoundbogenhersteller empfehlen es jeweils nur in 1Runden Schritten die Wurfarme auf niedrigere Zuggewichte einzustellen,zuviel und nicht ideale Wurfarmtaschen können nähmlich sonst die Wurfarme durch eiseitige Belastung beschädigen.Erstmal nur oberflächliche Beschädigungen,aber das könnte auch zu zukünftigen größeren Probemen führen.Hab auf diesem Weg leider die Wurfarme meines alten Fred Bear beschädigt.

  • - Sehnen- und Kabelwechsel ist fast so einfach wie bei einer Recurve. Eine Bogenpresse wird nicht benötigt

    Na ja. Von der Einfachheit und Zeitdauer sind da noch geschätzt 2-3 Zehnerpotenzen dazwischen.
    Eine Recurve läßt sich mit einer einfachen Schnur in 30-40 Sekunden tauschen. Beim Video hat man schon div. Videoschnitte / Zeitsprünge beim Lösen der Schrauben gemacht. Vom Spannen ganz zu schweigen.

    Interessant ist, daß man die max. Zugkraft so einstellen kann.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Na ja. Von der Einfachheit und Zeitdauer sind da noch geschätzt 2-3 Zehnerpotenzen dazwischen. Eine Recurve läßt sich mit einer einfachen Schnur in 30-40 Sekunden tauschen.

    Ja deshalb schrieb ich ja "fast so einfach"! ;)
    Ist natürlich trotzdem nicht mit der Einfachheit einer Recurve zu vergleichen.
    Mir ging es da eher um den Aspekt, nicht auf eine Bogenpresse oder Shop angewiesen zu sein.

    Ich persönlich würde es so nicht machen wollen,erst recht nicht wenn ich nach einigen Spannversuchen nachsynchronisieren muß und dafür ständig die Schrauben lösen und wieder festigen muß.Ich glaube auch nicht das die Alustücke das ewig mitmachen werden.Und 3Umdrehungen der Schraube jeweils pro Seite ist auch nicht ideal.Die meisten Compoundbogenhersteller empfehlen es jeweils nur in 1Runden Schritten die Wurfarme auf niedrigere Zuggewichte einzustellen,zuviel und nicht ideale Wurfarmtaschen können nähmlich sonst die Wurfarme durch eiseitige Belastung beschädigen.Erstmal nur oberflächliche Beschädigungen,aber das könnte auch zu zukünftigen größeren Probemen führen.Hab auf diesem Weg leider die Wurfarme meines alten Fred Bear beschädigt.


    Könnte man bei den MXB's nicht auch in kleineren Schritten das Zuggewicht reduzieren?
    Das ist ja letztendlich nur ein Gewinde und man muss ja nicht gleich drei volle Umdrehungen machen, sondern könnte sich in kleineren "schonenden" Schritten rantasten.
    Das Zuggewicht wird bei einer Armbrust ja in der Regel auch nicht dauernd gewechselt. Ich würde es einmal auf die gewünschten Werte einstellen und gut. Wenn überhaupt...
    Etwas problematischer sehe die Sache mit dem nachsynchronisieren beim Kabelwechsel. Das könnte bei den Missions dann in einer ziemlichen Schrauberei enden.
    Wie lange das Innengewinde der Alustücke hält ist natürlich fraglich. Werde mich da wohl nochmal durch die ein oder anderen Ami-Foren wühlen um mehr über die Missions zu erfahren.

    Kabel + Sehne neu auflegen find ich nicht so kompliziert. Wichtig ist, dass du die Eckdaten hast mit denen du das Ergebnis checken und ggfs. nachjustieren kannst. Also Sehnenstand bzw. Auszugslänge und Achse-zu-Achse-Maß. Das stellst du durch mehr oder weniger Eindrehen der Kabel ein. Die Sehne selbst ist unkritisch. Selbst mehrere Eindrehungen dazu oder weg machen sich so gut wie nicht im ATA-Maß bzw. Sehnenstand bemerkbar. Gutes Mittelmaß finden: zu wenige Eindrehungen schwächen die Mittenwicklung, zu viel stressen das Garn.Eine gute Idee ist, rechtzeitig die Maße am funktionierenden Gerät aufnehmen und Fotos machen.


    Gute Tipps! Das macht schon mehr Hoffnung und klingt soweit einleuchtend. Werde ich mir merken! :thumbsup:
    Immerhin gibt Mission auch selber an, dass ein Kabelwechsel über dieses Gewindesystem möglich ist.
    Hatte dazu auch nochmal Kostka-Bogensport angeschrieben bzw. das Video kommentiert, ob es denn auch möglich ist, aber das hat sich damit ja eigentlich geklärt.

    Bezüglich der Penetrator: Klar, würde mich schon interessieren.
    Kannst dazu auch einfach den "Hori-Zone Stealth Thread" benutzen, wenn du dafür nicht gleich ein eigenes Thema eröffnen willst.
    Bis auf Farbe, Zuggewicht und fehlende Sehnenstopper, sind Stealth und Penetrator eh absolut identische Geräte.

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  • Ich durfte mir am letzten Wochenende von einem Freund mitteilen lassen das es bei den Missionarmbrusten ohne weiteres möglich ist Sehne und Kabel zu tauschen.Und diese Vorgänge auch zum einstellen der Armbrust immer wieder zu wiederholen.Seiner Meinung nach waren meine hier geschriebenen Befürchtungen wohl abwäägig und unnötig.Er hat eine MBX 400 und ist ziemlich zufrieden damit,allerdings ist der Verschleiß wohl auch im erwarteten hohen Bereich.