Aussagekraft von Testergebnissen

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 6.941 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2017 um 10:28) ist von the_playstation.

  • Glaube, die Tommy-Gun braucht schon einen Gitarren- oder Chello-Koffer. Eine Miniuzi paßt aber gut rein. :D

    Zu Schußtests: Da werde ich am Sonntag ausgiebig testen. Aber nur aufgelegt. Das reicht. :)

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Was für eine Diskussionsrunde um eine Tüte Luft! Der werte Threadersteller ist ein wahrer Künstler im Fragestellen, die 1. eh keiner braucht, 2. keiner wirklich beantworten kann, 3. für jeden etwas anderes darstellt und auch anders gewertet wird... Ich verweise hier auf die Wertstellung eines anderen Schützen hier an 10.000 Schuss aus einer Hardcorewaffe (völlig am realen Ergebnis von Generationen vorbei) und den wenigen hundert Schuss bei den Blowback- oder generell CO2-Kniften (was so auch nicht stimmt)... Merkt da irgendeiner was? Da ist wirklich der Vergleich mit Birnen und Äpfeln ganz nahe und letztlich - was bringt das alles jetzt genau, wenn man die Kernfrage von Schiesser ganz am Anfang im Blick hat?
    Rätsel... ?(

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Daher frage ich mal in die Runde-
    1.) wie aussagekräftig sind für euch Herstellerangaben und Testergebnisse und wie sehr beeinflussen sie euch bei der Wahl der Waffe?
    2.) Welche Messbedingungen oder Kette könnte möglichst reale Ergebnisse anzeigen, die man auch zuhause nachbilden kann?
    Hintergrund ist- kann man spannend finden oder nicht.

    1.) Bei meiner Feinwerkbau 600 (meine erste) hat mich das schon beeinflußt. Alleine die Bedienungsanleitung mit der eingeklebten Zielscheibe mit nur einem, runden Loch drin (bei 5 Schuß oder so). Das ist doch eine Aussage, ein Statement zur Waffe.
    Und wenn man dann noch beim Testschießen gute Ergebnisse und mit dem Chrony gute V0 Werte erhält. Was will man mehr.

    2.) Auf 10 Meter aufgelegt mit ZF schießen. Dabei sollte es egal sein, ob man die 10 trifft. Entscheidend ist halt die Streuung.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Komisch das es hier eine Fraktion von hartnäckigen Nichtsverstehern gibt, die sich jeder ihnen unbekannten Tatsache verschließen und grundsätzlich nichts lernen wollen. Dazu lassen sie keine Gelegenheit aus sich lächerlich zu machen, weil sie Posts oberhalb ihres begrenzten Niveaus nicht verstehen oder nur teilweise lesen. Ich möchte nicht wissen was diese Menschen im echten Leben so machen. Nun ja, jeder braucht ein Hobby.

    Wenn nun Laufschwingungen etwas neues, unbekanntes wären, könnte ich das verstehen, nur ist das Thema seit einem Jahrhundert bekannt und wird entsprechend gewürdigt.

    Wenn ich hier schon mit albernen Musikinstrumenten arbeiten muss um wenigstens bei einigen etwas diffuse Ahnungen gegen Wissen zu vertauschen:
    Stimmt einmal eine E-Gitarre und spielt eine Saite an,

    a. umgehängt
    b. die Gitarre liegt auf einem Bett
    c. Der Korpus ist mit einer Schraubzwinge am Tisch befestigt.

    Das entspricht dem an dem System/ Schaft befestigten Lauf.
    Der Ton verändert sich nicht, weil sie immer gleich schwingt.
    Etwas anderes wäre es, wenn man nun ein Gewicht an der Saite befestigt. Auch das habe ich, in Form von Kompensatoren und Schalldämpfern, schon hinreichend erklärt.

    Genau deshalb werden Munitionssorten auch, bei geeigneten Luftgewehren, eingespannt ausgeschossen.

    Gern geschehen, ich helfe immer gerne...

  • Yup.

    Der Beitrag zeugt von Ahnung und dem tiefen Verständnis der Schwingungsmechanik. :bash:

    Es ging um den Zusammenhang von Länge und Masse und Schwingung.

    Bei deinem Beispiel nicht um die Seite sondern den Korpus, der im übrigen im Verhältnis zur Seite wesentlich steifer, .... ist.
    Trotzdem beeinflußt der Korpus den Klang erheblich. Eine ganze Industrie lebt davon. ;)

    Schau Dir mal alleine die Befestigungen von Läufen bei LGs an. Und dann denke darüber nach. Und würde man einen Lauf anschlagen, würde Er, je nachdem, wie Er wo befestigt ist, anders klingen.

    Beim LG geht es vor allem um Resonanzen.


    bei geeigneten Luftgewehren, eingespannt ausgeschossen.

    So sieht es aus. Bei GEEIGNETEN Luftgewehren.


    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (17. Februar 2017 um 16:41)

  • Für eine Vergleichbarkeit hier und für Leute, die kein Chrony besitzen könnte man so eine Art Standard machen.
    Aus aktuellen anderen Tröts liest man ja immer wieder, dass es Zweifel an der Leistung der Waffe gibt. Balistisches Pendel ist zu aufwändig, aber evtl. eine einheitliche Gelantinemischung nach Rezept für Luftpusten (etwas weicher und längerer Weg), Standarddiabolo und Schussweite festlegen. Dann könnte man eher die Frage beantworten, je nach Eindringtiefe die vorher mittels Chrony bei verschiedenen Waffen gemessen wurde. Jedenfalls wär das aussagekräftiger, als "muß Katzenfutterdose durchlochen". Das schaff ich mit 7,5 oder 16 Joule..denn das sagt gar nichts.

    Die Entfernung ist erstmal egal für einen Check ob die Waffe noch genug Puste hat. Mancher will nur Wissen, ob seine Co2-Pistole noch im grünen Bereich ist und hat auch nicht immer 10 oder 20 m zur Verfügung.

    Interssiert mich gerade...ich glaube, ich mach mich da mal ran :rolleyes:

  • Da Dosen recht variabel vom Material und der Wandstärke sind würde ich eher für mit Wasser gefüllte Petflaschen plädieren. Die Wandstärke ist hier zwar auch unterschiedlich. Aber Das Wasser ist hier der wesentlichere Faktor. Alternativ die Eindringtiefe in Knete oder in ein Telefonbuch, ...
    Aber das funktioniert nur mit identischen Diabolos und einem Referenzgewehr. Man kann dann einen Vergleich wagen.

    Im März baue ich ein Arduino-Chrony. Wenn das fertig ist und funktioniert, mache ich eine Anleitung und dann kann das Jeder für wenig Geld nachbauen.
    Arduino-Nanos kosten um die 5 Euro (China)
    Ein Display ca. 5-7 Euro
    IR Dioden + IR Transistoren + Wiederstände ca. 5 Euro

    Mit 15-20 Euro + Versand + dem Eigenbau vom Gehäuse (z.B. einem PVC Rohr) muß man rechnen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (17. Februar 2017 um 17:05)

  • Wasserflaschen kann man nicht nachmessen...und so viele Telefonbücher sind ja nicht mehr im Umlauf . :D Natürlich funktioniert das nur mit Referenzen, aber darum geht es ja. Wenn das gleiche Modell nur die Hälfte schafft, ist irgendwas faul.

  • Was sind die Erkenntnisse dieses Threads?

    Messkette:
    Wir schiessen durch ein Chrony auf eine 10m entfernte Scheibe, die auf Knete geklebt ist.

    Unfassbar wie man auf sowas nur kommen kann um Schießgewehre zu vergleichen. Ich bin schwer beeindruckt.

    :thumbsup:

    Der Schütze spielt dabei sowieso keine Rolle, auch nicht die Gewehrart, am wenigsten beeinflussen natürlich die Diabolos die Messkette. Am meisten hingegen die Corioliskraft.


    Gruß Udo

  • Hi,
    da hier so viel Verirrung über Laufschwingungen bestehen, warum googelt Ihr nicht mal danach? Leseschwäche?

    Dann würde sogar der Besitzer der weltbesten Schwerter vielleicht noch etwas lernen. So das Oberschwingungen (Harmonische) für den Klang von Instrumenten verantwortlich sind, aber bei Laufschwingungen keinen Einfluss haben, weil sie im Verhältnis zur Hauptschwingung (Resonanzfrequenz) einfach zu schwach sind.

    Das wurde alles schon untersucht. Nicht von mir erfunden, ich gebe das nur wieder, für die, die dieses Thema als wichtig erkannt haben. Das sind alle, die aus bereits genauen Diabolos die am besten zu Ihrem Gewehr passenden suchen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, das sie versuchen sich an die Schwingungen an zu passen.
    Übrigens sind in diesem Zusammenhang Aussagen zu einer Diabolo Sorte, sofern sie die Qualität betreffen, durchaus interessant. Aber von seinem Gewehr auf andere zu schließen ist völlig unsinnig und reiner Zufall ob nun 4,48 oder 4,52 mm zum ultimativen Streukreis führen. Das kann man nicht vorhersagen, wobei natürlich ein 4,50 Diabolo immer gut in den Lauf passen sollte und kalibrierte Sorten immer recht genau treffen, vor allem auf "nur" 10m.

    Warum aber wurde das eigentlich so unglaublich genau erforscht?

    Weil unsere Welt so gerne mit Kanonen Krieg führt und man, wenn man die Laufschwingungen versteht (Schwertkämpfer brauchen das natürlich nicht!) besser trifft, auch über Kilometer. Eure Luftgewehre sind nämlich gar nicht so viel genauer, wenn man sie einmal mit der modernen Artillerie vergleicht, die 50 km eine "mittlere Distanz" nennt.
    Sorry.

    Übrigens sind Artillerie, scharfes Gewehr und Luftgewehr voll vergleichbar, weil sie der selben Physik gehorchen müssen. Wurde auch alles bis ins kleinste untersucht.

  • Hi,
    ich bin übrigens auch ganz praktisch veranlagt.
    Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ein Gewehr genug Leistung bringt, verwende ich eine enorm unwissenschaftliche Methode (für unser Zeitalter, zumindest).
    Ich lege ein Sperrholzbrett mit einer ca. 8mm Bohrung auf einen massiven Eisenklotz. Der Klotz hat ein Stück Holz dran und nennt sich im Baumarkt Fäustel. Dann schieße ich mit auf das Holz augelegter Mündung ein Diabolo durch das Loch auf das Metall. Einmal mit einem Gewehr bekannter Leistung und einmal mit dem, dessen Leistung ich beurteilen möchte. Je nachdem wie platt die Diabolos sind, kann ich dann recht deutlich sagen was stärker und was schwächer ist. Wird sich mit Seife nicht viel nehmen. Je nach Härte des Diabolo ergibt das ganz gute Vergleiche.
    Da ich ohnehin zu Hause nur 7.5 Joule habe, reicht das. Für höhere Leitungen eher nicht...

    Sollte ich es genauer wissen wollen, würde ich die 100 Euro für ein Chrony ausgeben oder eine App ins Smartphone stopfen.

    Gruß!

  • 1.) Es gibt nicht nur die Laufschwingung. Gerade bei Feder-LGs / Prellern. ;) Die Feder schwingt, ... Und wenn auch noch beide Resonanzfrequenzen ähnlich oder identisch sind, ...
    2.) Wenn der Lauf z.B. in der Mitte zusätzlich am Schaft, ... fixiert wird ändert sich auch das Schwingungsverhalten, da der Lauf halt nicht mehr frei schwingen kann.
    Dazu muß man nicht googlen. Das sieht man, wenn man sich den Lauf / das LG anschaut.
    3.) Refelektionen am festen und am offenen Ende (stehende Welle, ...) in Kombination mit dem Laufgewicht am Ende.
    4.) Lauflänge und Dicke.

    Nur mal ein paar Stichworte.

    Wenn man halt vieles ignoriert, bekommt man halt auch kein gutes LG und erst recht nicht die besten Schwerter der Erde.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich verlinke hier mal etwas lesenswertes. Das ganze gilt besonders für Luftgewehre, da bereits geringste Impulse die Schwingung anregen, nicht erst eine abbrennende Pulverladung.

    http://othes.univie.ac.at/21006/

    http://www.silhouetten.org/Technik/Swing1.pdf


    PS Ja, Play, das Du nicht googlen brauchst, weil Du ja eh alles "weltbest" weist, ist schon klar. Du hast universell von allem Ahnung. Super.
    Verzeih aber einem armen Idioten wie mir, der sich aus "Ahnung haben" nichts macht und statt dessen solides Wissen bevorzugt.

  • Corioliskraft:
    Indirekt durch den Wind, der durch die Corioliskraft mit beeinflußt wird. Siehe Drehrichtung von Tief- und Hochdruckgebieten auf der Nord- und Südhalbkugel.

    Ob sich da auch die Drehrichtung des Diabolo auswirkt oder der Schuß im letzten Jahr (Schmetterlingseffekt). :D

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Naja, es ist ja auch von Testen und nicht von Einschießen die Rede. Dass sich bei Prellern der Treffpunkt verlagert, wenn man den zum Einschießen einspannt, is ja mal klar.

    Aber bei einem Test geht es darum, eine Vergleichbarkeit herzustellen, also nach möglichkeit für alle getestete Waffen die möglichst gleichen Bedingungen herzustellen. Und da führt am Einspannen kein weg vorbei. Eigentlich müsste man die Räume auch klimatisieren und viele unterschiedliche Dias testen.

    Den nutzen darf man trotzdem in Frage stellen, am Ende des Tages taugt halt die Waffe was, mit der man am besten Trifft. Ergo sollte man trainieren anstatt blöd rumzutesten, dann trifft man auch eher was. Echt unglaublich, mit was für einen Unfug man sich befassen kann...

    Friendly fire - isn't