Messer beim Discounter.

Es gibt 484 Antworten in diesem Thema, welches 83.385 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. April 2020 um 20:55) ist von Magnum Opus.

  • Das mit der Härte ist Humbug da bei der Härte der Kohlenstoffanteil der dominierende Faktor ist.
    Aber Du hast Recht, daß Edelstahl, da Er in der Regel spröde ist, keine gute Idee für Macheten, Schwerter, ... ist.

    Es gibt aber hochlegierte, bessere Stahlsorten, (könnte man ja auch edel nennen), die nicht rostfrei, aber ein wenig rostträge und trotzdem sehr zäh und haltbar sind.

    Bei Messern, ... wird halt leider oft 0815 Stahl verwendet wie der 420J, 440A, B, C, ...

    Spezialstähle wie der ZDP198 sind auch spröder. Aber dafür extrem hart, rostfrei und schnitthaltig.
    Ein Messer mit ZDP198 Kinge wird kaum stumpf.

    unlegierter Kohlenstoffstahl (dusseliges Wort), ist fein schleifbar, sehr elastisch aber nicht sehr schnitthaltig.
    Siliziumfederstahl ist sehr gut für Macheten und Schwerter da sehr elastisch (Federstahl) und bricht daher erst sehr spät.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @Playstation: nach der ganzen Erklärung habe ich letztendlich nicht verstanden. Ist was ich geschrieben habe Humbug oder nicht?

    Ciao
    OLa

    Du meinst wohl hochlegierte Messerstähle, da hast du recht. Aber ein A4, der ja auch hochlegiert ist, wird bei einer Machete nicht brechen sondern sich einfach verbiegen, dafür bleibt der auch nicht scharf.

  • Da hast aber dein geballtes Unwissen mal wieder elegant verpackt. Edelstahl hat nichts mit der Legierung zu tun sondern mit der Reinheit des Stahls. Schwefel und Phosphor dürfen nicht über 0,025% liegen.Und Austenitsche Chrom-Nickelstähle sind spröde? Hast du mit so einem doddligen Stahl überhaupt mal gearbeitet?

    1.) Ich habe Nickel angesprochen.
    Und wenn dann nicht z.B. mit Nickel gegengesteuert wird, ...

    2.) Das Edelstahl nur rein sein muß, bezweifel ich.
    Dann gäbe es zu allen unedlen Stahlsorten wie z.B. einem C60 einen C60edel. ;)
    Volkstümlich bezeichnet fast jeder Normalo mit Edelstahl hochlegierte oder rostfreie Stahlsorten.

    Und bei deiner Definition gibt es je nach Hersteller halt sehr unterschiedliche Güteklassen wie z.B. den skandinavischen, pulvermetalurgischen C60. Das wäre dann der C60edel. ;)
    Ich versuche hier das Thema auch nur ansatzweise anzureißen.

    Sorry aber deine Erklärung ist ziemlich kontraproduktiv. Aber bitte. Erkläre es besser. Ich bezweifel, daß Dir das gelingt.

    Wie gesagt. Entscheidend ist, was in der Suppe drin ist. Wasser ist das Eisen und Salz der Kohlenstoff und in jeder Suppe enthalten. Was man noch reinmacht entscheidet über die Qualität, ...

    Da ich mind. 1000 Messer besitze aus nahezu jedem erdenklichen Stahl und Nichtstahl habe ich da sicher die eine oder andere Erfahrung. Auch habe ich schon Messer selbst geschmiedet, Stahl verhüttet, ...

    Ich war 15 Jahre Admin und Moderator in einem Messer und Schwertforum und habe x Klingen gesehen und getestet.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Mai 2017 um 20:46)

  • Punkt 1: verstehst wohl nur du

    Punkt 2: Was du bezweifelst und was in der EN 10020 sind zwei Stiefel.
    C60 edel heißt C60CK, zumindest nach der alten DIN Bezeichnung.
    Red dich bei deinem hochtrabenden Gelaber nicht mit Volkstümlich raus.
    Du hast schlich und ergreifend keine Ahnung von was du schreibst, kannst es aber elegant verpacken und einen auf dicke Hose machen.

    Aber Du hast Recht, daß Edelstahl, da Er in der Regel spröde ist, keine gute Idee für Macheten, Schwerter, ... ist.

    Humbug!

  • Nach meiner (volkstümlichen) Definition von Edelstahl kein Humbug.

    Klar ist deine nach Wikipedia die Richtige. Mit der kann man halt kaum Jemand etwas erklären.
    Genauso wie es keinen Kohlenstoffstahl gibt da Stahl per Definition sowiso immer Kohlenstoff enthält.
    Wir sind hier nicht in einer Expertenrunde.

    Was ist dann bitte an einer Nickellegierung nicht zu verstehen? Ich dachte, Du hast Ahnung?

    Wenn Du so viel Ahnung hast:
    Was für ein Stahl ist ZDP 198?

    Im übrigen sagst Du gar nichts, weil Du halt keine Ahnung hast. ;) Du schreist nur "Alles Humbug und Schwachsinn".
    Ansonsten kommt null,nix.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Mai 2017 um 21:03)

  • Nach meiner Definition von Edelstahl kein Humbug.
    Wenn Du so viel Ahnung hast:
    Was für ein Stahl ist ZDP 198?

    Im übrigen sagst Du gar nichts, weil Du halt keine Ahnung hast. ;) Du schreist nur "Alles Humbug und Schwachsinn".
    Ansonsten kommt null,nix.

    Gruß Play.

    Dann werd glücklich mit deiner Definition, aber behalt die für dich.
    Ein Pulvermetalurigscher Stahl, oder was willst du wissen?

    Warum steht, wenn ich dich Zitiere mehr drin als man in deinem Beitrag zu sehen bekommt?
    Bei was lieg ich denn falsch? Ich meine ich hab was zu Edelstahl geschrieben.

  • Ehm, und ich blicke nach wie vor nicht durch.
    Dann sage ich nur nochmals: Tramontina.
    Lang, elastisch, plastisch, reissfest, billig. Und die Hecke ist wieder gerade...

    hellhammer: versuch es mal mit sachlich?

    Gruß
    OLa

  • ZDP189 ist ein pulvermetalurischer Stahl? Falsch. ;):D
    Nach meiner ja.
    Das kommt halt davon, wenn man sich an die EN (Din-Normen) hält. Man fällt gleich sofort selbst rein.

    Versuche es nochmal. Du stehst ja auf Wikipedia.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Mai 2017 um 21:14)

  • Die ganzen EN Nummern sind zwar ganz toll. Sie bilden die Komplexität von Stahlsorten nur leider nicht ab.
    Das sind hochtrabende, sitzungsgenehmigte, normierte Richtlinien die oft völlig an der Realität vorbei entwickelt wurden.

    Das mag für manche Wissenschaftler in ihrem sterilem Labor super klingen. Und man kann natürlich ewig drauf rumreiten, ohne je einen guten Stahl gesehen zu haben.

    Das bestimmte negative Elemente möglichst gering vertreten sein sollten ist klar. Dummerweise kann kaum Jemand von dem Messer aus China, ... eine Laboranalyse machen.

    Die einzig guten quasi Normen sind die Schlüssel im Stahlschlüssel. Der kleinen, grauen Fibel.
    Aber auch die nutzt im Ausland wenig, wo oft nur sehr grob unterschieden wird. Da ist man froh, wenn schon zwischen Baustahl und Werkzeugstahl unterschieden wird oder wenn man weis, daß das traditionelle Kukri aus alten Eisenbahnschienen oder aus LKW-Blattfedern (aus irgendeinem Siliziumfeder-Stahl) gemacht wurden.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Mai 2017 um 21:26)

  • ZDP189 ist ein pulvermetalurischer Stahl? Falsch. ;):D
    Nach meiner ja.
    Das kommt halt davon, wenn man sich an die EN (Din-Normen) hält. Man fällt gleich sofort selbst rein.

    Versuche es nochmal. Du stehst ja auf Wikipedia.

    Gruß Play.

    Na dann klappt mich auf.

  • Ehm, und ich blicke nach wie vor nicht durch.
    Dann sage ich nur nochmals: Tramontina.
    Lang, elastisch, plastisch, reissfest, billig. Und die Hecke ist wieder gerade...

    hellhammer: versuch es mal mit sachlich?

    Gruß
    OLa

    Wo bin ich unsachlich?

  • Hi Ola.

    Zuerst einmal muß man für sich selbst entscheiden, was man will.
    Länge der Klinge?, wie rostträge soll Sie sein?, welche Dicke und Geometrie?, Klappmesser oder fest?, wie schnitthaltig soll es sein?, ... und vor allem wie teuer.

    Denn guter Stahl ist leider teuer. Nicht unbedingt der Stahl selbst. Vor allem die Bearbeitung.
    So ist der Verschleiß des Schleifbandes bei pulvermetalurischem Stahl wie dem ZDP189 sehr hoch und die Bearbeitung dauert länger. Oder eine bessere Härtung.

    Denn der Stahl alleine sagt nichts aus. Er gibt nur die max. erreichbaren Werte vor. Manche Hersteller können z.B. einen ordinären 440C Stahl sehr gut härten, so daß die erziehlten Werte recht gut sind. Andere benutzen zwar den selben Stahl, nutzen Ihn aber nicht aus. Daher kostet eine gute Härtung auch ein paar Euro mehr.

    Je nachdem, was man sich an Eigenschaften ausgesucht hat, sucht man sich einen passenden Stahl aus.
    Ein HSS-Bohrer benötigt halt andere Eigenschaften als eine Feile, ein Beil oder ein Schwert oder ein Tauchmesser.

    Je nach Einsatzgebiet muß man halt Kompromisse machen.
    Oder man sucht sich für ein Messer einen Allroundstahl wie den D2 oder 440C aus.

    Diese Entscheidung kann einem Niemand abnehmen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zur Auflösung:
    ZDP189 hat einen Kohlenstoffanteil von 3%. Damit ist es nach Definition DIN EN 10020 kein Stahl.
    Auch kein nichtrostender Stahl obwohl nichtrostent mit 25% Chrom.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was ich nicht verstehe, warum man sich solche Discounter - Klingenartikel überhaupt kauft, wenn nichtmal das mindeste an technischen Daten angegeben wird in Form der verwendete Stahlsorte. Mehr als 420er bzw. 440A wirds bei dieser Fernostware wohl kaum sein.

    Für ein paar € mehr bekommt man ordentliche Markenware unter Angabe aller nötigen technischen Daten und kann so für seinen jeweiligen Einsatzzweck das passende kaufen.

    Offenbar gehts hier nur drum hauptsache billig und die Optik muss brachial sein, deswegen auch diese völlig sinnfreien "Löcher".

  • Den 440A find ich jetzt gar nicht mal so verkehrt, auch für den 420 finden sich Liebhaber. Gerade Buck, mit dem ihrem 420 HC sind recht beliebt.
    Aber du hast recht man kauft die Katze im Sack. Victorinox, Merkator, Opinel bieten günstige und bewährte Messer, nur sind die halt nicht so cool.

  • Nein - sie tun eben das, was sie sollen.

    Nicht mehr - nicht weniger.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Zur Auflösung:
    ZDP189 hat einen Kohlenstoffanteil von 3%. Damit ist es nach Definition DIN EN 10020 kein Stahl.
    Auch kein nichtrostender Stahl obwohl nichtrostent mit 25% Chrom.

    Gruß Play.

    Natürlich nicht, der wird ja von der Norm überhaupt nicht erfasst, die EN 10020 beschäftigt sich mit legierten Stählen.

  • Mittelprächtig, besser als ein 420 allemal. Lässt sich aber leicht schärfen.