Pfeilgeschwindigkeit ermitteln mit dem Handy

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 13.165 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2017 um 20:33) ist von mimkr.

  • Hallo badnaffy,

    Nö hatte den Soft Chrono zu seiner Zeit zwar zum laufen gebracht aber dann hatten mich die unflexiblen Einstellungen (meine es war der fixe Abstand der Messinstrumente) gestört. Also bin ich gleich auf die Audio Auswertung umgestiegen.

    Gruß,

    Walde

  • ok, aber bei audacity musst du doch dann jedesmal selber noch alles ausrechnen oder?
    und vorher mit der maus den bereich markieren usw...
    die fps oder m/s werden dir wie bei soft chrono nicht zur verfügung gestellt.. oder?

  • Hallo badnaffy,

    Ja es stimmt. man muss erst mal den Bereich links und rechts der Messwellen löschen und kann dann die verbleibende Messung als Gesamtzeit ablesen beim Vergrößern mit 6 Nachkommastellen). Nun teilt man die Entfernung der Spulen zu Einander in Meter durch die abgelesene Zeit in Sekunden und erhält die Geschwindigkeit in Metern / Sekunde.

    Gruß,

    Walde

  • Guckt mal

    --> https://play.google.com/store/apps/det…bile.lite&hl=de

    gibt ne app fürs handy, die misst auch mit dem micros anhand vom knall beim abschuss und aufprall die geschwindigkeit..
    und man muss das handy nicht mitte der strecke stellen.. mann muss nur eingeben wie weit zielscheibe und wie weit abschussgerät vom handy entfernt sind dann rechnet er die schallgeschwindigkeit mit dagegen. :)

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  • @WaldE
    ich hab mir mein messgerät jetzt mal gebaut..
    klappt auch super mit dem signal, ich kann nen klaren nullpunkt rausschneiden.
    nur wie kommst du auf die vielen nachkomma stellen?
    wenn ich den bereich der nullpunkte markiere in audacity dann kann ich ja unten die zeit sehen,
    da stehen bei mir nur 0,006 also nur 3 nachkomma stellen.. etwas ungenau..
    auch mit deiner test wave datei komme ich nicht auf mehr..
    wie kann ich mir das genauer anzeigen lassen?

    gruß markus

  • @WaldE
    Ach ich habs..
    Du meinst die zeitlinie im program oben oder?
    Also also einfach vor dem ersten Scheitelpunkt alles weg löschen und hinter dem zweiten auch.. Und dann oben auf die zeitlinie bei größtem zoom drauf gucken.. Oder.?

    Ist wirklich extrem genau.. Du bekommst ja die fps mit 2 oder 3 Nachkommastellen berechnet..
    Genauer als jeder chroni...

    Ich hab mir noch ne app fürs handy dazu geladen.
    Number converter...
    Da geb ich einfach das Ergebnis ein und habe direkt die Geschwindigkeit in
    Fps, m/sec und km/h


    Hier mal mein Selbstbau..
    Oben und unten mit 2 carbonschäften stabilisiert um den Abstand genau zu halten...
    Das dann an drin Kugelgelenk gebaut und dieses kann man dann an einen Ständer oder ein stativ bauen..

    Wollte das ding ja schon ewig mal bauen, aber bin jetzt erst zu gekommen..

    Spoiler anzeigen
  • Hallo badnaffy,

    "Du meinst die zeitlinie im program oben oder?"
    Genau. :thumbsup:
    Super Konstruktion. Werde mir auch so ein fixes Teil bauen. Sehe darin mehr Vorteile als in einem variablem System, da man das variable immer neu und sehr genau ausrichten muss.

    Gruß,

    Walde

    Einmal editiert, zuletzt von WaldE (24. April 2017 um 19:06)

  • ich hab mir mein messgerät jetzt mal gebaut..

    Cool. Ich hab seit Wochen esowas sehr ähnliches hier halbfertig rumliegen. Ich glaub ich mach es jetzt doch mal fertig, wenn ich das so seh. Wieviel Windungen haben deine Spulen? Und welchen Durchmesser?

  • @mimkr

    Als durchmesser hab ich so ein fallrohr von einer dachrinne genommen..
    Auf das Fallrohr legst du dir in paar cm abständen kleine strapse (kabelbinder) drauf,
    und klebst sie am ende mit flebestreifen fest das sie fixiert sind.. So das sie nachher unter der wicklung liegen...
    dann wickelst du ziemlich am ende vom rohr (ca 2cm vor dem ende) deine wicklungen
    und nachdem du fertig bist machst du die kabelbinder zu und fixierst so die spuhle..
    danach kannst du sie vom rohr abziehen und kabelbinder nochmal nachziehen.. -> fertig

    die windungen habe ich nicht gezählt, ich habe jeweils 50 meter lackdraht gewickelt je spuhle..
    ich habe auch beide spuhlen an einen monoklinkenstecker gelötet.. also beide auf dem selben kanal..
    finde das einfacher zum auswerten..
    gruß

  • die windungen habe ich nicht gezählt, ich habe jeweils 50 meter lackdraht gewickelt je spuhle..ich habe auch beide spuhlen an einen monoklinkenstecker gelötet.. also beide auf dem selben kanal..
    finde das einfacher zum auswerten..
    gruß

    Ich hatte ja schon angefangen und 1 1/2 Spulen fertig. Wollte nur wissen, ob ich halbwegs richtig lag. Ich habs inzwischen fertig gemacht und muss auch sagen es funktioniert erstaunlich gut und genau. Die Spulen hab ich aus drei zusammen geklebten Hartfaserplatten gemacht. Hab halt genommen was da war. Nur den Lackdraht musst ich kaufen. Meine Spulenkörper haben eine 15 cm Öffnung, die Spulen selbst sind 17,x cm im Durchmesser mit 210 Windungen 0,15 mm Draht; sind ca. 110 m. Die Spulen habe ich auch in Serie geschaltet, allerdings gegenläufig, also sozusagen Plus mit Plus verbunden und die beiden Minusse an die Soundkarte. Hat den Vorteil, dass Störungen, die die Spulen auffangen, sich gegenseitig weitestgehend auslöschen.
    Für meine Konstruktion hab ich einen max. Messfehler von 1,2% ausgerechnet. Bei vergleichenden Messungen ist die Genauigkeit < 1 Promille noch viel höher. Da geht nur der Fehler der Zeitmessung ein. Meine Soundkarte sampled mit 384 kHz. Aber selbst mit 48kHz wär der Fehler nur bei 0,6%.
    Die Genauigkeit find ich für meine Zwecke mehr als ausreichend und nicht weit weg vom teuren Chrony. Allerdings nicht so komfortabel, das muss ich zugeben. Jedenfalls hat da jemand eine klasse Idee gehabt mit dieser induktiven Messung.

    PS.: meine HZ Penetrator habe ich mit 320 fps mit 434 gr Pfeil gemessen

  • also genaugenommen ist das ding genauer als ein gekaufer chrony.. denn ich habe 3 nachkommastellen bei den fps die raus habe.. die meisten chony zeigen keine kommastellen an.. da weist du dann nicht ob er aufgerundet hat oder abgerundet..

    aber das es nicht so bequem ist stimmt schon.... man muss ja die spur noch ausschneiden und dann kurz rechnen..
    ich mache immer eine datei auf.. und dort dann 5 bis 6 aufnahmen (schüsse)
    und speichere die dann unter dem pfeilnamen ab, dann hab ich bei 6 ergebnissen einen guten mittelwert..


    ich suche noch eine gute app fürs handy das wav aufnehmen kann mit externen micro.
    dann könnte man den chrony an den klinkenanschluss vom handy anbauen und als wave speichern.
    später dann einfach mit audacity auswerten.. dann muss man nicht den lapi mit rumschleppen...

    Einmal editiert, zuletzt von badnaffy (2. Mai 2017 um 18:42)

  • also genaugenommen ist das ding genauer als ein gekaufer chrony.. denn ich habe 3 nachkommastellen bei den fps die raus habe.. die meisten chony zeigen keine kommastellen an.. da weist du dann nicht ob er aufgerundet hat oder abgerundet..

    aber das es nicht so bequem ist stimmt schon.... man muss ja die spur noch ausschneiden und dann kurz rechnen..
    ich mache immer eine datei auf.. und dort dann 5 bis 6 aufnahmen (schüsse)
    und speichere die dann unter dem pfeilnamen ab, dann hab ich bei 6 ergebnissen einen guten mittelwert..

    Die CHrony-Leute mach das schon richtig. Das Chrony hat eine Messgenauigkeit von 0,5%. Die schreiben irgendwo, dass nie mehr Ziffern angezeigt werden, als die Messgenauigkeit hergibt. Wenn du also damit 200 fps misst, kann der tatsächliche Wert 199 fps oder auch 201 fps sein. Hier Nachkommastellen anzugeben würde eine Genaugigkeit vortäuschen, die konstruktionsbedingt nicht da ist. Wenn man einen Messaufbau macht muss man immer die möglichen Fehler in den Eingangswerten (ehrlich) abschätzen, also bei uns sind das Spulenabstand und Zeitmessung über Soundkarte. Daraus kann man die Genaugigkeit des Messergebnisses berechnen. Das hab ich für meine Konstruktion gemacht und komme auf die 1,2 %. Ich kann dir das Excel hochladen, wenn du Interesse hast. Da kannst du deine eigenen Werte eintragen.

    Mittelwerte aus mehreren Messung mach ich auch. Je mehr desto genauer. Noch besser als den Mittelwert ist es den Median zu berehcnen. Damit gehen Ausreißer nach oben oder unten nicht so stark ein. Die Median-Funktion gibts im Excel wie Mittelwert unter statistik-Funktionen

    Gruss
    Michael