Zoraki HP-01 Kimmenanker ausgerissen

  • Freunde der Waffendiskussion,

    ich möchte hier mal einen Fall schildern welcher, zumindest nach meinen Recherchen im Internet, einzigartig zu sein scheint.

    Um das Forum hier nicht mit Riesenbildern dichtzuballern füge ich mal nur die Links zu Bilder-Upload ein, auch um die Auflösung zu halten.

    Bild 1: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490427852.jpg


    Auf dem ersten Bild seht ihr schon mal grob was passiert ist. Jeder der ein Zoraki HP-01 sein Eigen nennt, erkennt das hier die Plastikeinfassung der Befestigungsmutter für die Höhenverstellungsschraube der Kimme ausgerissen ist (Kimmenanker).

    Bild 2: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490427793.jpg

    In Bild 2 seht Ihr links das Teil welches ausgerissen ist. Die Fläche im Bild ist die Ausrissfläche.

    Bild 3: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490429293.jpg

    In Bild 3 habe ich die Teile mal so hingelegt wie sie dem Aufbau entsprechen. Die Schraube ist am Ende hohl und wird mit der Madenschraube gekontert. Die Made steckt in der Mutter, die Mutter im Plastik. Zwischen dem Schraubenkopf und dem ausgerissenen Plastikstück befindet sich normalerweise die Metallfläche der Kimme.

    Bild 4: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490429711.jpg


    In Bild 4 sieht man im Oberteil die Gegenseite der Konstruktion. Hier sitzt die Mutter drin, diese zeigt mit der Madenschraube in das Waffengehäuse.


    Auf Basis dieser Konstruktion hatte ich dann auch meine erste Theorie. Seht euch hierzu das nächste Bild an.


    Bild 5: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490430228.jpg

    Auf Bild 5 seht Ihr das es auf dem Ventilgehäuse eine leichte Beschädigung gibt. Ich habe anfangs angenommen das die Mutter bzw. die Made der Kimmenkonstruktion hier aufgeschlagen ist beim Pumpen. Durch Rumgefummel mit Zahnstocher und einer Messung weiß ich nun jedoch das dass Blödsinn ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen kleinen Produktionsfehler welche von Anfang an da war.

    Bild 6: http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=…-1490430706.jpg

    Wie in Bild 6 einigermaßen zu erkennen ist, schlägt die Mutter nirgends an, vielmehr befindet sich diese innerhalb eines Leerraums über der Ventilstange (im Bild 6 durch das Loch zu sehen) im Gehäuseinneren. Hier ragt sie wenn überhaupt einen 10tel mm rein.

    Ich denke jetzt seid Ihr bzgl. der Konstruktion und Defektsituation im Bilde.

    Die HP-01 ist lächerliche 6 Wochen alt! Es sind ca. 400 Schuss durch. Das ganze ist beim Spannen auf Stufe zwei passiert. Ich habe das erst gar nicht richtig mitbekommen, da es kein sonderlich lautes Bruchgeräusch (wenn überhaupt) gab oder so. Beim Zielen wurde dann klar das etwas passiert ist. Die Kimme ist federgespannt (wie bei der HW 40 z.B.) und befindet sich ohne die Schraube bzw. jetzt im ausgerissenen Zustand natürlich in maximaler Auslenkung.

    Ich gehe hier von einem Produktionsfehler aus, anders kann ich mir das nicht erklären. Wenngleich ich eine Verspannung oder Ähnliches in Polymer/Plastik nicht erwartet hätte.

    Meine offensichtliche Frage jetzt an Euch: Habt Ihr so etwas schon mal gesehen? Und überhaupt, WTF?!?!

    Gruß der Wurstmann

    Einmal editiert, zuletzt von Wurstmann (25. März 2017 um 10:17)