Beim joggen/laufen die Zoraki 906 führen

Es gibt 76 Antworten in diesem Thema, welches 11.314 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2017 um 21:44) ist von MC-81.

  • hallo Leute,

    ich habe eine zoraki 906 Titan Optik und nutze diese beim joggen im Wald, geladen mit Pfeffer Kartuschen. da ich bei uns im Wald laufen gehe und es da doch teilweise recht abgelegen ist fühle ich mich schon etwas sicher damit. ich führe die 906 in einem Bauchholster. also so eine art bauchweggurt mit Einschub für die Pistole. das ist sehr angenehm zu tragen, völlig unauffällig und die 906 hält wirklich sehr gut darin.
    ich führe sie durchgeladen, entsichert und entspannt, den Hahn in der Sicherheitsrast.
    soweit so gut. aber meine frage ist, beim laufen schwitze ich ehrlich gesagt wie die sau. nach 15km ist natürlich auch das Bauchholster recht durchgeschwitzt und die 906 ist ebenfalls ziemlich feucht. kann mir das Probleme bereiten? kann diese feuchtigkeit eventuell zu einer Funktionsstörung führen? ich laufe meist so 1,5 stunden. Dachach wandert das Holster ggf. in die Waschmaschine und die zoraki trockne ich aussen ab und lasse sie ohne Magazin an der Luft trocken. meint ihr das könnte Probleme geben?
    für mich ist die 906 einfach perfekt um sie beim laufen mit zu führen. klar muss ich erst den Hahn spannen wenn es drauf ankommt, aber entsichert und entspannt im holster ist mir doch zu riskant.
    vielen dank und liebe Grüße , Toni

  • Schweiss kann die Oberflächenbehandlung angreifen. Da die bei den Zorakis von Anfang an meist nicht gut ist und auch nicht sonderlich haltbar, kann sich der Effekt vielleicht verstärken. Ansonsten wennsie nur von aussen feucht ist reicht wohl abtrocknen. Den Rest siehst du ja mit der Zeit.

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • hi,
    und rein von der Funktion her? also macht diese Feuchtigkeit Probleme beim abfeuern im Notfall? was meint ihr wie ich sie am besten führen sollte? also durchgeladen, entspannt und entsichert mit dem Hahn in der rast. oder aber durchgeladen und gespannt und entsichert? so wäre sie natürlich sofort bereit. nur ob es so ideal ist damit 1.5 stunden zu laufen. falls ich mal blöd fallen sollte z.b.
    viele Grüße und danke schon mal , toni

  • Dann müsstest du schon die Kartusche durchschwitzen

    „Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.“

    Aristoteles Onassis

  • Schweiß kann alle Stahlteile angreifen und mit der Zeit werden sie auch anfangen zu rosten, sollte die Waffe nicht regelmäßig vom Schweiß gereinigt werden. Ich empfehle auf jeden Fall mal jeden Monat min. einmal die Waffe zu öffnen und alle Federn auf Rost zu überprüfen. Das Magazin nicht vergessen! Das würde ich komplett demontieren und mir das Innere des Blechmagazins angucken und die Feder natürlich.

    http://www.ar15.com/forums/t_5_10/…eat.html&page=1
    https://thefiringline.com/forums/showthread.php?t=371101

    Übermäßiger Schmutz oder Rost im Magazin und natürlich in der Waffe kann zu Funktionsstörungen führen. Nicht nur Rost kann zu Störungen führen sondern auch der ganze Dreck, der sich von der Kleidung löst und in die Waffe gelangt.

    Wenn man mit dem Teil joggt und tatsächlich 15km das Teil vollschwitzt, ist die Inspektion der Waffe inkl. Reinigung und etwas Öl an den Stahlteilen zu empfehlen.

  • Ich bin zwar kein Läufer, aber fahre Rennrad, und das Problem mit dem Schweiß kenne ich zu gut.
    Alles, was ich in den Rücken(Trikot)Taschen habe, ist nach kurzer Zeit naß.
    Ich verstaue es daher in Einstecktaschen aus dicker Folie.

    Ich denke, es sollte kein großer Aufwand sein, sich aus dicker Folie eine "Innentasche" für die Bauchtasche zu basteln.
    Kann ja an 2 Seiten offen bleiben, um guten Zugriff zu haben.

  • erst mal danke an alle für die super schnellen antworten!!!

    dann werde ich es so machen und die 906 jeden Monat zerlegen reinigen und ölen. von aussen reibe ich die nach dem Sport mit einem feuchten Tuch immer gleich ab.
    die Sache mit der doppelten Tasche aus Folie ist auch eine sehr gute Idee. werde da morgen mal etwas basteln. ich habe den KWS ja auch immer dabei, diese ist in einem folienbeutel, der wiederum in einem ausweisshalter den man um den hals tragen kann. das ist leider beim Sport etwas schwer den ganzen kram zu verstauen . leider muss man das teil inkl. Ausweis ja auch immer mit sich herum schleppen.
    was meint ihr denn zum führen?
    besser gespannt und gesichert? ist wahrscheinlich alles eine Sache der Übung oder?
    Gruss toni

  • In deinem Fall würde ich sie durchgeladen, entsichert und entspannt in Sicherheitsrast dabei haben und falls nötig schnell den Hammer spannen. Wenn du im Sommer joggst und schwitzt, wird deine Hand nicht mehr griffig sein und eventuell durch die Anstrengung nicht mehr die Feinfühligkeit besitzen um den kleinen Sicherungshebel so leicht zu bedienen. Wenn du zu wenig trinkst, kann sie auch anschwellen.

    Deswegen mein Tipp die 906 nicht mit der Sicherung schussbereit machen. Vielleicht wäre es sogar besser sie einfach unterladen zu lassen und gar nicht erst an den kleinen Teilen zu fummeln sondern einfach mit der Affenpranke den Verschluss nach hinten ziehen und ballern.

    Probier einfach mal aus was für dich eher in Frage kommt. Keiner kann das besser entscheiden als du selber.

  • was meint ihr denn zum führen?
    besser gespannt und gesichert? ist wahrscheinlich alles eine Sache der Übung oder?


    Und im Notfall wirfst du sie weg, damit du schneller rennen kannst. :thumbup:

    Gruß Udo

  • da ist natürlich auch was dran!
    soweit habe ich z.b. gar nicht gedacht das ich es vielleicht gar nicht auf die reihe bekomme das kleine teil in die richtige Position zu fummeln. zu hause immer Keller bei der " Trockenübung" geht das alles natürlich wunderbar.
    werde ich wohl nochmal etwas probieren müssen. verdammt schade das die 906 keinen DA Abzug hat. das wäre echt perfekt.
    sie ist von der gösse und so sonst einfach nur super . mit dem SA Abzug lerne ich wohl noch zu leben.
    gruß toni

  • Jogge einfach mal deine 15km ab und dann versuche die drei Methoden. Mit Sicherung, Hammer oder Schlitten die Waffe schussbereit machen. Dazu musst du dann noch den Stress rechnen, der in der Situation entsteht.

  • Der SA-Abzug wäre für mich ein Ausschlußkriterium :rolleyes:
    Vielleicht alternativ Röhm RG 88 mit SA/DA?

  • Mit der RG88 hat man doch schon einen Klotz am Bein. Vor allem beim Joggen stört die noch mehr als die kleinere und leichtere 906. Alternative wäre eigentlich der HW88, weil der noch leichter ist als die 906 und nur einen Schuss weniger hat. Aber im Moment kommt man nur über egun oder privat an den HW88.

    Die RG88 ist von Werk auch nicht sofort schussbereit zu führen. Weil die Sicherheitsrast fehlt. Also ich würde sie so nicht beim Joggen tragen wollen...


    Anonsten nimmste einfach ein kleines Spray und fertig. Das rostet nicht, ist kompakt und leichter. Dann musste auch den ganzen Papierkrempel nicht dabei haben. Mich persönlich würde schon eine Spraydose beim Joggen stören.

  • Ich hatte ja mal bei meiner vernickelten Chiefs Special das Problem, dass die Oberfläche angelaufen war, und ich nicht wusste, wie das sein konnte, da ich sie nur selten in der Hand hielt.

    Aber ich hielt sie in der Hand, und zwar die paar Male, als ich sie mit raus nahm und in meiner Jackentasche festhielt. Das bisschen an Schweiß hatte schon gereicht, um die Vernickelung anlaufen zu lassen.

    Zur Funktionsbeeinträchtigung:

    Das ist jetzt von mir nur eine Mutmaßung. Nachdem ich den Revolver so ein paar mal mit Pfefferkartuschen geladen in der Hand getragen hatte, zündeten einige der Kartuschen beim Abfeuern nicht mehr richtig, sondern verpufften nur noch mit einem erstickten knall. Die Wolke vorne wurde nicht richtig abgefeuert, sondern quoll aus dem Lauf.

    Das mag an einer Funktionsuntüchtigkeit der Kartuschen gelegen haben, oder aber an dem Schweiß aus meiner Hand. Nach meinen Recherchen sind diese Verpuffungen wohl kaum bei anderen Leuten passiert, weshalb ich davon ausgehe, dass es tatsächlich am Schweiß gelegen hat.

    Mein Tipp: lass die Knarre beim Joggen zu Hause. Sie mitzunehmen ist unbequem, bietet dir keinen wirklichen Schutz und beeinträchtigt vielleicht die Pistole.

  • Dass Schweiß die Kartuschen so beeinflusst, glaube ich nicht. Das lag sicherlich an der Munition. Bei der HW94 verpuffen die Kartuschen ja auch. Habe immer noch nicht herausgefunden ob das an der Munition, Waffe oder an beidem liegt.

    Ansonsten ist der Tipp von Catalano richtig. Knarre zuhause lassen. Ggf. Spray mitnehmen. Ist deine Entscheidung natürlich.

  • moin. das wird schon klappen mit dem kleinen handschmeichler 906.

    erinner um 1850 an die kleinen damenpistolen, die im muff getragen wurden

    die damen ham das auch hinbekommen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich werde es so machen das ich morgen nach dem laufen einfach mal alle drei Varianten probieren werde . Entsichert und gespannt scheidet aufjedenfall aus. Vorallem weil die 906 im Holster genau in Richtung sa.k zeigt.
    Ich bin echt super begeistert von der Zoraki. Ich muss eben jetzt noch herausfinden wie ich sie am besten schussbereit mache wenn es sein muss.
    Habe noch die p22 und die PPQ m2, die sind beim laufen allerdings viel zu groß. Mal sehen , werde berichten wenn ich es probiert habe,
    Beste Güsse und vielen Dank !!!! Toni

  • Wenn man Angst hat die Murmeln könnten nicht mehr funktionieren wegen Feuchtigkeit kann man ja auch die Spitze mit Nagellack versiegeln.

    Ansonsten würde mir der Schweiss keine angst machen,Rosten wird da so schnell nix.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.