Problem mit Weihrauch HW88

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 26.697 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Februar 2019 um 13:27) ist von kai.

  • Evtl. kann es auch an der Munition liegen. Wenn Du eine Messmoeglichkeit hast, messe mal die Randdicken der Kartuschen. Sollten keine wesentlichen Unterschiede aufweisen.
    Hilfsweise kannst Du ueber die in die Trommel eingefuehrten Kartuschen ein Lineal legen und
    pruefen, ob die Hoehen der Boeden unterschiedlich sind.
    Sinngemaess aus pruefen, ob die Setztiefe der Zuendhuetchen gleichmasessig ist.

    Gruss
    pak9

  • Evtl. kann es auch an der Munition liegen. Wenn Du eine Messmoeglichkeit hast, messe mal die Randdicken der Kartuschen. Sollten keine wesentlichen Unterschiede aufweisen.
    Hilfsweise kannst Du ueber die in die Trommel eingefuehrten Kartuschen ein Lineal legen und
    pruefen, ob die Hoehen der Boeden unterschiedlich sind.
    Sinngemaess aus pruefen, ob die Setztiefe der Zuendhuetchen gleichmasessig ist.

    Gruss
    pak9


    ...ja , der Vorschlag ist ja i.O. , aber wenn die Unterschiede da sind , soll er dann jede Kartusche nacharbeiten bis alle passen , oder wie ist der Vorschlag gemeint ?(

  • Aber bei den Walther Patronen hat es doch gepasst, es liegt doch m.M. an den Abmessungen der Patronen und nicht am Abstand zum Schlagbolzen, oder??

    Das mag so sein. Dann liegt es auch nicht unbedingt an der Qualität von Weihrauch,
    sondern an den Kartuschen. Offensichtlich besteht das Problem schon länger!?
    Das Maß der Scheiben weiß ich nicht, die sehen jedenfalls auf den Bildern und
    in den Videos hauchdünn aus und sollen das Problem beheben.

    Zum Schlossgang kann ich nur von meinen HW37 ausgehen und der ist wirklich
    butterweich. Auch hatte ich bisher keine Probleme mit nicht gezündeten Kartuschen,
    Thunder und Codex.

    Revolver .380: HW 37 Revolver im Kaliber 9mm R - Brünierte und Luxus Version


  • ...Zum Schlossgang kann ich nur von meinen HW37 ausgehen und der ist wirklich
    butterweich....

    ...du musst mich jetzt nich noch zusätzlich ärgern... :cursing:

    Wo gibt's den HW37 aktuell? Ich versuchs nochmal... ;)

  • Wie ist eigentlich das "Schussverhalten" mit dem Mündungsschoner, wirkt doch eigentlich auf Grund des geringeren Durchmessers gegenüber des Laufes wie mit einer Dämmschraube, wie z.B. beim PK380? Da soll es ja bei schwach geladener Munition beim Repetieren behilflich sein, aber beim Revolver?? Was passiert da?? Stärkerer Gasausstoß? Würde mich echt mal interessieren.

    Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

  • ...ja , der Vorschlag ist ja i.O. , aber wenn die Unterschiede da sind , soll er dann jede Kartusche nacharbeiten bis alle passen , oder wie ist der Vorschlag gemeint ?(

    Ich hatte mich allgemeinverstaendlich ausgedrueckt. Mit etwas Phantasie findet sich immer ein Haar in der Suppe.
    Ein Nacharbeiten der Kartuschen war nicht angedacht. Wenn die Kartuschenraender unterschiedliche Dicken haben, kann man zumindest entsprechend sortieren. Das Gleiche gilt fuer unterschiedlich tief gesetzte Zuendhuetchen. Wenn die Zuendhuetchen keine unterschiedlichen Haerten haben, liegt die Vermutung nahe, dass die Probleme auf der Revolverseite liegen.

    Gruss
    pak9

  • Es gibt von @quickmic Beispiele, warum Revolver oder Pistolen mit bestimmten Kartuschen nicht zünden.
    Es gibt aber auch für den RG59 ein Video, bei dem eine HW37 problemlos mit alten Gaskartuschen funktionierte... die RG59 aber bei einer oder zwei Zündprobleme hatte. All das ist jetzt nicht so gravierend, denke ich mal.

    Die Frage, ob diese beiden Kartuschen im HW88 gezündet hätten kann man leider nie beantworten.
    Man kann nur mit der Schulter zucken und so manches einfach lächelnd hinnehmen.

  • bei Revolvern in solchen Fällen sicherheitshalber auch mal schauen, ob die Probleme vllt. tendenziell bei immer den gleichen Kammern auftreten ... falls ja, könnte eine Art "Unwucht", ich nenn das jetzt mal hilfsweise so, jedenfalls irgendeine Ungleichmäßigkeit im mechanischen Ablauf bei der Trommel vorliegen ... (muss hier aber nicht so sein)


    Beim Röhm RG 59 ist der Trommelspalt nicht durch Wegnehmen oder Einbau von Distanzringen zu verringern (meiner Kenntnis nach, ich hab RG 89er, sieht ähnlich aus), da müsste man an diesem ringförmigen Fortsatz, der vorne an der Trommel dran ist (ca. 2 - 3 mm) sehr vorsichtig etwas Material vorne wegnehmen, sprich abschleifen, dann rückt die Trommel ein dementsprechendes kleines Stückchen Richtung Lauf, da von hinten ein dauernder Federdruck auf der Trommel liegt.

    Allerdings soll die Zündsicherheit ja möglichst auch nicht leiden dabei, denn dementsprechend einen kleinen Tick weniger tief schlägt dann der Schlagbolzen ins Zündhütchen ein ... (wenn man dann doch zu weit gegangen wäre dabei, trotz aller Vorsicht, müsste man wieder was einfügen, eine sehr dünne Scheibe).
    Ist aber ohnehin vllt. eher was für ambitioniertere Bastler / Tüftler / Schrauber ...

    (irgendjemand hatte hier im Thread den Punkt beim RG 59 angesprochen, aber inzwischen offenbar wieder wegeditiert)

    Einmal editiert, zuletzt von kai (29. März 2017 um 10:11)

  • Die Unwucht kommt vom Lager der Trommel.
    Bei den Röhm neuerer Bauart ist die Trommel nur mit dem Federstift am Auswurfkranz im Rahmen geführt und vorne am Auswerfer-Stab samt Kran schlackert alles leicht hin und her.

    Bei Weihrauch HW37 und HW88 sind beide Enden der Trommelachse gelagert und somit sollte ein Systembedingter Schräglauf ausgeschlossen sein.

    Den Abstand bei Röhmrevolvern (meinem RG59) Trommel/Lauf kann man mit einen Ring am Laufeingang verringern. Ich habe dort gestern Abend einen temperaturbeständigen, schwarzen Kunststoffring, angepasst an den Lauf und dem Übergang zum Rahmen und natürlich der Trommel, mit starkem Superkleber und Schraubzwinge zur dauerhaften Klebung montiert. Abstand nun 1/10mm. Das sollte wohl passen!

    8 Mal editiert, zuletzt von Felsenbirne (29. März 2017 um 15:13)

  • Bei Weihrauch HW37 und HW88 sind beide Enden der Trommelachse gelagert und somit sollte ein Systembedingter Schräglauf ausgeschlossen sein.

    trotzdem kann es theoretisch auch bei Weihräuchern zu 'Unregelmäßigkeiten' kommen (wobei ich ja gesagt hatte, dass muss hier keineswegs so sein) :

    Hallo liebe Forumsgemeinde,
    ich bin diesem Forum schon länger als (Mit-) Leser treu und habe mich nun entschieden meinen ersten Beizrag in Form einer Frage zu meinem neu erworbenen HW37 zu verfassen. :)
    Mir ist heute beim Reinigen des Revolvers aufgefallen, dass die Stange, welche unter dem Lauf und durch die Mitte der Trommel läuft (ich hoffe ich habe sie in der Überschrift richtig benannt :D ), beim schnellen Drehen der Trommel eiert. Meiner Meinung nach müsste diese Stange also verbogen sein. Unterhalb der Mündung rastet sie allerdings in die Halterung ein und bei den bisher verschossenen ca. 50 Schuss konnte ich keine Probleme feststellen. Alles hat super funktioniert.
    Ist das normal oder habt ihr davon schonmal was gehört?

    Dasselbe Problem hatte meiner auch ab Werk. Schau ausserdem mal beim leerabschlagen mal vorne auf die Mündung, ob die Trommelachse bei allen 5Kammern wieder ganz reingeht. Ist das nicht der Fall,hilft nur einschicken.

    Was bei mir noch ein Problem war-manche Kammern traf der Schlagbolzen die Zündhütchen nicht mittig. Da gabs aber noch mehrere Leute mit den gleichen Problemen, geh mal hier ins Lexikon auf HW37

    wollte nur ganz grundsätzlich mal auf diesen Punkt hingewiesen haben, bei Revolvern auch mal zu gucken, ob die Probleme vllt. bei manchen Kammern eher auftreten als bei anderen ...

    Was den RG 59 angeht : dann gehörst Du ja eindeutig zu den "ambitionierten Bastlern / Tüftlern / Schraubern" ... :D:thumbup:

  • Die Unwucht kommt vom Lager der Trommel.
    Bei den Röhm neuerer Bauart ist die Trommel nur mit dem Federstift am Auswurfkranz im Rahmen geführt und vorne am Auswerfer-Stab samt Kran schlackert alles leicht hin und her.

    War das bei den Röhm-Revolvern früher echt mal anders? Wenn ja..... was denkt sich ein Hersteller bei solchen Verschlimmbesserungen?

  • Als meine "ach so zuverlässigen" HWs anfingen in der beschriebenen Manier zu zicken,
    habe ich die Schlagfeder entsprechend bearbeitet.
    Einmal etwas mehr Spannung durch eine passende U-Scheibe, einmal durch vorsichtiges Dehnen
    und einmal mit einer Sonderanfertigung der Spannfeder.
    Geht zwar alles auf Kosten des "butterweichen" Abzugs - hilft aber.
    HW scheint da ein Problem zu haben die richtige Dosierung/Material zu finden,
    da meine alten Alfas und Ermas bis heute keine Auffälligkeiten zeigen . . . 8)

  • Ich hatte Zündprobleme an einem HW 37 und das war vor mehr als 20 Jahren. Ich fummele nicht an Waffen rum und habe ihn zum Büchsenmacher gegeben. Die Hahnfeder war wohl etwas zu schwächlich eingestellt.

    Wenn der HW 88 als SV-Waffe dienen soll, würde ich lieber auf Nummer sicher gehen und einen Profi ran lassen. Was den Preis betrifft, SSW sind Billigprodukte, auch die HW Teile, daher ist das mit der Zuverlässigkeit eben so eine Sache.

  • apropos ... gerade in einem egun Angebot gelesen über einen HW 37 von 2014 :

    "Technisch top, zündet sicher nachdem ich mir von Weihrauch Distanzringe zur Reduzierung des Trommelabstandes zum Schlagbolzen hin zuschicken ließ und eingebaut habe."

  • Bei aller Liebe, aber ich erkaufe mir doch nicht ein sicheres Zünden durch einen grösseren Trommelspalt.
    Eine kleine Änderung am Schlagbolzen bzw Schlagfeder und das Problem wäre Geschichte -
    aber die Herren von HW kippen sich wahrscheinlich ihr Feierabendbier auch erst in die Schuhe
    bevor sie es trinken . . . 8)