Armbrust Bau - Selbstgestaltung Trigger

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 6.669 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. März 2017 um 22:46) ist von Kaltschuss.

  • Hallo Leute,

    ich bin neu hier also stelle ich mich mal kurz vor.
    Name Peter Lustig ;)
    Alter 21
    Beruf Installatuer / Neulich im bereich Leckageortung!

    1. Kommen wir zum wesentlichen. Ich bin momentan dabei mir eine Armbrust zu basteln. Noch steckt alles in den Kinderschuhen doch ich bin ziemlich zuversichtlich. Ich hab mir so einige Trigger angesehen, jedoch musste ich mir selbst zeichnen da ich eine kompakte Armbrust bauen will und der "Sehnenhalter" hinter dem Abzug stehen soll. Nach etlichen Zeichnungen bin ich meiner Meinung nach endlich auf etwas funktionales gestoßen. haha

    2. Ich habe mir schon leider eine 2 cm dicke Alu platte als Ausgangsmaterial geholt. Daraus werde ich die bewegliche Innenteile des Triggers herstellen. Jetzt habe ich bedenken da der Sehnenhalter abbrechen konnte. In die Mitte des Sehnenhalters werde ich ein Loch für den Pfeildurchgang bohren. Dann bleiben links und rechts "Zähne" von jeweils 5 mm. Heißt also 10 mm Alu gegen 150-175 lbs.

    So erstmal genug blöde fragen gestellt jetzt wird es Zeit für ein Foto.


  • Die Feder am Abzug gehört aber nach links ... so baust du einen Selbstauslöser

    insgesamt viel zu kompliziert ... das geht einfacher ...

  • Einfacher geht immer,die Frage ist aber welche Qualität soll der Auslöser haben.
    Alu als Material für die Schlosskralle halte ich allerdings nicht für optimal,guter feinkörniger Stahl wäre da besser geeignet und deutlich kleiner sicher zu bekommen.
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von Raziel (26. Februar 2017 um 11:10) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ist schon richtig, nur so wie er ihn momentan gezeichnet hat wird er nicht einmal die Sehne einklinken können, die untere Klinke und der Abzug sperren sich gegenseitig und der Haken kann sich nicht nach oben drehen um die Sehne reinzulassen, und die Abzugsfeder ist momentan ein Selbstauslöser ... ich würde mir das Ganze erstmal mit der Laubsäge aus Sperrholz (würde ich natürlich nicht, ich hab ja einen Laser hier) ausschneiden und mit Schrauben auf einem Brett montieren.
    Wenn es funktioniert, dann das Ganze in Metall (Gehäuse Alu, Nuss und Abzug aus Stahl) herstellen ...

  • Das dachte ich erst auch,allerdings hab ich meine Meinung dann revidiert.Die Feder in dieser Position am Abzug verstehe ich aber trotzdem nicht.
    Auf jeden Fall wird es eine Recurvearmbrust,eine Compound würde ohne Abzugsvorverlagerung ziemlich lang werden.
    Ein dauerhaft haltbares Dämpfungspad sollte auch noch über die Schlosskralle,sonst könnte ab und zu das Schloss wieder zu sein nach Pfeilabgabe.

  • Klär mich auf ... wenn der Haken nach oben soll, dann sperrt der L-Winkel die Bewegung, weil der Abzug mit der Nase nicht nach unten kann ...

  • ich würde mir das Ganze erstmal mit der Laubsäge aus Sperrholz (würde ich natürlich nicht, ich hab ja einen Laser hier) ausschneiden und mit Schrauben auf einem Brett montieren.
    Wenn es funktioniert, dann das Ganze in Metall

    Gute Idee. Zuerst ein Holzsystem eventuell mit Gummibändern als Kinderversion. Und das optimieren. Nach der Optimierung dann in Stahl von einem Schlosser fertigen lassen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Er wird doch über den Befesigungspunkt(rotes Kreuz) gekippt,von daher stört nix.Die Bewegung ist doch die selbe wie beim auslösen.Allerdings sollten Abzug und Sperre der Schlosskralle nicht direkt von einander abhängen,so kann es immer wieder passieren das sich die Kralle wieder in ihre Halteposition begibt bevor man den Abzug wieder los lässt.Und da kann man keine Sehne mehr hinein ziehen.
    Kauf dir ein Triggertech und bau die Armbrust drum herum,das wird leichter!

  • Glaube ich auch. Schließlich haben Firmen an ihren Abzügen lange dran "rumgefummelt", bis Sie ausgereift waren. ;)
    Oder man kopiert eine demontierte bzw baut Sie recht ähnlich nach.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Er wird doch über den Befesigungspunkt(rotes Kreuz) gekippt,von daher stört nix.Die Bewegung ist doch die selbe wie beim auslösen.Allerdings sollten Abzug und Sperre der Schlosskralle nicht direkt von einander abhängen,so kann es immer wieder passieren das sich die Kralle wieder in ihre Halteposition begibt bevor man den Abzug wieder los lässt.Und da kann man keine Sehne mehr hinein ziehen.
    Kauf dir ein Triggertech und bau die Armbrust drum herum,das wird leichter!

    nö der wird über die Kreuze gekippt, das sollen die Achsen sein ...

    nach oben kann der Haken nicht, da sperrt das L und nach unten geht auch nicht, weil er gegen die Wand stösst und die Sehne trotzdem nicht zwischen Haken und Pfeilauflage passt ... gerade mal am CAD ausprobiert ... diese Bewegungen um diese Achsen sind so nicht möglich


    Das geht nur wenn er mit einer drittenHand den Abzug gedrückt hält, während er die Sehne spannt und in den Haken einhängt, nur wer hebt ihm dabei den Haken nach oben? Der will ja mit der Feder runter und nicht hoch ... Fragen über Fragen ...

    3 Mal editiert, zuletzt von ManEater (26. Februar 2017 um 12:09)

  • Die beweglichen Teile des Schlosses sollten alle aus Stahl sein und zumindest an den wichtigen Berührungspunkten eine gewisse Oberflächenhärte aufweisen,sonst wird sich dort schnell Verschleiß einstellen und das ganze immer bescheidener arbeiten.
    Und wenn Du so etwas willst dann kannst Du dir auch ne Jaguar oder schlechteres holen.

  • nö der wird über die Kreuze gekippt, das sollen die Achsen sein ...
    nach oben kann der Haken nicht, da sperrt das L und nach unten geht auch nicht, weil er gegen die Wand stösst und die Sehn trotzdem nicht zwischen Haken und Pfeilauflage passt ... gerade mal am CAD ausprobiert ... diese Bewegungen um diese Achsen sind so nicht möglich


    Die Schlosskralle kippt nur nach oben (Bild1)zum öffnen,die Klinke oder Sperre kippt nur links (Bild2)nach unten,beim öffnen oder spannen.Und am Abzug die obere rechte Ecke lässt sich ja noch nachbearbeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (26. Februar 2017 um 12:16) aus folgendem Grund: Ergänzung,sorry im Handy macht sich das bescheiden hier ordentlich zu schreiben

  • Nur geht der Haken nicht freiwillig hoch ... die Feder drückt ihn nach unten und die Sehne zieht zwar am Hakenende, kann sich aber eigentlich nicht befreien, weil der Haken beim drücken des Abzuges keinen Impuls nach oben bekommt ...

  • Die Schlosskralle wird von der Sehne aufgerissen sobald die Klinke diesen Weg frei gibt!
    Allerdings müssen dann alle Parameter stimmen,sowohl der Kippunkt,als auch der Winkel in der Schlosskralle,die Oberflächenstruktur und die Kraft mit der die Sehne raus will.Deshalb muss man immer zumindest eine gewisse Kraft dort noch anliegen haben.
    Unter der Schlosskralle sollte kein Freiraum sein der es der Sehne ermöglicht durchzukommen,das könnte böse enden.Sie sollte besser aufliegen wenn geschlossen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (26. Februar 2017 um 12:28)

  • Hallo Leute,

    Die Feder am Abzug ist eine Zugfeder, die den Abzug nach dem Auslösen wieder in die richtige Position ziehen soll. Und das mit dem vorbereiten und Optimieren aus Sperrholz und werde ich auf jeden fall machen. :thumbup:

    Ich will bis auf den Wurfarm alles selbst zusammenbasteln, soll Made By Self werden. :D

    Und ja richtig erkannt es soll eine Recurve werden, vllt folgt dann auch mal ein Compound, wenn bei diesem Project alles gut läuft. :D

    Die Achsen habe ich mir Erstmal ungefähr gesetzt, am Sperrholz werde ich das weiter anpassen.

    Ihr habt meine bedenken an Aluminium verstärkt, ich werde die beweglichen Teile aus Metall Fertigen.

    Es geht mir mehr um den Spaß bei dem Bau einer Armbrust, ob ich mit dem Schießen Erfolg/Spaß haben werde ist zweitrangig.

    Danke für die vielen Antworten, man ist hier echt gut aufgehoben :D

  • in das rote Rechteck hinter dem Abzug hätte eine Druckfeder Platz,könnte besser funktionieren wie eine Zugfeder.Die Haltepunkte einer Druckfeder sind leichter umzusetzen und bei Montage und Demontage könnte es auch leichter sein.Zudem solltest du bei Schlosskralle und Sperre die Kippachsen fest anbringen,nur beim Abzug wäre eine schnell ziehbare Achse angebracht.Zumindest sind die meisten moderneren Schlösser aus diesem Gedanken wohl so entstanden.

  • Raziel du hast Recht. Die Abschusskralle wird tiefer gesetzt und leicht abgerundet! :thumbup:

    Es gab da mal bei einem Turnier Teilnehmer weit aus dem Osten mit Sportgeräten aus ihrer weiteren Region die sich unbedingt beim spannen verletzen wollten.Mein englisch war leider nicht gut genug ihnen die Problematik ausreichend zu erklären,zum Glück aber haben sie sich nur leicht verletzt. :whistling: Besser ist's wenn der Schlosskasten direkt darunter einen Sockel hat(leiche Mulde).Je weniger Luft desto besser für die Gesundheit. :saint:

  • Haha tja die haben es sich jetzt bestimmt hinter die Ohren geschrieben ;)

    In das Rote Recheckt soll wenn es doch machbar ist eine Sicherung rein, ein stück Metall/Alu was man nach vorne ziehen und nach unten einhaken kann. Das war die Idee dahinter ob sich das so einfach umsetzt lässt, sehe ich dann morgen an dem Sperrholz Prototypen ^^

    Da lässt sich bestimmt noch einiges aushobeln.

    Und ich habe da gleich die nächste frage, sind die Ersatzwurfarme leicht nach oben gezogen damit die Sehne sich nicht auf die Beschleunigungsstrecke einpresst. Ich habe da ein paar Bilder gesehen von selbstgemachten Armbrüsten. Das sah meiner Meinung nicht so vernünftig aus ?


    Beispiel:

    Edit: Geplant ist ein Wurfarm aus einem Stück zu holen da ich nicht die Möglichkeit besitze eine Vorrichtung für 2 Wurfarme herzustellen wie es so oft zu sehen ist.