Lässt sich die Steyr Hunting 5 (Automatik) in der offenen Version drosseln?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.491 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. März 2017 um 22:35) ist von Ra.We.110.

  • Hallöchen zusammen,

    kurze info über mich: Ich bin neu hier lebe in Köln habe jedoch glücklicherweise ein weiträumiges Grundstück in der Nähe von Kitzbühel. Ich spiele mit dem Gedanken meiner (noch ;) ) kleinen Sammlung an Luftgewehren ein Exemplar mit ein wenig mehr Mündungsenergie hinzuzufügen.

    Angefangen habe ich mit einer Hämmerli Firefox 500 und inzwischen habe ich auf ein Walther LGV upgegraded. Ich hatte mich zuerst sehr für die hochgelobte HW100 interessiert aber bei der offenen Version wird sich häufig über mangelhafte Präzision beklagt. Um ehrlich zu sein habe ich mich noch nicht übermässig viel mit den FX-Modellen auseinandergesetzt da mein Fokus zurzeit voll und ganz der Steyr Hunting 5 Automatik mit cal. 22/ 5,5mm gilt. Wenn ich damit einem schrecklichen Frevel begehe bitte ich um Warnung.

    Jetzt zur eigentlichen Frage (viellicht mal ganz erfrischend diese Frage andersherum zu lesen ;) :(
    Ich habe bedenken ob die 40 Joule nicht zu viel des Guten sind. Wie verhält sich die Präzision im Vergleich zur 24 Joule-Variante? Wie ist die Schussausbeute aus einer Kartusche im vergleich zur 24 Joule-Variante? Wie ist die Geräuschentwicklung im vergleich zur 24 Joule-Variante? Und am wichtigsen von allem: Lässt sich die Mündungsenergie der 40 Joule-Version (von einem hanwerklich begabten Laien oder gar überhaupt ohne größeren Aufwand) Drosseln?

    Dankeschön und auf viele noch kommende Fragen,
    Gruß Pre-Charged

  • Die Präzision ist und bleibt absolut top.
    Die Schußausbeute geht auf die Hälfte zurück.
    Sie ist sehr laut. In 24 aber auch nicht leise.
    Man kann die V0 einstellen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die Präzision ist und bleibt absolut top.
    Die Schußausbeute geht auf die Hälfte zurück.
    Sie ist sehr laut. In 24 aber auch nicht leise.
    Man kann die V0 einstellen.

    Vielen dank für die fixe Antwort!

    Lässt sich die (ich als "Greenhorn" nehme jetzt mal an V0 bezieht sich auf die Mündungsenergie) V0 denn zu Hause verstellen oder muss dafür ein Büchsenmacher konsultiert werden? Was ist das in etwa für ein Vorgang? Giebt es ein Ventiel welches sich auf- bzw. zuschrauben lässt?

  • Da gibt es sogar ein Video von Steyr: Link
    Das geht natürlich nicht beliebig tief. Um
    Sie auf 7,5 oder 16 Joule zu drosseln muss
    eine Schraube ausgetauscht werden.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Beliebig lässt sich eine 40J Steyr nicht drosseln. Soweit mir bekannt ist, kann man durch Austausch der Dichtscheibe die Leistung von 16 J auf 7,5 J mindern, oder von 40 J auf 16 J.
    Allerdings von 40J auf 7,5 J ist nicht möglich, soweit mir bekannt ist.

    Da ich meine Steyr Challenge sowohl in DE alsauch im Ausland nutze, habe ich mich für die Version in .177 entschieden. Sie ist eine werksseitige 16 J -Version als :F: F -Gewehr gebaut. Im Ausland (wo es nicht illegal ist ) wechsele ich nur die Dichtscheibe auf 16J und reguliere den Druck mit der V0 Schraube darüber hinaus hochJ hoch ( das funktioniert sehr gut ). Mit dieser Leistung kannst Du mit den Heavys von JSB gut 250 m/s erreichen. Mit dieser Drallgeschwindigkeit kommt der Lauf auch noch gut zurecht.
    Bei höherern Leistungen kommt man an Cal. .22 nicht vorbei. Allerdings ist es mit dem legalen Rückbau für deutsche Verhältnisse dann vorbei.
    Ich kenne viele amerikanische Schützen, die bei sehr hohen Energiewerten lieber die FX-Läufe bevorzugen und mit Smooth-Twist aus guten Gründen arbeiten.
    Das sollte auch bei der Erwägung mit hohen Energiewerten zu schießen berücksichtigt werden.

    Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Die 110 und die Hunting 5 sind grundverschieden.
    Die H5 hat keine Dichtscheibe wie die 110.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hi

    bei der H5 gibt es ähnliches. Ist aber eher für die 7,5er gedacht um aufzurüsten wo erlaubt versteht sich. Also müsste es bei ner offenen (40J) mit Durchlassreduzierung auch gehen theoretisch, ob man da auf die BRD konformen 7,5 J kommt waage ich zu bezweifeln.

    http://www.keuchen.de/product_info.p…3c6ee2a9ff938a6

    Mit der 110er und Dichtscheibe bei 85 Bar Regulator (16J Ausführung) sind beim 45cm Lauf max. 19 komma irgendwas Joule, über die Vorspannung der V0 Schraube möglich. Stand mal irgendwo bei Airgun Austria im Forum ausgehend von einer 16J Werksauslieferung in .177. Vermute beim 55cm Lauf etwas mehr da 10cm mehr Beschleunigungsstrecke für die Luft.

  • Wenn das Loch klein genug ist bleibt Sie unter 7,5 Joule.
    Sinnvollerweise reduziert man aber auch den Reglerdruck.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Mit der 110er und Dichtscheibe bei 85 Bar Regulator (16J Ausführung) sind beim 45cm Lauf max. 19 komma irgendwas Joule, über die Vorspannung der V0 Schraube möglich. Stand mal irgendwo bei Airgun Austria im Forum ausgehend von einer 16J Werksauslieferung in .177. Vermute beim 55cm Lauf etwas mehr da 10cm mehr Beschleunigungsstrecke für die Luft.

    Mit der 16 J Ausführung und dem 45er Lauf laufen bei mir die Heavy Geschosse bis max. 248m/s im Durchschnitt. ( Gemessen als V1 mit dem Chrony. Das sind hochgerechnet 20,8 Joule, wenn das System maximal offen ist.
    Das deckt sich ziemlich genau mit den geschilderten Werten im Airgun Austria Forum. ( Diese 1 Joule Unterschied wird wohl an der jeweiligen Geschoss Sorte liegen. )

    Gewundert habe ich mich nur darüber, dass Drallwinkel und -Steigung der Züge über ein solch breites Energiespektrum eine derartig hohe Präzision gewährleisten.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hi,

    warum sollte das nicht gehen? Die Steyr Läufe sind von LW mit 450mm Drall,Rechts 12 Züge, so wie man sie auch als Rohling erwerben kann so zu sagen Standart. Glaube nicht das Steyr für jede Leistungsstufe extra Laufe mit anderem Drall zukauft.

    Bei der durchschnittlichen Länge (6,3mm) von den Heavy´ s wird ein 480mm Drallbenötigt, der das Optimum wäre. Anschütz hat als Drall die 480mm bei seinen LG´s.

    Ich vermute die ganze Drall Sache fällt beim LG wahrscheinlich nicht so vielGewicht wie beim Heisgaser.

    Berechnet habe ich mit der Grennhill Formel. Ich denke das geht beim LG ok,da diese schon etwas älter ist und aus einer Zeit stammt wo es noch keine Mantelgeschossewie heute gab. Da ist Sie wohl schon überholt und es gibt bessere Möglichkeitender Brechung für Heisgaser.