Soziale Ächtung wegen Waffenbesitz

Es gibt 186 Antworten in diesem Thema, welches 26.889 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2017 um 20:16) ist von Old_Surehand.

  • Vielleicht weil er als Kind einen od. mehrere Kriege miterlebt hat?
    Mein Opa war in beiden Weltkriegen, incl. Gefangenschaft und Waffen in jeglicher Form duldete er nicht in seiner Umgebung. Das galt auch für den himmelblauen Knallplätzchenplastikcolt, den ich mir als 6jähriger vom Taschengeld gekauft hatte. 30 min nach Erwerb landete das Ding zermalmt in der Mülltonne. 12 Jahre später hat er mal erzählt, was ihm so alles widerfahren ist. Unglaublich, was ein Mensch alles aushalten mußte.

    ....und was leitest Du daraus ab?

    Das Gegenteil trifft genauso zu. Meiner hat in der Heeresgruppe Mitte unter Guderian mit gerade mal 22 Jahren als Panzerkommandant gedient, Kursk und Charkov mitgekämpft, Eisernes Kreuz , Panzerkampfabzeichen etc. Schlussendlich ist er schwer verwundet worden und hat ein Bein verloren.
    Zeitlebens war er traumatisiert und voller Ängste, die ihn nie los ließen. Waffen im eigentlichen Sinne hatte er trotz alledem nicht per se abgelehnt.
    Darauf angesprochen meinte er nur, dass die Ängste und Traumata nicht von den "Waffen", sondern von der Brutalität der Menschen - und wozu sie fähig sind - kämen.

    Das nur mal am Rande erwähnt.

    Technixx

    ...und weg!

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich denke man ist nicht gezwungen zu erzählen, ob man Waffen hat oder nicht und was man damit macht. Generell ist das ein Thema für mich, welches ich nur in Kreisen erwähne wo ich die Menschen kenne. Das ist definitiv nicht die Arbeit, der Verein oder sonstige mehr oder weniger öffentliche Kreise. Wobei ich eigentlich die Erfahrung gemacht habe, dass die Leute dem Thema eigentlich offen gegenüber stehen. Man muss das eben nur von der Seite her aufziehen, dass man ihnen klar macht was Sportschiessen überhaupt bedeutet und wie schwer das ist ein Ziel in 25m Entfernung zu treffen. Der Homedefense-Aspekt sollte nicht das Erste sein was man herausstellt. Viele verbinden das mit dem Ballern aus dem Fernsehen. Der entspannende fast schon yogagleiche Aspekt beim Schießen ist sogar sehr beliebt. Ich war vielen geschäftlich sehr eingespannten Leuten schießen und die haben es genauso geliebt wie ich.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • Wenn irrational zu sein eine geistige Störung ist, dann sind alle Christen geistig gestörte. Ebenso alle Menschen die irgendeinem anderen "Glauben" angehören. Denn das ist völlig irrational.
    Gottes Existenz ist genauso rational wie der Osterhase oder das Spaghettimonster.

    *krass off topic*

    Das klassische große Missverständnis.

    Viele Anhänger einer Religion sind Anhänger nicht deshalb, weil sie ernsthaft an jungfräuliche Schwangerschaft und Wiederkehr von Toten glauben.

    Sondern deshalb, weil sie die grundlegenden praktischen Glaubenssätze, die sich in den jeweiligen Schriften verbergen, als hilfreich und wertvoll für ihr tägliches Leben erachten.

    Das Metaphysische an sich spielt für die meisten keine große Rolle oder wird metaphorisch gedeutet.

    Ich habe sogar mal einen Scientologen kennen gelernt, der bei dem Thema "Xenu und böse Geister aus Vulkanen" nur gelacht hat. Das sei einfach eine Metapher für unsere real existierende Welt und ihre ganzen Probleme, für die es praktische Lösungsvorschläge des Herrn Hubbard gebe.

    *krass off topic ende*

  • wenn menschen einen glauben brauchen, dann sind sie leider nicht in der lage genügend an sich selber zu glauben. die wenigstens menschen können das. die meisten suchen sich mit dem glauben eine helfende oder führende hand durch ihr leben.

    das ist , wen man es nicht anders hinbekommt und hilft dann ja auch.
    das muß jeder selber wissen,wie er fpür suich am besten durchs leben kommt.

    wer aber auf sich 100 % vertrauen kann, der braucht keine stütze.
    menschen neigen trotzdem zu imaginären stützen. ist einfach so.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • wer aber auf sich 100 % vertrauen kann, der braucht keine stütze.
    menschen neigen trotzdem zu imaginären stützen. ist einfach so.


    Wenn der Mensch aufhört an Gott zu glauben, dann glaubt er nicht an nichts, sondern an alles mögliche.
    Dies ist dann die Stunde der Propheten, Hetzer und Demagogen. Und die kommen in Scharen!

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Wenn der Mensch aufhört an Gott zu glauben, dann glaubt er nicht an nichts, sondern an alles mögliche.


    ...und da ist die Stunde der Radikalen Moslem,s , die warten nur auf diese Charakterschwachen Menschen ohne Perspektive ...

  • klaro ... und das Universum ist aus ... der zufälligen 'Blähung' eines Elementarteilchens entstanden, richtig ??

    Keine Ahnung, aber im Gegensatz zu Gott existiert das Universum. Es ist Real.


    Wenn der Mensch aufhört an Gott zu glauben, dann glaubt er nicht an nichts, sondern an alles mögliche.
    Dies ist dann die Stunde der Propheten, Hetzer und Demagogen. Und die kommen in Scharen!

    Wenn der Mensch aufhört an Gott zu glauben, dann fängt er an seinen Verstand zu gebrauchen und selber zu denken, statt sich irgendwelchem Glauben hinzugegeben.
    Vernunft, Annahme der Realität und das Leben in derselben, bringt uns weiter als irgendwelchen obskuren Märchen aus 1000 und einer Nacht "Glauben" zu schenken.
    Wer natürlich so dumm ist, den einen Glauben abzulegen, nur um den nächstbesten Propheten, Hetzern oder Demagogen, welche wiederum nur Märchen erzählen, hinterherzulaufen, dem ist sowieso nicht mehr zu Helfen.

    Leider habe ich die Befürchtung, das sich die Mehrheit der Menschen auf dieser Welt genauso verhält.
    Insofern muß ich dir wohl beipflichten, Ralf.

    Gruß Udo

  • Ich werde angefeindet weil ich Sportschütze bin, weil ich gerne mal eine Bratwurst esse, weil ich hellhäutig bin, weil ich katholisch bin. Und und und und.

    Das soziale ausgrenzen sorgt dafür das der Umgang miteinander rabiater wird.

  • Ich werde angefeindet weil ich Sportschütze bin, weil ich gerne mal eine Bratwurst esse, weil ich hellhäutig bin, weil ich katholisch bin. Und und und und.Das soziale ausgrenzen sorgt dafür das der Umgang miteinander rabiater wird.

    Im Umkehrschluss wäre der perfekte Wunschgermane:

    • Atheist
    • Waffengegner
    • dunkelhäutig
    • Migrationshintergrund
    • Veganer

    Absolut unangreif- und ausgrenzbar... Öhm.... 1, 2 und 5 krieg ich hin. 4: Gelten Ossis auch als Migrationshintergründler? 3: Houston, ich habe ein Problem... :D

  • ....und was leitest Du daraus ab?
    Das Gegenteil trifft genauso zu. .......

    Genau. Und deshalb hat joha66 wohl auch "Vielleicht" geschrieben. Er zeigt es als eine mögliche Erklärung auf und nennt mit seinem Großvater ein passendes Beispiel. Nirgendwo steht in seinem Post, dass es zwangsläufig allen Kriegsteilnehmern so gegangen sein muß.
    Mein Opa war auch im 2ten Weltkrieg und hat einiges erlebt. War aber später auch immer im Schützenverein und hatte Druckluft- und KK-Waffen zuhause. (Warum vmtl. bei einem Großteil meiner Verwandschaft mein Sportschießen auch überhaupt kein Problem ist.)
    Krieg fand er aber nicht toll, hat sich aber trotzdem immer danach auch für die Geschichte der Marine interessiert.
    Menschen reagieren eben nicht gleich. Manche können Traumata verarbeiten und differenzieren. Manche sind vielleicht zu stark traumatisiert worden. Kann man auch akzeptieren.


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Bin schon gespannt wie lange es noch dauert bis man für ungewöhnliche Hobbys, krassen Musikgeschmack, "falsche" politische Ansichten, dunklen Kleidungsstil


    ...und das ganze noch gepaart mit Schußwaffe ...manno der Galgen wartet ... ;(

  • ungewöhnliche Hobbys, krassen Musikgeschmack, "falsche" politische Ansichten, dunklen Kleidungsstil

    Man stellt sich doch damit selbst an den Rand der Gesselschaft, ist doch aber nichts schlimmes.
    Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich völlig ungeniert.
    Intollerant sind doch eh blos die, die Angst vor dir haben weil du anders bist.

  • Ich werde angefeindet weil ich Sportschütze bin, weil ich gerne mal eine Bratwurst esse, weil ich hellhäutig bin, weil ich katholisch bin. Und und und und.

    Dann änder nichts an deinem amrseligen Durschnittsleben sonst wird das schlimmer. Oder anders gesagt hör auf zu jammern.
    Zu deinem und und und, ich hab dich schon ofter mal angefeindet weil du es mit der Warheit gern mal zu leichten Übertreibungen neigst.

  • Dann änder nichts an deinem amrseligen Durschnittsleben

    Durchschnittsleben Lachnummer du bist ne Lachnummer

    Zu deinem und und und, ich hab dich schon ofter mal angefeindet weil du es mit der Warheit gern mal zu leichten Übertreibungen neigst.

    Zählen wir mal weiter auf War Soldat bin Amerikaner War Raucher bin Hetero und bin Star Trek Fan.
    Und hör mit den Anfeindungen besser auf.

  • Andererseits ist es so, dass viele Kluge Köpfe unserer Zeit sicher sind, dass es einen Gott geben muss da die großartige Natur, das Universum, der Mensch sich nicht hätte selber bilden können. Auch 99,999% der Bibelstellen lassen sich sehr leicht erklären und sind teilweise auf einer Wellenlänge mit der Wissenschaft. Das einzige wo es Ungereimtheiten gibt sind Zeit Angaben.